Test Fujifilm XF 23/1.4 R

Das XF 1.4/23 an der X-Pro 1.

Für viele Neugierige habe ich bei meinem 23/1.4er Fujinon, das ich nun seit rund zwei Wochen habe, mal die Auflösung und die Verzeichnung vermessen, um zu sehen, was wirklich an Abbildungsleistung in dem Objektiv versteckt ist.

Wie immer ist es wichtig zu wissen, dass meine Tests nichts anderes als Spielereien sind, die aber durchaus einen Eindruck von den Qualitäten meiner Opfer vermitteln dürften. Insgesamt sind diese aber nicht irgendwie fundiert, sondern das Beschriebene; eine interessante Spielerei nämlich.

Aufgenommen habe ich einen Siemensstern mit 90 Schwarzweisswechseln. Einstellung der Kamera bei 200 ISO, aufgenommen mit dem EF-20-Blitz(das Modell Raumschiff Orion…). Kamera auf stabilem Plaubel-Stativ, Entfernung rund 1,2 Meter.

Ausgewertet habe ich das Ganze manuell inklusive der üblichen Ungenauigkeiten. Die erste Tabelle zeigt Daten aus der Bildmitte:

Auflösung in der Bildmitte
Blende: 1,4 2 2,8 4 5,6 8
Auflösung Linienpaare: 2489 2489 2671 2771 2771 3060

Der im vorigen Artikel beschriebene Eindruck bestätigt sich weitgehend: Das Objektiv ist sehr gut mit praktisch nicht vorhandenen Schwächen, die aber bei allen Hochleistungsobjektiven dieser Kategorie vorzufinden sind. Zudem ist es meines Wissen das erste Objektiv mit dieser Brennweite und Lichtstärke, das dediziert für das APS-Format entwickelt worden ist.
Die ermittelten Daten zeigt die zweite Tabelle.

Auflösung am Bildrand
Blende: 1,4 2 2,8 4 5,6
Auflösung Linienpaare: 2225 2331 2532 2671 2771
Auflösung in Prozent: 89,3 93,6 94,7 96,4 98,1

Das 2/35 von Canon, das vor einigen Monaten diesen Testlauf erfahren hat, erscheint mir  nicht besser. Allerdings sollte dazu auch gesagt werden, dass solche Objektive in dieser Lichtstärke auch im KB-Format sehr schwierig zu bauen sind. Wer mal nach entsprechenden Tests sucht, wird feststellen, dass derartige Objektive immer sehr teuer sind und dass sie meistens im Offenblendbereich Schwächen aufweisen. Deshalb hinkt der Vergleich auch etwas.

Das soweit zur Auflösung, die schon mal sehr vielversprechend ist. Zudem kann man davon ausgehen, dass das Objektiv entweder für einen größeren Bildkreis als den des APS-C-Formates gerechnet ist oder auf eine exzellente Fertigungsqualität gesteigerter Wert gelegt wird. Sonst würde diese Werte nicht dermaßen herausstechen.

Die von mir ermittelte Verzeichnung liegt bei rund einem Prozent, wie es für eine Prime-Linse zu erwarten ist.

Wenn ich das richtig gesehen habe, verfügt das Objektiv über sieben Blendenlamellen, die abgerundet sind. Das dürfte zu einem guten bis sehr guten Bokeh führen.

Zu Fertigungsqualität:

Der Eindruck, den das Objektiv auf mich macht, ist trotz seines geringen Gewichts dank ausschweifender Verwendung von Leichtmetallen sehr solide. Der Fokussiermotor ist sehr leise. Das Objektiv fokussiert gefühlt recht schnell, erreicht aber anscheinend nicht ganz die Geschwindigkeit meines Canon 35/2. Die Fokussierung ist allerdings sehr präzise. Ein Testlauf ist bei nächster Gelegenheit geplant, um das noch auszuloten. Es dürfte aber nicht wesentlich schneller als das 18-55er Zoom sein, so mein erster Eindruck. Der Vorteil liegt eher darin, dass es aufgrund seiner hohen Lichtstärke seine maximale Fokussiergeschwinigkeit bei wesentlich weniger Licht abliefern kann. Zwei bis drei Blendenstufen mehr Licht machen da schon eine Menge aus.

