Arles – Das LUMA-Center

So sieht es aus, das LUMA- Center in Arles.

Arles ist eine alte römische Stadt in Südfrankreich, genaugenommen liegt sie nördlich der Camarque und gehört zur Provence. Interessant sind hier die Altstadt allgemein, Van Gogh hat hier mal einige Zeit gelebt und als neueste und meiner Meinung nach interessanteste Attraktion gibt es hier das LUMA- Center und die Grande Ecole National Superiere De La Photographie, die unmittelbare Nachbarn sind. Letztere ist mittlerweile die wichtigste Hochschule für Fotografie in Frankreich.

Es gibt auch noch anderes dort, von dem ich aus Zeitgründen keine Bilder machen konnte, Museen z.B.

  • Espace Van Gogh.
  • Mussee Reattu.
  • Museon Arlatan.
  • Musee Departmentale Arles Antique.

Dann gibt es noch:

  • Zwei antike Theater, die auch heute noch genutzt werden.
  • Alyscamps, eine Nekropole aus der Römerzeit.

…und anderes, das ich selbst auch noch nicht gesehen habe.

LUMA-Center, Übersicht 2.

Nicht unerwähnt bleiben sollten auch die Recontres International de la Photographie, die in der Szene eine der wichtigsten Veranstaltungen überhaupt ist. Ein Besuch dort ist geplant, aber terminlich für mich nur schwer umzusetzen.

Wichtig war mir, zuerst mal die Campingmöglichkeiten in der Region auszuloten und die Öffentlichen Verkehrsmittel in der Stand zu prüfen. Beides funktioniert; der Campingplatz in der Stadt ist aber erst ab April geöffnet; davor muss man auf Stellplätze in der Umgebung oder Hotels ausweichen. Ich habe mich für die Umgebung entschieden.

Wir gehen mal etwas tiefer in das LUMA-Center: Man kann es sich ansehen; der Eintritt in das Gebäude selbst ist kostenfrei. Für die Ausstellungen braucht es aber ein Ticket, das neun Euro kostet, diese aber auch wert ist. Als ich dort war, gab es Bilder von Lee Friedlander, einem Fotografen aus den USA, Zeichnungen von Gustav Metzger, „Me Time“, einen Videofilm, den Neïl Beloufa initiiert hatte, Skulpturen von Erika Vezutti und eine Videoinstallation von Diana Thater zu sehen.

Lee Friedlander- Ausstellung. Handyfoto.

Wer fotografiert, sollte sich die Bilder Friedlanders wirklich mal ansehen. Das dort Gezeigte war aus meiner Sicht lohnend. Meistens handelt es sich um Streetfotos aus der USA, die das zeigen, was man als Fotograf gerne zeigt und fotografiert: Typen, Typen, Typen. Also mal keine Claudia Schiffer, sondern Menschen, denen man ihr Leben auch ansehen kann. Wenn man ein bisschen in die Bilder eintaucht, wird auch ein interessantes Gestaltungsprinzip Friedlanders deutlich, dass aus meiner Sicht seinen Fotografierstil geprägt zu haben scheint. Das ist das der Teilung: Man findet immer irgendwas, sei es einen Laternenmast oder anderes, das diese Funktion erfüllt. Und bei manchen dieser Bilder bleibt auch ein gewisses „weißnichtgenau“- Gefühl zurück, das durch seine Bilder entsteht. Ich denke, dass er das selbst auch so gedacht hat. Auch beim Fotografieren übrigens.

Gustav Metzger erscheint da völlig anders: Sein Hauptanliegen ist der Schutz der Umwelt gewesen und seine Kunst orientiert sich genau daran.

Eine weitere Ansicht der Installation nach Metzger. Handyfoto und entsprechend schlecht.

Gustav Metzgers Idee. Wer vorbeikommt, soll sich eine Zeitung greifen, einen Artikel mit Umweltthemen ausschneiden und diesen an der Pinnwand anbringen und ein bisschen nachdenken.

Das Center selbst wurde ab 2018 auf dem Gelände des ehemaligen SNCF- Bahnbetriebswerks dort gebaut. Die Hallen dort wurden und werden saniert, um dem Ganzen zu mehr Nutzfläche zu verhelfen und ein Hotel gibt es auch noch auf dem Gelände. Der Architekt war Frank Gehry, was auch am Baustil des Gebäudes zu erkennen ist. An dieser Stelle weiter ins Detail zu gehen, heißt eigentlich, Eulen nach Athen zu tragen. Besser ist es, mal hinzufahren. Ich denke, dass das LUMA- Center ähnlich attraktiv wie die Deichtorhallen in Hamburg ist. Es ist nur nicht ganz so groß.

Ein paar weitere Bilder von der interessanten Architektur des Centers und des Umfelds habe ich auch noch:

Grande Ecole Nationale De La Photographie. Seitenansicht.

Die Straßenfront werde ich vielleicht ein anderes Mal nachliefern. Das Gebäude ist sehr lang und mein mitgebrachtes 14er Weitwinkel war da eher ein Teleobjektiv als alles andere.

Eine andere Ansicht habe ich aber noch, einmal in SW und einmal in Farbe:

Grande Ecole National De La Photographie. Der Eingangsbereich.

…und das Gleiche in Bunt.

Ein bisschen begehbares Dach gibt es dort auch noch. Dort sind diese Bilder entstanden:

Luma- Center. Geländer.

Luma- Center. Geländer 2.

Luma- Center. Geländer 3.

Luma- Center. Geländer 4.

Eine Skaterbahn kann man dort auch noch bewundern.

Skaterbahn 1.

Skaterbahn 2.

Skaterbahn 3

Ein nettes Bild von den Lokschuppen habe ich dann auch noch gemacht, allerdings nur den Teil, der wirklich interessant ist:

Ehemaliger Lokschuppen.

Auch ein sehr interessantes Ding, das man sehr schön abstrahieren kann. Es gibt aber noch mehr Dinge, z.B. sind in der Nähe einige Gebäuder dabei, zusammenzufallen. Hier mal ein Bild davon:

Ehemaliges Cafe‘.

Ich denke, dass das schon leersteht, seit das Betriebswerk der SNCF stillgelegt worden ist. Das war etwa Anfang der 1990er Jahre. Ein Dokument kann man davon ja mal erstellen. Aber Arles ist nicht heruntergekommen, wie dieses Bild glauben machen kann, aber nicht soll.

Dächer gibt es auch dort:

Dächer. Was auch sonst…

Wie man sehen kann, habe ich etliche Bilder nur in SW ausgearbeitet. Das ist aber Absicht. Vor allem die Bilder vom Dach des LUMA- Centers funktionieren so am besten.

Aber das nächste Bild geht nicht in Schwarzweiß:

Pavillon vor dem LUMA-Center.

Das Warum dazu sollte klar sein: Die Farben bestimmen hier die Form des Bildes. Das ist zwar eher selten, aber auch das gibt es. Man muss Bilder halt mal so und mal denken.

Genug gezeigt. Hier mal was zur Technik: Die Bilder sind mit einer Fujifilm X-T5 und einer X-H2 entstanden. Objektive: Das 2,8/14 und das 2,8-4/18-55. Nacharbeit, Wandlung und so in Capture One 21.

 

 

Oradour-sur-Glane mit einem Canon 18-135 IS STM.

Oradour-Sur-Glane. Eine typische Straßenansicht. Mit dem Canon 18-135.

Es war mal wieder Zeit für einen kleinen Ausflug. Dieses Mal verschlug es mich wieder nach Südfrankreich; auf die Suche nach interessanten Motiven und einer Gelegenheit, das 3,5-5,6/18-135 IS STM- Objektiv von Canon mittels eines 7Artisans- Adapters zu testen, sprich zu sehen, ob die gelieferte Qualität für eine Fuji X-T5 auch noch ausreicht. Für die von mir genutzte Canon Eos 7 MKII trifft das zu. Diese Kamera hat einen 20MP- Sensor, der etwas kleiner als der der Fujis ist: 15×22,4mm. Das ist das APS-C- Format; bei anderen Anbietern, wie auch bei Fuji, ist liegt die Sensorgröße bei knapp 16x24mm, was flächenmäßig annähernd exakt einem halben Kleinbildsensor entspricht und bei Nikon „FX-Format“ genannt wird.

Gedenkschild für die Bewohner eines der Häuser dort.

Auf der Suche nach Motiven ging es dieses Mal nach Oradour-Sur-Glane zu einer Gedenkstätte für ein Massaker, dass in 1944 von deutschen SS-Einsatzgruppen verübt worden ist. Das Ganze ist ein sinnloser Racheakt für eine Resistance- Aktion gewesen und schon aufgrund des sowieso schon verlorenen Krieges eines der schwersten Verbrechen in diesem Krieg gewesen. Vor allem deshalb, weil es Unbeteiligte gewesen sind, die man hier einfach mal zusammengetrieben und in der Dorfkirche verbrannt hat. Von rund 600 zusammengetriebenen Einwohnern inkl. Flüchtlingen der Gemeinde haben gerade mal rund 10 überlebt.

Was aus heutiger Sicht wirklich kritisch zu sehen ist, ist der Umstand, dass die Verantwortlichen in Deutschland niemals bis auf einen Fall überhaupt zur Rechenschaft gezogen worden sind.

Klettergewächs unbekannter Art.

Ich kann nur jedem, der Vorurteile gegenüber den Franzosen hegt, dazu raten, das und einige andere Plätze zu besichtigen und über das Gezeigte intensiv nachzudenken. Auch das Patton- Museum in Ettelbrück ist an dieser Stelle eine Empfehlung wert, auch wenn das in Luxemburg liegt.

