Vergleichsbilder Fuji XF 56/1.2 vs. 23/1.4

Seit etwa zwei Monaten ist es nun im Markt, das 1:1.2/56 von Fuji. Irgendwann habe ich es mal gesagt und nun auch getan: Ich habe eines gekauft und jetzt mal angetestet. Dieses Mal war es die Teufelsmauer im Harz bei Weddersleben, die als Motiv herzuhalten hatte.

Erstanden habe ich es dieses Mal bei einem Händler in Hannover zum üblichen Preis. Ansonsten gilt das, was bei Fuji immer ist: Angekündigt wurde es im Januar. Verfügbarkeit im Februar. In Wirklichkeit war es erst ab Mitte März in den ersten Läden. Aber immerhin hat man nun endlich nach immerhin knapp 18 Monaten Wartezeit ein leichtes und sehr lichtstarkes Teleobjektiv auf dem Markt, das wirklich gut ist, das sollte man dazu sagen.

Hier noch mal die Technischen Daten für den ersten Eindruck:

  • Brennweite 56mm.
  • Blenden: 1,2 bis 16.
  • 11 Linsen in 8 Gruppen.
  • Fokusbereich 0,7m bis Unendlich, in Makroeinstellung 0,7-3m.
  • Die Blende rastet in Drittelstufen, außer von Offenblende nach Blende 1,4.
  • Maße: 73,2mm Durchmesser, Länge 69,7mm.
  • Gewicht 405 Gramm.
  • Filtergewinde 62mm.
  • Preis genau 999 Euro.

Zuerst einmal zum Erscheinungsbild: Das Objektiv wirkt an der X-Pro ziemlich groß, aber in der Hand nicht als zu schwer. Die Verarbeitungsqualität ist insgesamt die, die ich bisher bei Fuji bisher auch vorgefunden habe: Sehr gut, aber nicht perfekt. Allerdings ist das Fuji auch ein ganzes Stück billiger zu haben als die Konkurrenten aus dem Kleinbildbereich. Hier etwas zum zum Vergleich. Ich gehe hier mal von Äquivalenten im Bereich von 85-90mm aus.

  • Canon 1,2/85 L, billigstes Angebot 1899€.
  • Leica Apo-Summicron 90/2: 3300€.
  • Nikon 1,4/85: 1299€.
  • Fujifilm XF 1.2/56: 999€.

Wer der billigste Anbieter ist, ist damit klar: Das ist eindeutig Fuji. Allerdings sollte man das nicht direkt vergleichen. Wer freistellen will, ist mit der Kleinbildversion noch etwas flexibler, allerdings sollte das Bild etwa so aussehen, wie es bei den anderen bei Blende 2.0 aussieht. Und das ist schon recht viel Freistellung.

Alles hat seine Vorzüge und nichts ist perfekt: Ich vermisse an diesem Objektiv vor allem die eigentlich gut gelöste manuelle Fokussierung der lichtstarken Weitwinkel, hier des XF 2.8/14 und des XF 1.4/23. Bei denen kann man den Fokussierring zurückziehen und dann die Entfernung manuell einstellen. Zudem rastet der Blendenring gefühlt nicht so präzise wie bei den anderen Festbrennweiten. Strenggenommen ist die Art der Rastung für mich gerade noch zu akzeptieren. Das soweit zu den Kritikpunkten. Der Rest der Bedienung, über die man nicht allzuviele Worte machen kann, ist zufriedenstellend. Das Objektiv liegt mit der X-Pro1 angenehm und ausgewogen in meinen Maurerhänden.

Auf der Habenseite seht allerdings noch etwas anderes: Ich habe das gute Stück erstmals in den Harz ausgeführt, um es auszuprobieren. Und was soll ich sagen: Mit der gebotenten Bildqaulität kann man zumindest bei Blenden von etwa 8-11 schon sehr zufrieden sein. Insoweit schon mal ein Lob an die Fujianer.

Harzausflug

Eigentlich als Motivsuche für einen Wettbewerb gedacht, war ich wie oben geschrieben, im Harz unterwegs, um das neue Stück nebst dem 14er und dem 23er mal ein bisschen auszuführen und anzutesten, um zu sehen, wie sie sich an der Kamera machen.