Das Objektiv lässt sich durch Zurückziehen des vorderen Ringes auf manuelle Fokussierung umschalten. Entfernungs- und Schärfentiefenskala sind vorhanden und dank definierter Start- und Endpunkte mit Anschlag wirklich brauchbar. Die manuelle Fokussierung funktioniert Fuji- üblich per Drive-by-wire, was dank des schnellen Motors und des kürzeren Fokussierweges allerdings sehr schnell und präzise vonstatten geht.

Einziger Kritikpunkt ist an dieser Stelle die Gegenlichtblende aus Kunststoff, die sich im Vergleich mit der des 18-55 etwas unpräzise anfühlt, wenn man sie auf das Objektiv setzen will. Wer sie drauflässt, braucht aber nichts zu fürchten: Wenn sie sitzt, sitzt sie und bleibt auch schön brav an ihrem Platz.

Aus  meiner Sicht kann mit dem Gebotenen zu diesem Preis zufrieden sein, auch wenn der Preis von rund 900 Euronen kein Pappenstiel ist.

Testbilder Fujifilm XF 1,4/23 R

Neu bei mir und erst seit ein paar Tagen in Deutschland ist das 1,4/23 von Fuji. Auf der Website meines Händlers stand es zu ersten Mal auf Vorrätig(wenige Exemplare). Ergo habe ich angerufen, mir eines reserviert und es aus Berlin abgeholt. Das Auto braucht schliesslich auch mal Bewegung.

Zur Haptik: Das Greifgefühl ist angenehm. Das Objektiv kann auch am Entfernungsring auf manuellen Fokus umgeschaltet werden, indem man den Ring zur Kamera hin schiebt. Die Rasten dieses Rings sind etwas grob, aber ich denke nach ein paar Stunden in meinem Besitz, dass das der nun besser und vor allem direkter funktionierenden manuellen Fokussierung, die immer noch „drive-by-wire“ ist, geschuldet ist. Bei Canon ist zumindest die manuelle Fokussierung ähnlich gestrickt, bei mechanischer Übertragung allerdings. Bei Nutzung des AF kann nicht in den Vorgang eingegriffen werden, weil das Objektiv seine letzte manuelle Entfernungseinstellung beibehält: Beim Umschalten auf „Manuell“ ist daher immer die letzte Einstellung auf der Distanzskala zu sehen. Auch das ist wiederum etwas Lobenswertes, mit dem Fuji bereits bei dem 14er begonnen hat. Allerdings gilt das nur für mich. Andere haben das durchaus schon kritisiert und hätten gerne eine direkte Eingriffsmöglichkeit, wie Canon sie bietet. Es gibt eine Hardware-Schärfentiefenskala auf dem Objektiv und eine Entfernungsskala.

Ich habe bisher nur ein paar Bilder vom KuDamm in Berlin gemacht, noch mit der Tüte am Handgelenk. Die Qualität der Optik scheint aber gut zu sein.

Die AF-Geschwindigkeit dürfte ebenfalls schneller als die des 35ers und des 18-55 sein(ich habe eine Vergleichsmöglichkeit).

Die Blende reicht von 1,4 bis 16 und rastet in Drittelstufen. Nach meinem Empfinden könnte sie sich aber durchaus noch etwas präziser anfühlen bzw. von Gefühl her deutlicher rasten. Das ist aber auch Geschmackssache.

Was ich bisher zur Bildqualität sagen kann, ist das, was man anderswo auch hört. Die Bilder sind bei ISO 1600 und offener Blende entstanden und dafür sehen sie eigentlich bisher schon fast besser aus als die aus dem 1,4/35. Dass das Objektiv einem Summilux gleichwertig ist, kann ich mangels eines Summilux hier nicht behaupten. Auch Leica entwickelt sich weiter.