Ganz ehrlich: Man kann sich nur freuen, dass die Franzosen und ganz allgemein die Alliierten damals auf die Deutschen zugegangen sind, und deren Freundschaft gesucht haben. Vor allem einem gewissen Charles De Gaulle kann man genau das nicht hoch genug anrechnen. Der Elysee- Vertrag sei hier noch einmal neben der ebenfalls in dieser Zeit heranwachsenden EU erwähnt, die es als Wirtschaftsunion bereits seit den Römischen Verträgen von 1957 gibt.

Kurz und knackig: Man muss auch mal innehalten und ein bisschen nachdenken. Und sich vielleicht überlegen, doch mal einen Sprachkurs zu besuchen, wenn man nicht von Geburt an mit der Sprache aufgewachsen ist.

Wie ist es denn nun, das 18-135?

Oradour-Sur-Glane. Cann 18-135.

Was ich mittlerweile sagen kann, ist, dass es zumindest im Weitwinkelbereich einen deutlich erkennbaren Zentrierfehler hat. Soll heißen: Es entspricht nicht dem Verhalten, dass ich sonst schon mal bei deren Zoomlinsen wie z.B. dem ersten 2,8/24-70 L USM und dem ersten EF 1,8/50 gesehen habe. Dort war es so, dass die unteren Bildecken in Unschärfe ausgelaufen sind; zumindest im Weitwinkelbereich. Sie taten das aber gleichmäßig und daher konnte man damit leben. Bei meinem Objektiv ist das allerdings nicht gleichmäßig wie bei den alten Linsen, sondern „linkslastig“: Der linke Bildrand ist deutlich unschärfer als der rechte Rand. Vor allem im Weitwinkelbereich wird das sehr deutlich sichtbar. Wie eingangs erwähnt, wird das aber erst mit dem Sensor der T5 wirklich deutlich erkennbar. Das Objektiv ist allerdings auch insgesamt weniger scharf als z.B: das Fujifilm XF 2,8-4/18-55 und das XF 3,5-4,8/55-200. Das kann man aber mit einem bisschen Nacharbeit noch retten. Die linke Ecke bleibt allerdings sichtbar unscharf.

Die Bilder sind zu klein, als dass der Fehler des Objektivs sichtbar wird. Zwei der übriggeblieben Linden, die mal überall im Dorf wuchsen.

Mit der Eos 7D2 wird das allerdings nicht sichtbar; an dieser Kamera und meiner Blackmagic- Videokiste macht es sich gut. Dazu kommt eben auch, dass die Kantenlänge des Fuji- Sensors einen guten Millimeter größer ist. Auch das kann schon ein Grund für das Gesehene sein, sofern der Bildkreis der Linse ab Werk auf Kante genäht ist, was ich zumindest für wahrscheinlich halte.

Achtung, Pseudowissenschaft!

Hier ist mal eine Tabelle, die das verdeutlichen sollte. Die Aufnahmen zur Messung entstammen der niedriger auflösendenen X-H2s, aber es wird trotzdem deutlich erkennbar. Aufgenommen habe ich meine Testbilder bei der kürzesten Brennweite, die eingestellte Blende war 10. Die Auflösung ist in Pixeln auf der Bildbreite zu verstehen:

unten links unten rechts oben rechts oben links
2441 3510 2955 2865

Im Zentrum komme ich auf eine Auflösung von 5200 Pixeln. Das Maximum wäre 6240. Das Verfahren ist nicht 100%ig genau, aber eine deutliche Tendenz ist dabei zu erkennen. Gemessen habe ich das bei einer eingestellten Brennweite von 18mm.

Zudem habe ich noch etwas gefunden: Chromatische Abberation in immerhin 4-5 Pixeln Breite. Ich denke aber, dass das zumindest teilweise dem Zentrierfehler anszulasten ist, wie sich vor Jahren mal bei einem Tamron-Objektiv gezeigt hat. Das hatte ich neu gekauft und bei Tamron nacharbeiten lassen.

Die Daten zeigen es deutlich: Der Leistungsverlust in der Auflösung ist deutlich zu erkennen und es werden einige Dinge deutlich, vor allem aber, dass das Objektiv dezentriert ist. Dann muss man wissen, dass der Bildkreis des APS-C- Sensors natürlich etwas kleiner als bei den Fujis und dass so ein Objektiv immer einen Kompromiss darstellt. Wir reden von einer preiswerten Anfängerlinse, die ich aus zweiter Hand am Gebrauchtmarkt geschossen habe, sich an Canons 7DMKII durchaus gut macht und insofern ihr Geld wert ist. Für mich ist das kein Aufreger, aber man sollte die Objektive vor dem Einsatz testen. Dann weiß man, was damit geht und was nicht.

Kreuz. Dieses hier steht in der Kirche.

Man kann die Zahlen in der Tabelle auch anders interpretieren: Der Sweetspot „rutscht aus dem Bild“. Mit dem 3,5-4,5/10-22 habe ich auch experimentiert, dazu später mehr.

Aber einen Versuch ist es wert und man muss es halt probieren, zumal ich nach einem 2/135mm Tele für meine Fujis suche. Eine Festbrennweite aus dem L-Lineup von Canon ist da zumindest ein interessanter Kandidat; einmal wegen seines Bildkreises(Man nutzt nur die hochauflösende Mitte der Linsen) und wegen seiner Kompatibilität, die gegeben zu sein scheint.

Wie war es in Oradour?

Altar in der Kirche.

Man sollte wissen, dass der Platz auch heute noch von vielen Schulklassen besucht wird und dass in der heutigen Zeit ab und zu auch Deutsche dort tätig sind. Aufklärung ist halt wichtig und es gibt Menschen, die das erkannt haben. Der Ort selbst stimmt nachdenklich und das sollte auch die Absicht dieser Gedenkstätte sein. In Bergen-Belsen ist zumindest das immerhin sehr ähnlich.

Was die Wochentage für den Besuch angeht, würde ich zum Wochenanfang raten, weil es am Wochenende dort sehr voll ist. Das gilt so auch für etliche andere Plätze dort.

Übernachten kann man vor Ort entweder in einem der Hotels in der Region oder auf dem örtlichen Wohnmobilstellplatz, wenn man mit dem Camper unterwegs ist. Der Stellplatz ist einer der mittlerweile für Frankreich typischen Automatenplätze ohne Sanitäranlagen, aber mit einer Ver- und Entsorgungsstation für Wohnmobile.

Citroen1

Citroen 2

Citroen 3

Diese drei SW-Bilder zeigen einen Citroen aus den 1930ern, der dort nach dem Massaker stehen geblieben ist und seitdem nie wieder bewegt wurde. Auch das ist wichtig; für das eigene Gedenken der wenigen verbliebenen Einheimischen, der Franzosen als Nation und als Lehrstück für uns, die Deutschen, deren Aufgabe es sein sollte, solche Verbrechen künftig nicht wieder zu begehen und auf andere einzuwirken, dass sie das auch nicht tun.

Bahnhof. Eigentlich eine Haltestelle für eine Straßenbahn, die nach Limoges führte.

Wie geht es mit den Canon- Linsen weiter?

Für mich ist die Sache simpel: Ich werde das 10-22 noch einem weiteren Test unterziehen und dann entscheiden, ob ich mir nicht doch noch ein weitwinkligeres Objektiv als das 2,8/14 beschaffe. Das muss sich allerdings noch zeigen.

Zur Technik: Ich habe eine X-T5 mit dem oben erwähnten Canon- 18-135er Objektiv im Einsatz gehabt.

Nacharbeit in Capture One 21.

 

Canon an Fujifilm X- Geht’s auch billig?

Das Corpus Delicti. Hier die angedachte Kombination: Canon 3,5-4,5/10-22, Adapter von 7Artisans, und eine X-T5 hängt hinten dran… Aufgenommen mit einer Canon Eos 7D MKII und einem Sigma 2,8/17-50.

Auf der Suche nach eine adäquaten Superweitwinkel zu meinem Fujifilm X- Kit habe ich zuerst mal in meiner Videokiste gekramt, weil darin schon ein Weitwinkelzoom lagert. Bei mir ist es ein Canon EF-S USM 1:3,5-4,5/10-22mm, das eigentlich für den Einsatz an meiner Blackmagic- Videokamera und einer 7DMKII bestimmt ist, die zusammen darin wohnen, um unterwegs noch einen hochwertigen Notizblock zu besitzen, mit dem RAW- Bilder möglich sind. Diese Kamera besitzt einen durchaus hochwertigen 20MP-Sensor, mit dem man sehr gut arbeiten kann, auch wenn die Lowlightfähigkeiten gegenüber moderneren Sensoren leicht eingeschränkt erscheinen. Das ist oft eher eine Willensfrage als eine Frage der Modernität. Ich mag die Kamera und komme damit gut zurecht, also benutze ich sie auch.

Wie dem auch sei: Das 10-24 von Fuji hat so seine kleinen Problemchen mit interner Reflektion und daher musste es irgendwann wieder gehen. Das Canon habe ich für kleines Geld geschossen. Und es hat den Vorteil, dass es bereits hier ist und natürlich den, dass ein Adapter günstiger ist als ein Objektivkauf. Also:

Ein Adapter muss her!

…und das für möglichst wenige Taler, um zu sehen, ob es denn überhaupt funktioniert und um herauszufinden, ob das 10-22er Canon qualitativ ausreichend für die Fujis ist. Geworden ist es dann etwas günstiges, wie geplant. Ich habe einen 7Artisans- Adapter bei einem Händler aus den Niederlanden gekauft, der eine Filliale in Hannover betreibt. Dort war das Ding nicht vorrätig, also wurde es bestellt. Zwei Tage später war das Ding dann schon bei mir. Auf dem Postweg über immerhin eine Landesgrenze. Ich finde, dass das schnell ist und daher gibt es mal ein Lob an den Paketdienstleister und an die EU, die den schnellen Versand solcher Dinge überhaupt erst möglich gemacht hat. Immerhin konnte ich so den Exportüberschuss Deutschlands mal um 120 Euronen senken…

Birken 1. Mit dem Sigma 17-50. Brennweite c. 55mm, Blende bei 11, Zeit um 1/160stel..