Wie bereits erwähnt, erweist sich das Handling in der Tat als angenehm, wenn man auf den manuellen Fokus verzichtet. Das Tempo des AF ist bei Einzelbildern mit definiertem Messfeld akzeptabel. Wer Schnelleres will, ist mit der X-Pro1 ohnehin nicht so gut bedient wie mit einer DSLR. Das ist aber der Preis der Kompaktheit, denn wie wir ja wissen, geht Bewegung in schlechtem Licht auch damit, wenn man einige Kleinigkeiten beachtet. Bisher habe ich das allerdings nur im Wohnzimmer getestet.

Wie man schon nachlesen kann und wie ich es auch erwähnte: Hier haben zwei Objektive ihre Premiere im Einsatz bei mir gehabt: Das XF 23 und das XF 56. Es ging nicht nur darum, beide anzutesten, sondern auch darum, herauszufinden, ob sich in der Praxis Qualitätsunterschiede zeigen. Zumindest für diese zwei Objektive kann ich das nicht behaupten. Allerdings muss man dazu sagen, dass sie bei den vorhandenen  Lichtverhältnisse in einem optimalen Blendenbereich eingesetzt wurden, was das Maximum ihrer Abbildungsleistung angeht. Insoweit sind die Resultate eindeuting nicht sehr aussagefähig, was das Verhalten bei den wesentlich interessanteren Extremsituationen, vor allem bei schlechtem oder sehr kontrastreichem Licht, angeht.

 

 

 

Fuji bringt wetterfeste X-T1

Das ist sie, die Neue von Fuji.

Die neue Fuji soll sich vor allem durch diese wesentlichen Eigenschaften auszeichnen:

  • Wetterfest.
  • Echtzeitsucher.
  • Schnellerer Autofokus.
  • Klassische Bedinung.
  • Verbesserter Sensor.

Zudem geht mittlerweile auch WLA’N damit und einen Hochformatauslöse soll es ebenfalls dafür geben. Zudem sollen sich die Anzeigen mit der Kamerahaltung drehen und so immer aufrecht lesbar sein.

Die Technischen Daten laut Fuji:

  • Großer elektronischer Echtzeit-Sucher mit 2,36 Millionen Pixeln
  • 16,3 Megapixel APS-C X-Trans CMOS II Sensor
  • EXR Prozessor II
  • Spritzwasser- und staubgeschützt
  • Kälteresistent bis minus 10 Grad
  • FUJIFILM X-Bajonett (für FUJINON XF- und XC-Objektive)
  • Schneller Hybrid-Autofokus
  • Bis zu 8 Bilder pro Sekunde (mit Tracking Autofokus)
  • Klappbares 7,6 cm (3 Zoll) LC-Display mit 1.04 Millionen Pixeln
  • Aufsteckblitz EF-X8 (im Lieferumfang)
  • Blitzschuh für externen Blitz (FUJIFILM TTL)
  • Kompatibel mit ultraschnellen SDXC UHS-II Speicherkarten
  • ISO-Empfindlichkeit bis 51.200
  • Erweiterte Wi-Fi-Funktion
  • Interval Timer
  • Fokus Peaking (rot, weiß, blau)
  • Digitaler Schnittbildindikator
  • Full HD-Video (1080p)
  • Filmsimulationsmodi
  • Kreative Filtereffekte

Der ausgerufene Ladenpreis soll bei 1200 Euro liegen. Im KLit mit dem 2,8-4/18-55 bei 1600. Der Batteriegriff steht mit 229 Euro in der Liste, en Handgriff mit 109 Euro.

Die Kamera hat keinen Drahtauslöseranschluss mehr; man braucht demnach einen Fernauslöser. Ein paar lichtstarke und wasserdichte Zooms sollen im Sommer nachgelegt werden.

 

 

 

Fuji stellt das XF 1,2/56 vor.

Es ist bald soweit. Das lange erwartete 1,2/56 soll im Februar kommen.

Fuji kolportiert, dass das Objektiv wohl sehr hochwertig gefertigt ist. So sollten demnach alle Gehäuse- und Fassungsteile aus Metall sein. Die Blendenöffnung soll aus sieben Lamellen bestehen und für ein nettes Bokeh annähernd kreisrund sein.

Hier mal die technischen Daten:

  • Brennweite 56mm.
  • Blenden: 1,2 bis 16.
  • 11 Linsen in 8 Gruppen.
  • Fokusbereich 0,7m bis Unendlich, in Makroeinstellung 0,3-3m.
  • Die Blende rastet in Drittelstufen, außer von Offenblende nach Blende 2.
  • Maße: 73,2mm Durchmesser, Länge 69,7mm.
  • Gewicht 405 Gramm.
  • Filtergewinde 62mm
  • Preis um 1000 Euro.