„Gartenhaus Vorderhaus“ Blende 2 bei 1/125stel Sek.

Schaukästen. Blende 3,6 bei 1/15tel Sek.

Glööckler als Pappkamerad. Blende 7,2 bei 1/125stel Sek.

Ku’Damm. Blende 1,4 bei 1/30stel Sek.

Kaffeelieferant. Blende 1,4 bei 1/30stel Sek.

„Whitecase“.Blende 1,8 bei 1/30stel Sek.

Ausschnitt aus „Gartenhaus Vorderhaus“. 100%-Ansicht.

…und einer von Herrn Glööckler:

Harrys Ausschnitt. 100%iger Crop.

Man kann aber schon sehr schön erkennen, dass im letzten Crop mal Staub hätte gewischt werden müssen und dass die Druckqualität auch bei unserem Pappharald noch sehr schön zu erkennen sind. Gleiches gilt für die anderen Details.

Ich muss nochmal wiederholen, dass die Bilder allesamt mit einem Objektiv entstanden sind, das zu dem Zeitpunkt noch jungfräulich gewesen ist und ich sogar die Tüte mit der Verpackung noch am Handgelenk hatte. Mir juckte also wirklich der rechte Zeigefinger. Alle Aufnahmen sind ohne Stativ entstanden und wirklich allererste Prototypen. Aber dafür ist das schon mal nicht übel, denke ich.

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Hannover Einkaufsmeile

Dieses Mal war ich in Hannover. Heute gibt es vor allem Bilder von Gesehenem am Weg. Selbiger führte mich wie immer durch die wichtigste Einkaufsmeile in der Stadt. Eigentlich wollte ich nur zur Filiale eines bekannten Elektronikhändlers, um eine größere Speicherkarte für meine Canon 5D2 zu besorgen, nachdem sich meine 8GB-Sandisks als zu klein für RAW-Bilder erwiesen hatten. Ich hatte sie mit etwa 350-400 Aufnahmen pro Karte kalkuliert. Es passten aber nur rund 200 drauf, bis die acht GB voll waren. Bemerkt habe ich das Problem beim Fotografieren auf dem Eulenmarkt in Peine, den ich damit bestritten hatte. Wie man sich doch irren kann…

Ergo habe ich jetzt als Erstkarte ein 32GB-Modell, das zudem auch noch schneller beschreibbar ist. Das soll bei RAW-Daten schließlich auch nicht nachteilig sein.

Zurück zu den Bildern. Aufgenommen mit der Fuji X-Pro1 und meinem derzeitigen Lieblingsobjektiv, dem 18-55.

Gerüst am Georgsplatz. 1/125stel Sek, Blende 4.

An der Baustelle am Georgsplatz sieht man jetzt wirklich die Resultate heranwachsen; wie man sicher erkennen kann, wenn man mal dieses Foto mit einem ähnlichen aus Dezember vergleicht, das auch hier zu finden ist. Man achte vor allem darauf, dass sich die Fassade langsam schließt.

Pärchen. 1/125stel Sek, Blende 4,4.

Wasserflasche. 1/60stel Sek., Blende 4,0

Baumrinde. 1/20stel Sek., Blende 4,0.

Bierausstellung an einem Kiosk… 1/30stel Sek. bei Blende 5,6.

Alles Aufnahmen bei ISO 800. Das Wetter war recht warm, aber grau. Also gab es eine Tonwertkorrektur und Konvertierung in Photoshop. Das Bild mit der Baumrinde wurde zudem per Unscharfmaskierung nachgeschärft.

 

 

 

Lila am Spieß

Gefunden bei Groß Bülten/Ilsede. Eigentlich war ich an dem Tag unterwegs, um Landschaftsübersichten zu fotografieren.

Die gab es diesmal nicht, aber dafür habe ich eben noch die Überreste einer (vermutlich) Hochzeitsfeier an einem Zaun hängend gefunden.