Funktioniert das gute Stück denn auch?

Ja, was denn sonst… -könnte man sagen. Es wird öfters kolportiert, dass Fremdobjektive, also solche, die nicht von Canon kommen, an diesen Adaptern nicht funktionieren. Das trifft zumindest für meine Sigma- Linsen(2,8/50-150 und 2,8/17-50) nicht zu. Sie funktionieren durchaus, sind aber älteren Baudatums; sie stammen noch aus der EX- Reihe. Das sagt zumindest ein erster Test. Ob die Abbildungsleistung reicht, muss sich noch zeigen.

Wichtig ist dabei, dass der Bildstabilisator sowohl der Kamera als auch der des Sigma 17-50 funktioniert. im Zusammenspiel mit dem der Kamera, wie sich versteht. Ein erster Test zuhause mit dem frisch ausgepackten Adapter an der X-T5 und der X-H2s sagt das hier:

  • EF 10-22: Funktioniert.
  • Sigma EX 2,8/17-50 OS HSM dito inkl. Stabi.
  • Sigma 50-150 dito, das Objektiv hat aber keinen Stabilisator.
  • EF-S 18-135 IS STM: Funktioniert inkl. Stabilisator.
  • EF-S 2,8/24 STM: Funktioniert. Man muss den Adapter allerdings beim Ansetzen des Objektivs abnehmen und wieder dransetzen und dasselbe tun, wenn man das Objektiv abnimmt.

Es ist soweit eine Frage der Bedienung: Es gibt Mitmenschen, die den Adapter bevorzugt an der Kamera lassen und den Objektivwechsel am Adapter vornehmen und es gibt welche, die den Adapter immer zuerst ans Objektiv ansetzen.

Birken der Zwoote. Mit dem Sigma 17-50. Brennweite c. 55mm, Blende bei 11, Zeit um 1/160stel..

Die Frage nach der Qualität.

Was ich bisher nach ein paar Testbildern sagen kann ist, dass man zumindest mit dem Canon 10-22 und dem Sigma 17-50 durchaus an gute Bilder kommen kann. Man muss allerdings die Verarbeitung ein bisschen anpassen, wie es momentan aussieht. Dann lässt sich das Ganze ohne weiteres ins Fuji- System integrieren.

Grasgewimmel. Mit dem 10-22 bei etwa 22mm.

Beim 10-22 muss man allerdings aufpassen: Bei 10mm Brennweite wird bei meinem Exemplar ganz unten links in der Ecke ein Zentrierfehler sichtbar, der bei der Canon 7D Mk2 nicht erkennbar ist. Nur: Wir sind hier bei 40 Megapixeln und nicht mehr bei 20.

Grasgewimmel. Mit dem 10-22 bei etwa 22mm.

Beide Objektive erscheinen insgesamt nicht so scharf wie die Fuji- Festbrennweiten; was sich aber nacharbeiten lässt. Nun gut. Man sollte aber auch wissen, dass diese Linsen irgendwas zwischen 10 und 15 Jahren alt sind. Vor allem für das 10-22 von Canon gilt das. Das sollte es schon seit der 500D gegeben haben, die ganze 12 MP aufgelöst hat, wenn ich mich richtig erinnere.

Birken die Dritte. Mit dem 10-22 bei etwa 10mm.

Eine weitere Überraschung hielt das 10-22 auch noch bereit: Das Gegenlichtverhalten ist hervorragend für so ein Objektiv und meiner Meinung nach besser als das des Fujifilm XF 4/10-24. Hier mal ein Bild zur Ansicht:

Sonnenuntergang bei hofschwichelt(Peine.

Wirklich hochklassig und ganz ohne interne Reflexe geht das ohnehin nur bei den Festbrennweiten. Ein anderes Bild von der selben Stelle:

Windräder bei Hofschwichelt/Peine. Mit dem 10-22 bei etwa 10mm.

…sind diese Windräder. Im Original- RAW und dem daraus generierten JPEG- File kann man noch ein paar Details mehr sehen als bei einem Webformat wie diesem hier.

Was geplant ist:

ich habe den Adapter eigentlich für das 10-22 gekauft. Das Sigmazeug und das 18-135 habe ich nur angetestet, weil ich sie habe und diese Informationen vielleicht auch für andere interessant sind.

Ergänzen will ich meine Festbrennweiten noch um ein 1:2/135. Das Objektiv soll, nachdem ich die Wahrscheinlichkeit der Funktionssicherheit als hoch einschätze, ein 2/135 L USM von Canon werden. Besagte Linse soll dem Vernehmen nach hervorragend sein und das muss bewiesen werden.

Zur Technik: Die jeweils benutzen Objektive stehen in den Bildunterschriften. Die Kamera war eine Fujifilm X-T5. Nacharbeit in Capture One 23.

Mal wieder draußen. Ein neuer aus der „Mal Wieder“- Serie.

Endlich ist mal wieder Frühling und mal wieder trachten einige meiner Objektive nach einem kleinen Test mit der Fuji X-T5. Man will ja ein paar Sachen doch etwas genauer wissen. Wichtig war mir vor allem, ob der Bildstabilisator der Kamera gut funktioniert; und ich habe Frage nach der Qualität des 1,4/35, das ich Anno 2012 zusammen mit der X-Pro1 gekauft habe, auch noch nicht ganz beantwortet. Letzteres kommt aber später.

Zur T5: Ich habe die Kamera jetzt ein knappes Jahr und die Hälfte davon lag sie eingemottet im Schrank, weil das Wetter entweder so schlecht war, dass nicht einmal eine rote Ampel wirklich rot war oder es war schlicht keine Zeit dafür. Das gibt es eben auch.

Jetzt ist es März; das Wetter stimmt und daher kann man sich auch auf die Füße machen und weiterspielen. Momentan bin ich ein bisschen auf dem Baumtrip und daher gibt es ein paar Bilder genau davon.

Birken an Fischteich. Röhrse. Mit dem 1,2/56 aus der ersten Serie.

Ich habe hier das1,2/56 benutzt. Das kenne ich zwar schon ganz gut, aber ich kann auch sehr schön sehen, dass es sich auch an einer 40MP-Kamera wie der T5 gut macht. Immerhin habe ich die maximale Auflösung mal auf etwa 24-30 MP geschätzt. Mittlwerweile traue ich dem Ding auch mehr als die 40 MP der T5 zu.

Birken an Fischteich. Röhrse 2. Mit dem 1,2/56 aus der ersten Serie.

Hier im Web ist es allerdings nicht so gut möglich, die Sachen in voller Pracht zu zeigen. FullHD als Auflösung muss reichen, weil man die Leitungen der Leute ja nicht überstrapazieren will.

Birken an Fischteich. Röhrse 3. Mit dem 1,2/56 aus der ersten Serie.

Trotzdem glaube ich, dass Fragmente von den Qualitäten der Linse noch sichtbar sein dürften. Zumindest in der Software sah das Ganze sehr gut aus. Aber ein bisschen nacharbeiten muss man ja immer, um das zu zeigen, was man zeigen will.

Birken an Fischteich. Röhrse 4. Mit dem 1,2/56 aus der ersten Serie.

Ein Test bei einem Fotofinisher hat bereits im letzten Jahr bei Bildern aus Frankreich gezeigt, dass diese Bilder sich sehr gut printen lassen und dass auch die Schwarzweißbilder in ordentlicher Qualität aus dem Labor zurückkommen. Farbig kann jeder und SW in einem Großlabor ordentlich zu printen ist schon ein Zeichen von Quaitätsbewusstsein des Finishers.

Birken an Fischteich. Röhrse 5. Mit dem 1,2/56 aus der ersten Serie.

Aufgenommen wurde diese kleine Serie an einer Teichanlage bei Röhrse/Peine. Als Objektiv habe ich an dieser Stelle ausschließlich das 1,2/56 aus der ersten Serie benutzt. Das 35er muss also noch ein bisschen warten. Aber das weiß man ja bereits: Wenn man etwas anderes als das 50mm- Kleinbildäquivalent dabei hat, wird das 50er(oder wie hier das 35er) eher selten benutzt. Es passt eben nicht immer, auch wenn es auch heute noch eine gute Starterlinse und im Sortiment einiger Anbieter immer noch das preiswerteste hochlichtstarke Objektiv ist.

Bearbeitet wurden die Bilder in Capture One 21.

Ein pseudowissenschaftlicher Mikrofontest.