Das soweit zum Thema. Fuji meldet die Verfügbarkeit ab Februar. Damit sollte es ab Anfang März in den Läden zu haben sein.

Zudem gibt es an interessantem Gerät noch zu vermelden, dass die X100 S demnächst auch in schwarz zu haben sein wird.

Weiterhin kommen zwei Bridgekameras mit einem 50fach-Zoom, die es auch in wetterfester Ausführung geben soll. Und eine Outdoor-Kamera sowie eine kompakte Bridgekamera sind auch noch angekündigt.

Bisher haben die Fujianer hinsichtlich der Optiken gut vorgelegt. Die optische Qualität ist konstant gut bei beinahe allen Modellen. Wie das 56er sein wird, werde ich bei passender Gelegenheit mitteilen…

Kipon kündigt ein 40/0.85 an.

Eine kleine Sensation hat die Firma Kipon angekündigt. Man wird künftig auch Objektive fertigen. Der Debütant soll ein 0,85/40mm Objektiv werden, das es für die Anschlüsse Fujifilm X, Sony NEX, Canon EOS M und Micro-four-Thirds geben soll. Der Modellname ist „Ibelux 40mm f/8.85“. Der Entwicklungspartner Kipons kommt aus Deutschland. Es handelt sich um den Spezialoptik-Hersteller IB/E-Optics aus Passau.

Das Kipon Ibelux 0,85/40. Quelle: Hersteller.

Die Technischen Daten laut Kipon:

  • Brennweite 40mm
  • 10 Linsen in 8 Gruppen
  • Bildkreisdurchmesser 28,4 mm
  • fokussierbar von 0,75m bis Unendlich
  • 10 Blendenlamellen
  • Maximaler Abbildungsmaßstab 1:20
  • Kleinstes Bildfeld 60cm
  • Kleinste Blende 22
  • Filtergewinde: 67mm
  • Länge 128mm
  • Durchmesser 74mm an der Front
  • Gewicht: 1150 Gramm

Das Ganze klingt sehr interessant, aber ich denke derzeit, dass das Objektiv eher ein werbeträchtiger Technologieträger als etwas wirklich Einsetzbares ist. Aber das wird sich zeigen. Aus meiner Sicht ist es zu groß und zu schwer. Die Idee ist allerdings brilliant. Der ausgerufene Preis liegt bei 2850 USD.

bei Kipon in Englisch(Neuer Tab!)

Fuji XF 14/2.8

leCult. Friseurladen. Mit dem 1,4/35. Blende 4 bei 1/22stel Sek.

Vor einiger Zeit habe ich es schon gesehen, ein gebrauchtes Fuji XF/2.8/14. Es stand bei meinem Haushändler im Gebrauchtregal. Ich suchte schon länger danach und dachte, dass das noch warten kann. Warum der Vorbesitzer es verkauft hat, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass es sehr gut ist und dass ich ohnehin eines wollte. Beim Kauf konnte ich den Preis noch einmal drücken und damit wechselten mal wieder Geld und ein Objektiv die Besitzer.

Der Zustand der Gebrauchtteils ist neuwertig. Die Werksverpackung, die Anleitung und das noch ziemlich unangetastete Einschlagtuch und die Anleitung kamen auch noch mit.

Zusätzlich befand sich in meiner Jackentasche noch das XF 1.4/35, mit dem ich zuerst losziehen wollte. Aber es hat ja schon länger gejuckt.

Genug Gerede, lasst Bilder sprechen. Details zum Objektiv kommen später.

Feierabend. Mit dem 14/2,8. Blende 2,8 bei 1/9tel Sek.

Löwenplay. Mit dem 2.8/14. Blende 2,8 bei 1/45stel Sek.

Omafiets. Mit dem 2,8/14. Blende 2,8 bei 1/13tel Sek.

Arkade am Georgsplatz. mit dem 2,8/14. Blende 2,8 bei 1/6tel Sek.

U-Bahnstation Ägi, wie der Platz in Hannover heißt. 2,8/14, Blende 2,8 bei 1/34stel Sek.

Ägidientorplatz. Abgang zur U-Bahn. 2,8/14, Blende 2,8 bei 1/38stel Sek.

Georgsplatz Richtung Oper. 2,8/14, Blende 2,8 bei 1/9tel Sek.