Blende 8 bei 1/30stel Sek.

Blende 8 bei 1/30stel Sek.

Blende 6,5 bei 1/30stel Sek.

Heute ist mal nicht so viel zu erzählen. Diese Bilder entstanden, wie häufig, mit der Fuji X-Pro1. ISO-Einstellung bei 200. Das verwendete Objektiv war das 1:2,8-4/18-55mm.

Die Bilder sind unbearbeitet., nur verkleinert.

Rosstrappe bei Thale/Harz -diesmal mit der X-Pro1

Rosstrappe bei Thale im Harz. Blende 19,7 bei 1/64stel Sek. ISO 400.

Auf der Suche nach neuen Motiven beginnt man als zugereister Peiner langsam, die weitere Umgebung zu erobern. In den Harz ist es von hier aus nicht allzu weit, also kann man dort ja mal anfangen.

Als Motiv musste diesmal die Rosstrappe bei Thale herhalten. Als Kamera diente die Fuji X-Pro1 mit dem mittlerweile heißgeliebten 2,8-4/18-55mm, die sich als optimale Wanderkamera herauskristallisiert hat, weil sie einfach deutlich leichter als jede SLR ist.

Diesemal habe ich wieder Schwarzeiß gemacht. Die gezeigten Bilder würden in Farbe einfach nicht wirken.

Nach alter Sitte: Die Exif-Daten stehen unter den Bildern. Die Aufnahmen wurden nicht nachbearbeitet, sondern aus der Provia-Einstellunhg heraus in SW konvertiert und dann verkleinert. In diesen Fällen waren aufgrund des relativ unvorteilhaften Lichts allerdings gewisse Tonwerkorrekturen notwendig, um das eigentlich Gesehene herauszuarbeiten.

Rosstrappe im Harz. 1/64stel Sek. bei Blende 13,93; Iso 400.

Nochmal Rosstrappe. Blende 17,75 bei 1/64stel Sek., ISO 400.

Nummer vier. Man weiß ja mittlerweile von wo. 1/64stel Sek. bei Blende 20. ISO 400.

Wurzeln. 1/30stel Sek. bei Blende 9,85. ISO 400.

Felsen. Wachsen kann trotzdem überall etwas. 1/256stel Sek. bei Blende 16, ISO 400.

Übersicht. Immer noch an der Rosstrappe. 1/170stel Sek. bei Blende 11. ISO 400.

Das waren sie diesmal, die glorreichen Sieben. Alle mit der X-Pro1 nebst 2,8/18-55 aufgenommen. Teilweise auch noch nachgeschärft.  Mal sehen, wann das Wetter so bescheiden wird, dass man eigentlich nur noch im Netz herumsurfen und neue Bildideen entwickeln kann. Wenn ich da an den letzten Winter denke: Hier war es dermaßen grau, dass nicht einmal eine rote Ampel bei Nacht noch irgendeine Leuchtkraft zeigte.

Eulenmarkt in Peine, Samstag mit Ich Kann Fliegen

Top-Act des Abends: Ich Kann Fliegen

Es waren, wie im letzten Artikel schon erwähhnt, rund 1000 Aufnahmen, die insgesamt gesichtet und ausgewertet werden wollten.

Der Samstag war wie der Freitag, ebenso ruhig, aber wesentlich voller. Das gestaltete es etwas schwieriger, Bilder zu machen. Die Bühnen sollten trotzdem abgelaufen werden, weil die Auftritte der Bands natürlich parallel ablaufen, was die Suche nach einem guten Fotoplatz dementsprechend schwieriger gestaltete.

Die Bands, die ich dort erwischt habe, sind diese:

  • Ich Kann Fliegen, Deutschrock, mittlerweile waren sie auch schon in den Charts.
  • Sweety Glitter and the Sweethearts. Aus dem Raum Braunschweig
  • Cris Cosmo, Latino Reggae in Detusch.