An dieser Stelle mal ein paar Erfahrungen, Hinweise und nicht Erwähntes weiter unten im Dossier…

Wer Videos dreht, braucht Ton und den muss man irgendwie einfangen. Dazu gibt es mehrere Wege:

  • Die Billiglösung mit dem eingebauten Kameramikrofon.
  • Die Etwas-weniger- Billiglösung mit einem Aufsteckmikro für den Zubehörschuh der Kamera. Das kann sogar schon zu recht guter Qualität führen. Rode und Sennheiser sind die verbreitetsten und ziemlich gut. Unbekannte Marken von den großen Versendern würde ich nicht kaufen.
  • Die bessere Billiglösung mit einem dynamischen Mikrofon, das ebenfalls in den 3,5mm- Klinkenanschluss der Kamera gesteckt wird. Das kann sogar besser sein als die nächste Lösung, wenn man ein gutes Modell kauft. Sennheiser oder AKG sind hier passende Kandidaten. Oder Shure. Diese Mikrofone aus dem Musikerbedarf kommen mit einem XLR- Anschluss und brauchen einen Adapter zur Kamera(XLR-Buchse -> 3,5mm Stecker). Die hat der Musikalienhändler meistens vorrätig. Als Kabel oder kurze Adapterstrippe, ganz nach Wunsch.
  • Die nochmal etwas bessere Billiglösung mit einem günstigen Richtrohrmikrofon für kleines Geld. Das kann man ab etwas unter 100 Euro haben. Dazu braucht man einen Phantomspeiseadapter. An die Kamera ageschlossen wird das wie die dynamischen Mikrofone.
  • Die nicht mehr so billige Lösung besteht darin, das günstige Richtrohr in einen externen Tonrecorder zu stecken. Man muss den Ton dann in der Software synchronisieren. Ein guter Recorder mit XLR- Anschlüssen und Phantomspeisung beginnt am Allgemeinen bei etwa 200 Euronen. Tascam oder Zoom bauen sowas. Meine persönliche Präferenz liegt dabei auf Tascam. Ich kenne die Marke schon länger und gut sind die Dinger auch.
  • Dann kann man das günstige Richtrohr durch ein besseres Modell ersetzten. Ab hier wird es ordentlich, wenn man einen anständigen Recorder kauft, der aber nicht allzu teuer sein muss. Ein Beispiel ist ein Tascam DR-60MkII, den ich zuweilen auch benutze. Auch hier muss synchronisiert werden. Zu empfehlende preis-werte(Der Bindestrich ist Absicht!) Richtrohre sind z.B. Sennheiser MKE 600 oder Rode NTG-1, -2 oder -4. Audio Technica hat auch noch was, ich kenne die neueren Sachen aber nicht. Mein derzeiter Favorit ist allerdings das Rode NTG-3, mittlerweile sogar noch vor dem Sennheiser MKE600.
  • Der nächste Schritt ist der, mit einem nochmal besseren Mikrofon zu arbeiten. Schöps, Neumann, Sanken und professionellere Sennheiser- Mikros aus der MKH- Reihe sind da gute und teure Kandidaten. Das fängt aber erst bei einem Tausi an, wenn man das neu kauft. Hier kann ein Gebrauchtkauf lohnend sein; man muss sich aber auch damit auskennen, weil viel altes Gerät unterwegs ist, das mit den XLR- Anschlüssen nicht kompatibel ist. Adaptieren kann man, aber das kann teuer werden, wenn es nicht mit dem Mikrofon kommt.
  • Dann kann man über ein separates Toninterface für die Kamera nachdenken )und sollte das auch ernsthaft tun!).

Wichtig ist dabei, dass man dort nicht nur kameraorientiert denken kann, sondern auch die Wiedergabekette des Tons verbessern muss. Billige Brüllwürfel können das nicht und Bluetooth- Lautsprecher, die aber durchaus ihre Qualitäten haben können, eignen sich in der Regel nicht als Abhöre. Und die Systeme aus den Elektronikmärkten kann man auch nicht dafür hernehmen, genausowenig wie eine HiFi- oder Surround- Anlage.

Wichtig sind solche Geräte aber beim Abhören des fertigen Tracks, weil man so einen Eindruck davon bekommt, wie es außerhalb des Schnittplatzes klingt.

Gleiches gilt für die Soundkarten auf den Mainboards. Im Zusammenspiel mit den Billiglautsprechern wird es dann richtig übel.

Es muss also auch hier etwas anderes her. Am wichtigsten sind aus meiner Sicht diese Features:

  • Sechs bis acht Kanäle.
  • Von den sechs Kanälen können zwei mit einem Digitalausgang belegt sein.
  • Das Gerät sollte mit einem externen Netzteil kommen.
  • Qualität geht über Features; einen Monitorausgang für ein Pärchen Aktivlautsprecher gibt es immer. Einen Kopfhöreranschluss auch. Alles andere ist für Videozwecke Luxus.
  • Aber: Auch wenn man nur einen oder zwei Mikrofoneingänge braucht und mit einem einfachen, aber hochwertigen Interface auskommt, sollte man trotzdem auf Zuwachs kaufen. Das ist wie mit einem Fotorucksack: Am Anfang ist das Ding immer zu groß; am Ende immer zu klein.

Natürlich gibt es auch bei den USB- Interfaces qualitative Unterschiede. Und dann auch noch die Geschmacksfrage. Der eine mag das Klangbild und der andere hat wieder andere Präferenzen. Bei einigen Fachhändlern kann man die Dinger auch online probehören; aber wenn man dann nur eine Soundkarte im Laptop hat, sind die Unterschiede nicht hörbar. Und mit einem zu billigen Interface kann man das auch nicht heraushören. Man ist also auf das Antesten angewiesen. Oder auf einen Blindkauf. Es sei denn, man kann sowas in einem gemieteten Tonstudio mal ein bisschen austesten, was eigentlich sinnvoll ist. Das reduziert in den meisten Fällen das Risiko eines Fehlkaufs zumindest ein bisschen.

Wichtig dabei ist, dass das Interface über eine externe Stromversorgung verfügt. Bei den USB- Geräten ist man auf etwa neun Watt beschränkt, was nicht ausreicht, um das Gerät mit einer Phantomspeisung zu versorgen, die Wandler und Vorverstärker zu betreiben und dann auch noch ein Pärchen Kopfhörer daran anzuschließen. So ein Gerät braucht ein paar Watt mehr als etwas, das über den USB-Bus mit Energie versorgt wird; aber man kann den Mehrverbrauch durchaus über die Wahl des Rechners und des Monitors mehr als kompensieren, wenn man ein bisschen auf den Stromverbrauch der Sachen achtet.

Bei den Interfaces auf der Kamera ist das etwas anders: Eine Kamera hat XLR-Anschlüsse oder halt nicht. Wenn sie keinen XLR- Anschluss hat, ist man auf externe Interfaces angewiesen. Für die in die Kamera eingebauten Anschlüsse gilt im Grunde das für die USB- Interfaces Gesagte. Diese Teile sind manchmal innerhalb eines Systems nicht baugleich und es gibt auch von Modell zu Modell innerhalb eines Systems Unterschiede, sowohl im Klangbild als auch in der Qualität: Einiges davon klingt sogar ausgesprochen verfärbt und blechern. Besser als mit Miniklinke zu arbeiten ist das allerdimgs immer. Man sollte auch wissen, dass das keine Normteile sind, was die Anschlüsse angeht; es gibt praktisch nur ein Interface für ein Kamerasystem, zuweilen sogar nur für ein Modell. Für meine Lieblingsmarke(Fuji) gibt es z.B. ein Interface für den Zubehörschuh, das auf mehrere Modelle passt und nicht von Fuji kommt, sondern von Tascam.

Was ich momentan wirklich als Interface benutze:

  • Audiointerface: Presonus Studio 68C.
  • Behinger UMC 202 HD, mein „Starter“. Klang: Geht so, schlechter als das Presonus.
  • Behringer Xenyx 302 USB. Ist mir mal bei einem Gebrauchtkauf zugeflogen. Nicht prickelnd, aber unterwegs gut nutzbar.
  • Auf den Fuji- Kameras: Tascam CA-XLR2d.

Mikrofone, je nach Einsatzzweck:

  • Audio Technica AT835B, mein bisheriger Favorit.
  • Sennheiser MKE 600.
  • Rode NTG-3.
  • Rode NT-1a.
  • AKG C2000b.
  • Eine Saramonic- Funkstrecke und dafür ein Tascam- Lavaliermikrofon. Ein Gedicht, wenn man damit umgehen kann und dafür sehr preiswert. Rode sollte da ähnlich gut sein.

Ich habe auch ein paar favorisierte Kombinationen, mit denen ich unterwegs bin. Hier geht es in erster Linie um die Mikrofone, bei deren Nutzung ich mich am Ende nicht wesentlich von anderen unterscheide.

Das Sennheiser MKE600 z.B. wurde erst interessanter, als ich mich wirklich mal damit beschäftigt hatte. Gleiches gilt auch für die Gesangsmikrofone. Das Audio Technica war „Liebe auf den ersten O-Ton“ und für das NTG-3 gilt das so auch. Aber: Man sollte auch wissen, dass Klangbilder auch Geschmackssache sind und dass in dieser Hinsicht auch die Ohren nicht bei allen identisch funktionieren.

 

 

 

Schluss mit dem Rauschen! Was ist, wenn der Ton Probleme macht?

Wer mit Videos anfängt, kennt das kleine Problem mit schlechter Raumakustik, Nebengeräuschen und eventuell auch das der herumsägenden Scheinwerferlüfter. Das, was hier zu sehen ist, halte ich zwar nicht für die ultimative Lösung, aber durchaus für einsetzbar. Zum Thema ein hausgemachtes Filmchen. Es wird darin beschrieben, wie man diese Geräusche unterbinden kann. Ein paar Versuche muss man aber ertragen können. Allerdings kann ich versprechen, dass es ziemlich sicher funktioniert, wenn man ein bisschen Geduld aufbringt.

Videos mit Systemkameras?

Türmchen. Der Aufbau ist leicht kopflastig und nicht wirklich standsicher. Der Aufbaumonitor stellt hier den nicht mehr vorhandenen Blackmagic- Recorder dar, um einen Eindruck davon zu vermitteln, worum es geht.

Manchmal überkommt es jemandem und er hat die fixe Idee, einige Gedanken in ein  Video zu konvertieren.

Technisch ist das kein leichtes Unterfangen. Man braucht nicht nur eine ordentliche videotaugliche Kamera, sondern, was ebenso wichtig ist, ordentlichen Ton, wenn man etwas ordentliches haben will. Das bekommt man mit einer normalen Fotokamera wie meiner X-T2 von Fuji so nicht einfach hin. Deren Bildqualität ist aus meiner Sicht aber durchaus exzellent, wenn man einige Feinheiten beachtet und sie richtig nutzt. Das Problem liegt beim Ton. Der ist allerdings bei vielen Fotokameras einfach schlecht.