Subway. Blende 3,6 bei 1/24stel Sek. mit dem 35er

Blumenvase im Schaufenster. 35mm, Blende 4, 1/17tel Sek mit Zeitautomatik.

Allen Bildern gemeinsam ist das hier: ISO 1600. Emulation Schwarzweiß ohne Filter. Keine Tonwertkorrektur, nicht nachgeschärft. Bei Bedarf um ein bis zwei Grad gedreht und freigestellt. Natürlich habe ich die Bildgröße auch angepasst. Nacharbeit per Photoshop.

Ein Stativ hatte ich nicht dabei. Das stört in der Stadt nur und muss dem entsprechend durch eine ruhige Hand ersetzt werden.

 

Eixer See im Winter…

Er war mal wieder an der Reihe, der Eixer See, der im Raum Peine als Gratis-Freibad und Naherholungsgebiet dient. Das Wetter war wie immer im Dezember grau und trübe, das Licht ebenso.

Das 23er entwickelt sich übrigens immer mehr zu einem Ersatz für das 35er Standardobjektiv, das hier auch immer noch seiner Benutzung harrt. So ist das Leben; ich glaube, ich habe ein neues Lieblingsobjektiv.

Schilf. Blende 6,5 bei 1/60stel Sek..

Netz. Blende 6,5 bei 1/60stel Sek.

Tür. Blende 8 bei 1/60stel Sek.

Wand. Blende 8 bei 1/60stel Sek.

Tannenzweig. Blende 8,8 bei 1/60stel Sekunde.

Tannenzweig die Zweite. Blende 9,8 bei 1/60stel Sekunde.

Die ISO-Einstellung lag bei allen Aufnahmen bei 800. Massive Tonwertkorrektur wegen des grauen Wetters. Die Filmemulation war Provia, die SW-Bilder sind nachträglich konvertiert. Ansonsten Unscharfmaskierung für den Schärfeneindruck und verkleinert. Bei Mistwetter muss man eben nachhelfen…

 

 

 

Dezembernebel

Weide. Blende 4,4 bei 1/30stel Sek.; ISO 800

Heute hatte ich mal Glück. Wir hatten dieses Jahr den ersten dichten Nebel bei gutem Wetter und ich hatte Zeit, Bilder zu machen.

Baum, Art gerade unbekannt. Blende 2,2; 1/15tel Sek.; ISO 800

Zudem hatte das 1,4/23 hier seinen ersten Einsatz in der Landschaft. Das waren dann die zwei Fliegen mit einer Klappe: Testen und ein paar Bilder sehen.

Entstanden sind die Bilder in trauter Zweisamkeit mit der X-Pro1.

Die ISO-Einstellung lag je nach Bedarf manuell bei 800-1600. Blendenautomatik, keine Dynamikerweiterung. Filmemulation „Velvia“. Verschlusszeit meistens 1/15tel bis 1/30stel Sek.

Nachbearbeitung: Unscharfmaskierung und Tonwertkorrektur in Photoshop. Bilder verkleinert.

Feldweg. 1/15tel Sek.; Blende 5,6; ISO 800

Noch ein Baum. Auch unbekannter Art. Blende 5,6; 1/15tel Sek.; ISO 800.

Laub und Sträucher.Blende 2,8 bei 1/15tel Sek.; ISO 800.

Noch mehr Bäume. Blende 7,2; 1/15tel Sek.; ISO 1600

Genaugenommen schien am 01.Dezember nicht einmal die Sonne. Das war in meinem Fall den Bilder eher dienlich, weil man so natürlich das graue Wetter sehr stark betonen kann. Gleiches gilt für die schon fast winterliche Stille der Landschaft, die man so im Sommer nicht zeigen kann.

DIe ISO-Einstellung der Kamera war, wie in den EXIF-Daten zu sehen ist,  schon sehr hoch und die wie eine künstliche Nachschärfung wirkende Unscharfmaskierung unterstreicht den Nebel noch. Das ist allerdings ein Effekt, der in Wirklichkeit nur auf einem ausreichend großen Print oder beim Pixelpeepen deutlich wird. Die sehr geringen bis gar nicht vorhandenen Kontraste zwangen dazu noch zu einer starken Tonwertkorrektur.

Was sich gezeigt hat, ist dass das 23er sehr gut ist und dass sich die gefundenen und natürlich ungenauen manuellen Ergebnisse aus meinem Test insoweit zu bestätigen scheinen.