Allerdings kann man auch an der Bildqualität der Fuji noch ein bisschen feilen. Vor allem bei der Farbabtastung, aber auch bei den Maximalkontrasten ist das der Fall.

Dann braucht es eine gute Software, mit der man die Videos schneiden kann, diese mit Titeln versieht und den Ton anpasst, bis er passt.

Was also tun?

Was haben wir denn auf der Habenseite?

  • Ein Test hat gezeigt, dass die erreichbare Qualität bei der X-T2 aus meiner Sicht schon annähernd Kinoqualität hat, wenn das Licht stimmt.
  • Man kann sich die Farbanpassung in der Software weitgehend sparen. Von 200 Testvideos musste ich nur eines in dieser Hinsicht korrigieren. Die Ursache war ein Bedienungsfehler.
  • Die normale Farbunterabtastung, mit der auf der eingelegten SD- Karte aufgezeichnet wird, ist 4:2:0 mit 8 Bit; das ist eher wie bei normalem MPEG2- Video.
  • Am HDMI- Ausgang liegt ein 10Bit- 4:2:2- Signal an, das man abgreifen und auf einem externen Rekorder umleiten kann.
  • Dieses Signal ist auch bei geringerer Aufzeichnungrate hochwertiger als das, was man mit der internen Aufzeichnung haben kann.
  • Mit dem Kameraauslöser kann auch der Rekorder gestartet werden.
  • Diese hochwertigen Rekorder kommen von Blackmagic oder von Atomos.
  • Man kann die Rekorder auch gebraucht und „über den Preis“ kaufen, die Qualität ist sehr ähnlich. Ich hatte ein Modell von Blackmagic, das ich günstig schießen konnte.
  • Diese Geräte zusätzlich zu beschaffen ist billiger als eine Highend- Videokamera. Und zudem ähnlich gut.

Was fehlt?

  • Der Ton der T2 ist eigentlich grottenschlecht. Das ist aber nicht nur bei Fuji der Fall.
  • Adaptiert man ein Klinkenkabel von der Kamera auf XLR, ist das eine mechanisch sehr instabile Verbindung. Die kleinen Klinkenbuchsen sind dafür einfach nicht gemacht.
  • Man braucht also einen separaten Rekorder für den Ton.
  • Das wurde ein Tascam DR-60MKII..
  • Ein externes Kondensatormikrofon, am besten ein längeres Richtrohr- Modell und ein kleines Videomic sind dabei notwendig.
  • Ein Windschutz aus synthetischem Fell sollte gleich mitbeschafft werden.
  • Bei den Mikrofonen Bewährtes nehmen: Rode, Audio Technica, Sennheiser, Neumann, Schoeps oder auch Sanken sind wohl die bekanntesten. Wer zu den Glückseligen gehört, die etwas von Neumann oder den anderen Genannten besitzen, kann hier weglesen…
  • Ein Lavaliermikrofon macht beweglich, wenn man das Signal per Funk überträgt.
  • Funkstrecken baut man ab besten per UHF- Übertragung. 443MHZ geht auch, kann aber sichtbare und schwer zu korrigierende Latenzen erzeugen. Ich nutze allerdings trotzdem das 443MHZ- Verfahren, weil die günstigsten guten Geräte damit arbeiten.
  • Meine Gerätschaften erfüllen diese Bedingungen.
  • Man braucht eine leistungsfähige mobile Stromversorgung, die einige Stunden durchhält.

Deshalb hier mal eine Beschaffungsliste:

  • Fujis X-T2.
  • Einen Tonrecorder mit mindestens vier Kanälen, die auch als Mikrofoneingänge nutzbar sind.
  • Meiner ist ein Tascam DR-60, den man auch unter die Kamera klemmen kann.
  • Ein brauchbares Stativ. Das muss aber kein Schwermetall von Sachtler sein. Ich nutze ein Rollei C6i aus Carbon, weil keine Schwenks damit geplant sind.
  • Ein Richtrohrmikrofon. Meines ist ein Audio Technica, das ich noch im Schrank hatte.
  • Ein Rode- Videomic habe ich auch noch aus einem Projekt vor etwa 15 Jahren „zu liegen“.
  • Einen externen HDMI- Rekorder. Meiner war ein Blackmagic 4K älterer Bauart, der aber trotzdem sehr gut ist.
  • Eine Funkstrecke. Sennheiser ist richtig gut, aber teuer. Daher wurde das ein Saramonic- System, das seinen Dienst tut. Ich habe allerdings ein besseres Lavaliermikrofon dafür gekauft(Eines von Tascam).
  • Ein paar Sicherheitsnadeln, um das Kabel an die Kleidung zu pinnen.
  • Die Stromversorgung, die eigentlich den meisten Hirnschmalz braucht.
  • Und ein Teleprompter macht manchmal auch Sinn.

Das schwierigste vorweg: Die Stromversorgung

Das Problem ist, dass man nun drei Geräte hat, die Strom brauchen: Die Kamera, den Tonrekorder und den HDMI- Rekorder. Wir fangen mal mit dem einfachsten an; der Kamera:

Die X-T2 hat einen kleinen Akku, der bei Videoaufzeichnung in HD nach spätestens nach einer knappen Dreiviertelstunde leer ist. Normalerweise reicht das für einige Tests, aber man braucht Reserven. Ich habe einen Handgriff an der Kamera, der mit zwei Akkus funktioniert und so die Aufnahmezeit schon mal verdoppelt. Man kann die Kamera, wie mir später klar wurde, aber auch über den USB- Anschluss mit Strom versorgen. Das entbindet von ständigen Akkuwechseln.

Der Tascam- Rekorder läuft regulär mit Mignonzellen. Damit sollte er etwa drei bis fünf Stunden durchhalten, wenn man alle vier Kanäle nutzt. Auch dieser kann über seinen USB- Anschluss mit Energie versorgt werden. Eventuell geht es aber auch mit einem Batteriedummy, den man in eine Powerbank stöpseln kann.

Das nächste Individuum im Trio war ein gebrauchter HDMI- Rekorder von Blackmagic. Meiner lief mit LP-E6- Akkus, die man auch in einigen Canon- Kameras vorfinden kann. Ansonsten gibt es einen 12V- Anschluss, mit dem man das Gerät über ein Standard- 12V/2A Netzteil am Netzstrom betreiben und die Akkus nachladen kann.

Am besten ist es immer, wenn man das Ganze irgendwie zentralisiert. Es gibt Powerbanks mit ordentlich Leistung, die dieses Trio versorgen können. Ich musste danach suchen und ich habe meine auf die Empfehlung eines Kollegen aus dem DSLR- Forum hin besorgt. Dieses Gerät liefert etwa 72 Wattstunden und reicht für drei Stunden, wenn alle Geräte in Betrieb sind. Man muss es dann nur noch verkabeln und dann geht es.

Die größten Schwächen

Schwächen hat so ein System allerdings auch. Wenn man damit in die Landschaft zieht, muss man das Ganze zu einem Türmchen aufbauen:

  • Der Tonrecorder sitzt unter der Kamera.
  • Auf der Kamera sitzt das Videomic für den Ton der Umgebung(Atmo genannt).
  • Mindestens der Recorder für den Ton sollte extern mit Strom versorgt werden.
  • Eine kleine Powerbank dafür kann man z.B. am Batteriefachdeckel des Tascams mit Klettband befestigen.
  • Es sind viele Kabelverbindungen herzustellen; dazu gleich mehr.

Zudem neigt die Kamera zu Überhitzungserscheinungen: Sie steigt aus, wenn ein gewisses Temperaturnivaeu erreicht wird. Im Sommer ist nach einer guten Viertelstunde Drehzeit erstmal Pause zum Abkühlen des Geräts.

Die Kabelage

Wenn man sowas tut, geht das Ganze damit los, diese Dinge mit Strom zu versorgen.

Der HDMI- Recorder bezieht seinen Strom neuerdings aus einer Powerbank. Erstes Kabel. Das zweite Kabel ist die USB-Verbindung zum Tonrecorder, um das Gerät mit Strom zu versorgen. Kabel drei zur Powerbank ist das USB- Kabel zur Kamera. Strom hätten wir dann ja schon mal…

Dann geht es weiter mit den Signalen für das System, dier auch noch verteilt sein wollen. Kabel 1 ist die HDMI- Leitung zum Blackmagic- Recorder. An der Kamera ist ein Mini- HDMI-Ausgang und am Recorder ein normaler HDMI- Eingang.

Kabel zwei geht vom Videomic in den Tonrecorder. Nummer drei ist der O-Ton des Sprechers, der aufgezeichnet sein will. Nummer vier geht dann noch vom Ausgang des Tascam auf den Toneingang der Fuji, weil man so genauer synchronisieren kann.

Als letzes haben wir je nach Badarf ein Mikrofon oder eine Funkstrecke, die auch noch mit dem Recorder verbunden sein wollen.

Ich glaube, dass das jetzt alle waren. Wer mitgezählt hat, sollte hier auf 7×2 , also insgesamt 14 Steckverbindungen kommen.

Baut man sich sowas im Studio auf, ist das kein Problem. Es dürfte für Youtube- Videos kaum bewegt werden und daher zuverlässig laufen.

Geht es damit nach draußen, sieht das Ganze anders aus: Hier ist es wichtig, alles zu reduzieren, das irgendwie anfällig werden kann. Dazu gehören vor allem kleine Verbindungen, die hier reichlich vorhanden und verschleißfreudig sind.

Das kurze und knackige Fazit: Besser mal nicht

Wenn wir an dieser Stelle über die Bildqualität reden, kann ich sagen, dass das Ganze auf jeden Fall gut wird. Auch mit einer als Videokamera oft verschmähten Fuji wie meiner ist das so. Und auch die Videos, die man auf der Speicherkarte aufzeichnet, sind in Ordnung. Aber die bessere Farbabtastung und die 10Bit- Aufzeichnung, die man am HDMI- Ausgang der Kamera anliegen hat, werden im Vergleich deutlich sichtbar, wenn die Bilder kontrastreicher werden.

Den Autofokus sollte man besser nicht verwenden: Wenn man sich bewegt und mit relativ offener Blende arbeitet, äußert sich das Nachfokussieren darin, dass sich die Bildschärfe im Hintergrund verschiebt: Das Bild „pumpt“, was beim Betrachten der Aufnahmen sehr störend ist. Wenn der Sensor der Kamera noch größer wird als bei der Fuji(wir sind hier immerhin schon annähernd in einem 35mm- Format unterwegs), verschärft sich das Problem noch. Abhilfe kann man hier nur durch manuelles Fokussieren und eher kleine Blenden schaffen. Die ISO kann man mit den Fujis durchaus auf 1600 oder mehr hochziehen, ohne dass das im fertigen Bild sichtbar wird.

Das gilt in dieser Form auch für meine endgültige Lösung weiter unten.

Damit wird klar, dass das zwar einen Versuch wert und für die gelegentliche Nutzung ausreichend ist; und dass das kein Dauerzustand sein sollte. Wie sich gezeigt hat, kann man meistens auf die Umgebungsgeräusche verzichten, wenn man einfach nur etwas ansagen will. Das ist schließlich eine der Hauptanwendungen meiner im Freien gedrehten Videos. Am Ende kam eine andere Lösung dabei heraus:

Die Suche nach einer Alternative

Wenn es einen umtreibt, versucht man auch ein paar Alternativen. Die erste, mit der ich es versucht hatte, wer eine gebrauchte Panasonic HVX200. Die Kamera stand in früheren Zeiten mal auf meiner Wunschliste, kann aber heute, wie sich gezeigt hat, auch nicht mehr mit einer Kamera wie der X-T2 mithalten, wenn wir über die Bildqualität reden. Ich habe diese Kamera etwas länger als eine Woche besessen und dann wieder abgestoßen. Kurzum: Die Bilder waren einfach nicht so gut, wie ich mir das dachte. Und man konnte nicht sehr gut manuell damit fokussieren, weil die Auflösung des Suchers dafür nicht ausreichte und das Fokuspeaking nicht deutlich genug erkennbar war.

Das Tonteil war allerdings sehr brauchbar; was zu Ehrenrettung Panasonics auch gesagt sein muss. Zudem lief diese Kamera mit den P2- Karten, die auch gebraucht immer noch sehr teuer sind. Und sie sind langsamer auszulesen als heute gängige SD- Karten. Als drittes Manko stellte sich heraus, dass man diese Karten praktisch nur mit Hilfe der Kamera auslesen kann, wenn man nicht noch zusätzliche 4-700 Euronen in einen passenden -gebrauchten- Kartenleser investieren will. Das Ganze stört einfach den Workflow: Wenn man die Karte auslesen muss, muss die Kamera immer wieder abgebaut werden. Damit war die Panasonic wieder aus dem Rennen.

Eine Entscheidung

Am Ende kam es, wie es kommen sollte. Ich habe dann doch eine neue Videokamera gekauft, die ich für ausreichend für die nächsten Jahre halte. Das wurde die oben in der Überschrift genannte Kamera, eine BMPCC in der 6K- Ausführung.

Besser im Handling: Die Blackmagic 6K im Käfig und mit montierter SSD, hier eine Samsung T7. Das Objektiv ist ein Canon 3,5-5,6/18-135 IS STM.

Zu dieser Kamera kann ich mittlerweile sagen, dass sie sehr gut ist, aber auch ihre Schwächen hat.

Zuerst einmal muss gesagt werden, was sie nicht kann:

  • Der Autofokus ist langsam. Das ist aber kein Problem, wenn man weiß, wie das Problem umgangen werden kann; nämlich durch Nichtnutzung und kleinere Blenden, die man so wählt, dass der Bereich, in dem man sich bewegt in der Schärfeebene liegt.
  • Das Tonteil kann nur zwei Kanäle. Wenn man mehr braucht, braucht man einen externen Recorder; entweder für die „Atmo“ oder den O-Ton, den man bei einer Ansage aufzeichnen will. Ein Tascam ist schon oder immer noch hier…
  • Die Mikrofoneingänge sind in Mini- XLR ausgeführt. Man muss mit einem Adapterkabel arbeiten. Was aber immer noch besser ist, als mit den 3,5mm- Klinkensteckern zu tun.
  • Ich habe eine 6K. Damit geht RAW auch nur mit 6K- Aufzeichnung. HD422 in 10Bit und 4K ProRes kann man aber damit aufnehmen.
  • Passende CFast 2.0- Speicherkarten sind teuer. Man kann sich hier mit einer externen SSD behelfen. Eventuell kann hier der Gebrauchtmarkt Abhilfe schaffen.
  • Meine guten Fujilinsen kann man leider nicht daran verwenden. Canon EF-S geht aber damit.
  • Ich habe bisher noch keine Möglichkeit der Fernbedienung entdeckt. Mich stört es nicht, aber es sollte erwähnt sein.

Auf der Habenseite gibt es das hier:

  • Die Kamera läuft mit LP-E6- Akkus. Die sind als Nachbauten in größerer Menge überall zu beschaffen. USB- Lader sind aber zu empfehlen, damit man immer genug davon hat. Eine Ladestelle pro Akku ist empfehlenswert und mit günstigen USB- Ladern auch in die Realität umsetzbar.
  • Die Bildqualität reicht auf jeden Fall für Fernsehen und Kino. Zumindest ist das mein Eindruck. Bis 1600 ISO sollte das auf jeden Fall gehen.
  • Passende Objektive für das Canon- Bajonett sind preiswert auf dem Gebrauchtmarkt verfügbar. Wenn man zu guten Linsen greift, reichen die auch für 6K; falls das nötig werden sollte. Ich nutze momentan ein Sigma EX 2,8/18-55, ein EX 2,8/50-150 und ein Canon EF-S 10-22. Als Universallinse habe ich noch ein Canon EF-S 18-135 IS STM.
  • Die beiden Tonkanäle sind nach meinem Gehör von guter Qualität, was ebenfalls wichtig ist.
  • Die Kamera ist ein Gesamtsystem, bei dem die Schnittsoftware als Systembestandteil gesehen werden kann: Adobe- Abos kann man sich hier sparen; es wird nicht erkennbar besser, als es ohnehin schon ist.
  • Man kann die Kamera über ihren Netzteilanschluss auch an einer Powerbank betreiben.
  • SSDs als Aufnahmemedien vereinfachen die Arbeit.
  • Es gibt passende Rigs, auf denen man die SSD und einen Monitor befestigen  kann.

Damit haben wir hier mal alles Wesentliche zusammengefasst. Ich komme mit der Kamera blendend zurecht. Die Einstellmenüs sind z.B. selbsterklärend; man braucht mit etwas Wissen eigentlich keine Anleitung, um die Kamera bedienen zu können. Ein bisschen fummeln und ein bisschen spielen und fertig ist der Lack.

Meine Kamera ist in einem Smallrig- Käfig montiert. Ein SSD- Halter, der sowohl kleine PNY- SSDs wie auch Samsungs T7- Modelle aufnehmen kann, ist am Käfig montiert. Einen separaten HDMI- Monitor habe ich mir auch noch beschafft. Dieser ist ein einfaches HD- Modell. Zum Beurteilen reichen die sieben Zoll Bildschirmgröße aus. Und das Fokuspeaking der Kamera kann man auch darauf darstellen.

Wichtig ist auch, die Datentransferrate der genutzten SSD zu beachten. Die erwähnten PNYs sind schön klein und zum Bildermachen auch schnell genug. RAW braucht aber mehr als die damit maximal möglichen 330 MByte/Sekunde, mit denen man auf diese Modelle schreiben kann. Die zusätzlich beschaffte T7 von Samsung nimmt bis zu 1GB/Sek. und reicht auf jeden Fall auch noch aus, wenn sie fast voll ist: Volle Speichermedien verlieren an Geschwindigkeit, was man nicht vergessen sollte. Will man nur in ProRes 422 in UHD aufnehmen, reicht die PNY. Für HQ aber nicht mehr.

Ansonsten kann man auch mit CFast 2.0- Karten arbeiten und diese in die Kamera einsetzen. Ich würde es nicht tun; die SSD- Lösung mit der Disk auf der Rig ist einfach praktikabler, weil man sich so einen Kartenleser sparen kann und wie bisher mit einem Leser für die SD- Karten auskommt. SD-Karten nimmt die Kamera auch. Ausreichend schnelle Karten kosten aber immer noch das Doppelte einer SSD. Insofern ist die Nutzung der Kartenslots bei dieser Kamera nur sinnvoll, wenn die Kamera kompakt bleiben soll.

Ein anderer wichtiger Schwachpunkt ist die Stromversorgung. Die standardmäßigen E6-Akkus reichen bei RAW-Aufnahmen für ca. 40 Minuten. Wenn man etwas länger mit der Kamera unterwegs ist, sollte man an Reserven denken. Es gibt auch einen Akkugriff für die Kamera, der mit Sony- Akkus betrieben werden kann. Das kann helfen, weil die Akkus größer sind.

Was man sonst noch wissen sollte:

  • Wenn man von RAW in 6K nach AVC- Intra rendert, hat man einerseits einen guten Master, weil das Format hochwertig ist. Andererseits dauert das Rendern der Filme relativ lange.
  • ProRes nach AVC- Intra oder auch H.265 geht dagegen sehr flott.
  • Je schneller der Rechner insgesamt ist, desto schneller geht die Nachbearbeitung. Hierbei ist wichtig, dass das Zusammenspiel zwischen eigentlichem Rechner(der CPU) und der Grafikkarte wichtiger ist als einen Rechner zu haben, der nur an einer Stelle schnell ist. Ich habe durchaus auch schon mal mit Leuten diskutiert, die nominal eine doppelt so schnelle Kiste wie die meinige hatten und deren Systeme trotzdem die doppelte Zeit meiner Kiste für identische Files brauchten.
  • Ton ist sehr wichtig!

Um separate Fotos zu machen, was oft sinnvoll ist, kann man diese Kamera mit einer Spiegelreflexkamera ergänzen. Diese Kamera muss auch nicht neu sein; eine 7DMkII ist mehr als hinreichend. Die Anzahl der aufgenommenen Bilder wird zwar eher gering sein, wie meine Erfahrungen besagen. Aber wenn man das Ganze auch in Qualität auf dem Rechner sehen will, ist es sinnvoll, mit separaten Fotos zu arbeiten. Eigentlich ist das der Sinn der Existenz meines 18-135, aber es ist auch für meine Videos mehr als ausreichend gut. Man kann auch aus den Blackmagic- RAWs Negative erzeugen, aber das ist eigentlich aufwändiger und daher nur als Notnagel zu verstehen, wenn man keine andere Kamera zur Verfügung hat.

Zur Technik: Die Fotos sind mit einer Canon Eos 7D MkII entstanden. Keine weitere Bearbeitung und keine Nacharbeit, weil diese Bilder ausschließlich dokumentarische Zwecke erfüllen sollen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neues Gerät- Fujis X-H2s

Das ist die zweite Neue. Eine Fujifilm X-H2s mit einem 2,8-4/18-55mm aus der ersten Serie.

Wir haben 2024. Meine Pro2 und die T2 habe ich Anno 2016 erworben. Ganz allmählich und nachdem die neuen Sensoren der Fujis nebst deren Autofokus einge Entwicklungsschritte durchlaufen haben, wurde die Zeit reif für einen Wechsel.

Zudem habe ich damit begonnen, Videos zu drehen und diese bei Youtube einzustellen; mit zwar schwachen Ergebnissen, aber die Sache berappelt sich langsam.

Nun weiß man halt auch, dass die Videoleistung beider Kameras(T2 und Pro2) eher auf der schwachen Seite liegt. Die Bilder sebst werden durchaus gut bis kinotauglich, vor allem die aus der T2; aber der Ton hat eklante Schwächen. Man muss also immer einen Recorder unter die Kamera setzen, und ein gutes Mikrofon für den O-Ton(Sprache) in den Recorder stöpseln und ein weiteres in Stereo für die Umgebung auf dem Gerätestapel. Synchronisieren kann man das in der Schnittsoftware, in meinem Fall Davinci Resolve. In meinem Fall handelt es sich um einen Tascam DR-60MKII. Der Recorder an sich ist erstaunlich gut, vor allem, wenn ich bedenke, dass das Gerät preislich eher auf der günstigen Seite angesiedelt ist.

Eine weitere Schwäche besteht darin, dass die T2 dazu neigt, heißzulaufen: Die Kamera schaltet sich nach einiger Zeit aufgrund zu hoher Betriebstemperatur ab. Bisher habe ich dieses „Feature“ bei der H2s noch nicht beobachten können; ich habe mir aber einen Lüfter zum Kühlen angeschafft, nur für den Fall der Fälle. Es ist allerdings kein Original, sondern ein Fremdteil, das für den Start ausreichen soll.

Dann sollte man auch wissen, dass es umständlich ist, das Ganze aufzubauen und die Gerätschaften miteinander zu verbinden. Das bedeutet zuerst einmal viel Kabelei mit USB- Strippen für die Stromversorgung und ein bisschen HDMI für den externen Recorder; in meinem Fall war das ein Blackmagic, mit dem man auch schon recht hochwertiges ProRes- Material erzeugen konnte. Hier mal die Liste mit dem Gerät:

  • Kamera(logisch!) mit Objektiv.
  • Der Recorder, man will dann ja doch 10Bit- Material in 422er Farbabtastung.
  • Zwei Mikrofone, ein Richtrohrmikrofon und ein Rode Videomic.
  • Und dann noch einen separaten Tascam- Recorder für den Ton.
  • Batterien und Akkus für det Janze.
  • Und einige Strippen, um den Kram miteinander zu verbinden.

Das waren dann insgesamt inkl. Stromversorgung von Tonrecorder und Recording Monitor für die Bildaufzeichnung per Powerbank gefühlte 14-49 Steckverbindungen von und zu allen Geräten. Das aufzubauen ist natürlich aufwendig, vor allem, wenn man damit irgendwo draußen unterwegs ist. Hinzu kommt dabei noch, dass man die Geräte übereinander auf dem Stativ zusammenschrauben muss, was die ganze Angelegenheit sehr kopflastig macht und damit die Einstellung des Stativkopfs erschwert. Immerhin war geplant, die Sachen auf einem kompakten Carbonstativ unterzubringen, weil so ein Gegenstand immer mit mir im Auto spazierenfährt.

Die erste Lösung dieses speziellen Problems hieß dabei Blackmagic; es ist eine Pocket 6K, die mit Canon- Objektiven verwendet werden kann und daher als geeignet erscheint. Zudem bietet diese Kamera einen APS-C- Sensor in 6K- Auflösung und die Möglichkeit, in ProRes 422 10Bit oder RAW aufzunehmen. Diese Kamera habe ich auch noch und sie wird mich auch noch eine Weile begleiten. Die Bildqualität der Blackmagic ist meines Erachtens schon sehr gut; für den selten auftretenden, aber öfter kritisierten Rolling Shutter- Effekt gibt es Workarounds und das Tonteil dieser Kamera ist auch in Ordnung. Immerhin bietet die Kamera schon mal einen Mini- XLR-Anschluss für ein Mikrofon. Das ist dann schon mal wesentlich einfacher zu händeln und von daher schon mal recht gut. Es gibt, wie bei vielen Videokameras, nur ein Manko: Man kann nur Zweikanalton damit aufnehmen.

Und dann kam, was kommen musste: Fujis X-H2s und die X-T5… Und dann gab es da einen Typen, der eine Webseite betreibt und den irgendwann dann doch die Kauflust übermannt hat.

Hier soll es nach der X-T5 um die H2s gehen, die ich wegen ihrer Schnelligkeit und vor allem der Videoqualität wegen gekauft habe. Etwas später hatte ich dann auch eine T5, die wiederum wegen ihres hochauflösenden Sensors den Weg zu mir gefunden hat. Beide sind ziemlich neuwertige Gebrauchtkäufe und deshalb auch bezahlbar.

Die Kamera kann einiges:

  • Video kann sie bis ProRes HQ 422 in 4K und 10 Bit. Mit einem externen Recorder von Blackmagic oder Atomos kann man auch das HDMI- Signal abgreifen und in RAW bis 6K aufzeichnen.
  • Etliche Filmsimulationen.
  • Einen sehr schnellen Autofokus.
  • Einen CFExpress- und einen SD- Kartenschacht. Wenn man die Videoqualitäten der Kamera ausreizen will, braucht man schnelles Material. Das bieten SD- Karten nach wie vor nicht: V90 ist so teuer wie C Fast 2.0 und mit Glück gerade noch ausreichend schnell, um damit 4K in hoher Qualität aufnehmen zu können.
  • Der Sensor der H2S ist so ein „Stacked“- Modell, das schneller ausgelesen werden kann. Zusätzlich ist er ein bisschen lichtempfindlicher ist als der Sensor der T5, der ein klassischer Aufbau ist.
  • Und: Der mechanische Verschluss der Kamera soll wie bei der T5 etwa 400.000 Auslösungen durchhalten.

Das sind eigentlich die wichtigsten Gründe für den Kauf. Alle anderen Features sind meiner Ansicht nach Detailverbesserungen, die meistens auch Sinn machen, aber ich will an dieser Stelle nicht soviel Aufhebens darum machen. Das ist Sache der Werbung.

Was ist wirklich besser:

  • Einige ProRes- Videos habe ich bereits damit aufgenommen. Eigentlich alle in 1080p/25 im HQ- Modus. Die Qulität ist gut. Man sollte aber im FLog- Modus aufnehmen, weil man so an bessere Aufnahmen kommt, die man nacharbeiten kann.
  • Der Autofokus ist um einiges schneller als der der T2 oder Pro2.
  • Das Tonteil ist brauchbar. Wenn man nur mit einer Funkstrecke arbeitet oder nur eines der typischen Aufsatzmikrofone wie einem Rode Videomic benutzt und mit Zweikanlton auskommen kann, braucht man keinen externen Recorder und einen XLR- Adapter auch nicht.
  • Immerhin gibt es mittlerweile eienen passenden XLR- Adapter dafür und ich werde mir auch noch einen beschaffen. Das Ding kommt von Tascam. Wenn man damit arbeitet, kann man den Klinkeneingang der Kamera zusätzlich nutzen und hat so vier Tonkanäle zu Verfügung; z.B. zwei für die Sprache und zwei weitere für die Umgebung.
  • Die Bildqualität brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Man trägt auch keine Eulen nach Athen…
  • Dank der CFExpress- Karte ist die Kamera auch wirklich schnell und ausdauernd: JPEGs kann man am Stück 285mal schießen und bei den RAWs gehen unkomprimiert immer noch 140 Bilder, bis die Kamera eine Pause braucht. Die Zahlen sind für den elektronischen Verschluss bei 40 Bildern/Sek. Stellt man die Kamera allerdings auf 10 Bilder/Sek ein, passen über 1000 Bildchen in die Zwischenablage der Kamera…

Wie man oben sehr schön lesen kann, kann die Kamera auch richtig schnell, wenn man es ihr abverlangt. Fraglich ist allerdings, ob die Objektive das auch 100%ig nachfokussieren können.

Interessant ist auch der Autofokus, den ich auch mal mit einem Video im Nahbereich getestet habe. Wenn man näher als geschätzte zwei Meter ans Motiv herangeht, kann das auch schon mal pumpen. Bei Bewegtbildern kann das ein Problem werden, aber wenn man filmt, sollte man ohnehin manuell fokussieren und kann damit das Problem einfach über die Schärfentiefe des Motivs lösen. Es sei denn, dass man das aus irgendeinem Grund nicht tun muss, z.B. wenn die Objekte statisch sind. Das ist allerdings eine Sache, die noch nicht ganz ausgelotet ist.

Nebenbei bemerkt: Das Bildformat der Videos geht wie bei der Blackmagic auch in Super 35. Es ist ein DX-Sensor, der etwas breiter als ein APS-C- Modell ist.

Was kann ich sonst noch sagen?

Die Stromversorgung lässt sich, wie bisher auch, mit Billigakkus sicherstellen, wenn man bereit ist, damit zu experimentieren. Ich habe mir einen USB-Lader im Kit mit zwei Akkus von K&F Concept besorgt und bin mal gespannt, wie lange diese Akkus durchhalten werden. Die NP-T125er für die GFX 50R musste ich bisher einmal auswechseln; bis auf das Original, das immer noch seinen Dienst versieht. Nach meinen Erfahrungen ist es ziemlich egal, von wem der USB-Lader stammt, Bisher hatte ich an der Stelle keinerlei Ausfälle. Vom eher teuren Nitecore bis zum Billiggerät für ’nen Zehner hat bisher alles funktioniert. Meine Erfahrungen kann man hier durchaus als langfristig ansehen. Ich arbeite seit knapp zehn Jahren so.

Das Capture One für die Bildbearbeitung musste ich nach fünf Jahren Nutzung doch mal upgraden, weil die alte Version nicht mehr mit den neuen Kameras kompatibel ist. Auf der anderen Seite habe ich für die Fujifilm- Version auch nur 130 Euronen ausgegeben. Bei Adobe ist das schon fast der reguläre Preis für ein Jahresabo, auch wenn bei denen viel Software mitkommt, die man für meine Zwecke nicht braucht: Zur Bildbearbeitung reicht mir C1 und für den Videoschnitt kam mit der Blackmagic das gute DaVinci, das in seinem Funktionsumfang dem Premiere Pro ähnlich sein dürfte.

Das soweit zu diesem Thema. Das Bild oben ist aus einer Canon EOS 7D MKII und wurde im guten alten Lightroom 6 nachgearbeitet. Eine reine Bequemlichkeitslösung, weil das Bild nur der Dokumentation dient.

Fujis X-T5

Die Neue: Eine Fujifilm X-T5, hier schon mit echtem Straßenschmutz…

Die X-T5 ist nun schon knapp zwei Jahre im Markt; meine Kombi T2/Pro2 hat schon einige Jahre auf dem Buckel und ich bin auf der Suche nach einer kompakteren Videolösung als die bisherige mit einer Blackmagic- Kamera. Damit hat man schon mal mehr als einen Grund, die vorhandenen Kameras gegen neuere auszutauschen. Hier geht es um die T5 und die Gründe für einen Wechsel:

  • 40MP- Sensor. Das gab es bis vor ein paar Jahren nur im Mittelformat.
  • Schneller Autofokus: Die T5 ist in der Tat schneller als die vorhandene Kombination.
  • Schnellere Bildfolgen mit passendem Autofokus. Die Kamera soll mit dem mechanischen Verschluss etwa 10 Bilder/Sek. aufnehmen können. Mit dem Elektronischen gehen auch 15. Das ist mir zwar nicht so wichtig, aber sowas zu haben ist besser als es zu brauchen…
  • Bessere Videoqualität: Mit der T5 kann man Videos in Ultra- HD in H.265 und All-Intra mit einer Bitrate von 360MBit/Sek. in 10Bit aufnehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand: 422er Farbunterabtastung und die hohe Datenrate erleichtern die Nachbearbeitung und sorgen für deutlich bessere Bilder. Man braucht allerdings auch bessere SD- Karten dafür, die man aber nur einmal anschaffen muss. Selbst das Rendern der fertigen Videos geht übrigens schneller.
  • Das kann man auch noch in Youtube- Videos sehen, wenn man sie entsprechend aufarbeitet.
  • Die Schwäche ist das Tonteil der Kamera: Wie bei allen Fotokameras gibt es nur einen 3,5mm- Klinkenanschluss, es klingt allerdings halbwegs ordentlich. Die T2 bot weder die Bildqualität(Die aber nicht schlecht war) noch ein brauchbares Tonteil. Einen Zweikanal- Adapter für den Blitzschuh hat Tascam im Angebot. Der wird meine nächste Anschaffung. Wer mehr als zwei Tonkanäle braucht, muss aber trotzdem noch einen separaten Recorder verwenden. Einen Tascam DR-60, der für seinen Preis überraschend gut ist, habe ich liegen.

Meine bisherigen Erfahrungen damit waren am Anfang sehr durchwachsen, weil es an der Kamera doch sehr viel Neues gibt, auf das man sich erst einschießen muss. In Frankreich habe ich das ausgiebig üben können; mittlerweile flutscht die Bedienung allerdings weitgehend.

Zur Bildqualität: Der Sensor ist aufgrund seiner vielen Pixel etwas weniger schwachlichttauglich: Bei 800 ISO und intensiver Nacharbeit kann es auch schon mal rauschen. Für solche Bilder habe ich jetzt die H2S, die da besser ist. Gesetzt ist aber, dass die Qualität mit den passenden Optiken erkennbar besser als mit den alten Kameras ist.

Was auch wichtig zu wissen ist: Ich werde an dieser Stelle weder die Technischen Daten noch die Bedienungsanleitung noch einmal „herunterbeten“ und so den Text künstlich aufbauschen. Das ist nicht meine Sache. Die wichtigsten Aspekte habe ich hier ja schon genannt.

Verschlusshaltbarkeit und meine Einschätzung der Qualität

Was die Haltbarkeit des mechanischen Verschlusses angeht, soll dieser 400.000 Auslösungen durchhalten. Das ist ein Wert, den Canon oder Nikon immerhin erst ihren professionellen Kameras zuschreiben. Andere, wie die 90D, werden ab Werk eher auf 125.000 Auslösungen geschätzt. Auch gegenüber der 7DMkII ist das durchaus eine Art Abstieg, weil deren Verschluss immerhin 200.000 Auslösungen halten soll.

An der Verarbeitung der Kamera gibt es wenig auszusetzen, außer dass das Display der Kamera nicht so gut sitzt bei den alten Modellen. Wenn man mit dem Zeigefinger drauftippt, zegt sich, dass es nicht ganz an der Kamera anliegt. Ich vermute, dass es am Flachkabel des Monitors liegt, dass diesen etwas nach oben drückt. Mal sehen, wie und ob man Abhilfe schaffen kann.

Die Frage nach den Objektiven und ihrer Qualität

Ich denke, dass das funktioniert. Ich habe meine eigenen Linsen mal auf ihre Auflösung hin vermessen und habe alle, die ich besitze, für 40MP- tauglich befunden. Es handelt sich um diese Gläser:

  • Das oft verschmähte 2,8/14
  • Das eher beliebte 1,4/23
  • Das unterschätzte alte 1,4/35
  • Das 1,2/56 funktioniert auch damit, ebenfalls scharf bis in die Ecken.
  • Dann habe ich neuerdings noch ein 2/90, das ebenfalls gut ist.

Soweit zu den Festbrennweiten. Mit den von mir genutzten Zooms sieht es so aus:

  • Das 10-24 aus der ersten Serie habe ich nach zwei Jahren Nutzung wieder verkauft; die Linse hatte ein paar Schwächen hinsichtlich ihrer Gegenlichtempfindlichkeit. Die Auflösung soll nach Informationen aus dem Netz aber nicht reichen.
  • Das 2,8-4/18-55 habe ich auch noch. Es ist ein Objektiv aus Japan, also aus der ersten Serie. Die Leistung passt; bei 18mm sollte man aber deutlich abblenden.
  • Das 3,5-4,8/55-200: Perfekt. Auch auf diese Linse musste ich mich neu einschießen. Die Effektivität der Bildstabilisators lässt hier ein bisschen nach. Man achte auf den Pixelpitch des neuen Sensors, der neben einer gewissen Faulheit die technische Ursache meines Problem gewesen ist.

Insgesamt ist die Kamera allerdings ein gelungenes Technikmonster, mit dem man arbeiten kann. Wenn man die Kamera erst einmal eingerichtet hat, ist ihr Handling nicht komplizierter als beim Wettbewerb. Nur an den Menüs sollte man mal ein bisschen arbeiten; seit meiner Blackmagic 6K weiß ich, dass man auch umfangreichere Funktionen und ihre Einstellungen sehr simpel darstellen kann. In dieser Hinsicht liegt der Goldstandard bei Blackmagic.

 

Ahorn die Dritte

Hier nochmal ein Video mit einem Übergang zum Thema Fotografie:


Es geht um die Lösung meiner technischen Probleme mit dem Ahorn und um zwei Kameras, die ich neu beschafft habe, eine X-T5 und eine X-H2s. Meine Objektive habe auch mal auf ihre Auflösung hin vermessen, um zu sehen, ob sie mit der T5 verwendbar sind und anderes, das damit zu tun hat.