Der Top-Act waren dieses Mal Ich kann Fliegen.Und mit denen fangen wir auch an:

Was man sehr schön erkennen kann, sind die Müllsäcke, in die Teile des Equipments eingepackt wurden. Man Könnte ja jetzt herumbrüllen und sagen „lasst das, das sieht besch. aus“, aber das Wetter war halt zeitweise regnerisch und damit muss man das hinnehmen. Es ist eben Open Air und andere machen das auch nicht anders.

„Hallo Ihr Süssen!“

…so die Ansage von Leadsänger Sweety. Der zweite Act auf der Hauptbühne am Marktplatz waren „Sweety Glitter and the Sweethearts“. Diese Band ist bereits seit rund 25 Jahren auf Tour und im Süd-Südöstlichen Niedersachsen bis hin zur Region Hannover als Spaß- und Coverband bekannt, die seit einiger Zeit auch eine Single im Markt und einige Fernsehauftritte absolviert hat. Am Aussehen der Jungs erkennt man es bereits: Der Sound der 70er war angesagt. Wenn man eine Inspirationsquelle nennen will, dürfte es Gary Glitter mit seinem Glamrock aus jenen Tagen gewesen sein, nur um Leuten, die so etwas generationstechnisch nicht kennen zu einer Vorstellung zu verhelfen. Wobei Songs von Glitter allerdings nicht so sehr auf dem Programm gestanden haben, sondern eher alles, was seither mal irgendwann Ohrwurm gewesen ist und es teilweise auch immer noch ist.

Die Show war amüsant, die Leute hatten ihren Spaß und die Band ebenso. Hier die Bilder:

Las but no least habe ich noch Cris Cosmo auf der Liste, der mit Bans in Peine war. Cris Cosmo ist ein Liedermacher, der sich auf deutschsprachigen Latino Reggae fokussiert hat. Auch das kam gut an.

Das war Peine soweit. Den Sonntag habe ich mir ausgespart. Das einzige, was es dort noch gab, waren deutsche Schlager und Ausbilder Schmidt. Und beides ist nun wirklich nicht meins…

Zur technischen Seite: Genutzt habe ich diesmal eine Canon Eos 5D2 mit einem 2,8/28-70L für die Übersichten und ein 4/70-200L, um dichter heranzukommen.

Die Verschlusszeiten lagen zwischen 1/40stel und einer sagenhaften 1/2600stel Sekunde. Die ISO stand bei 6400. Nahezu alles entstand jeweils bei Offenblende mittels Zeitautomatik.

Man sollte allerdings auch wissen, dass die Lichtempfindlichkeit von Autofokussensoren begrenzt ist. Ich hatte vor allem mit dem 4/70-200 aus diesem Grund eine ziemlich hohe Ausschussquote von etwa 60%.

Entsprechend der Bildermenge habe ich die Bilder in Lightroom per Stapelverarbeitung entrauscht und nachgearbeitet, weil das Rauschen bei allen Aufnahmen ebenso wie gewisse Schärfeverluste bei allen Bildern identisch sind. Das spart wirklich Zeit…

 

 

 

 

 

 

Eulenmarkt in Peine mit Tonbandgerät am Freitag, den 13.

Tonbandgerät. Die Exif-Daten spare ich mir an dieser Stelle.

Die X-Pro 1 ist eine sehr gute Kamera, wie sehr viele Leute hier immer wieder herauslesen können. Allerdings hat sie auch eine entscheidende Schwäche: Der Autofokus ist nicht unbedingt geeignet, um schnelle Bewegungen damit einzufangen.  Also war heute eine andere Kamera dran, die Canon Eos 5D Mark 2 mit zwei Objektiven, dem 2,8/24-70 und dem guten alten L 4/70-200. Ich habe noch das Magnifest in Braunschweig mit seinen relativ schwach beleuchteten Bühnen im Kopf und daher brauchte ich rein vom Bauchgefühl dieses Mal eine andere Kamera, die zudem schneller ist.

Abgesehen davon: Es war nicht so voll wie befürchtet, aber trotzdem voll und soweit ich das beurteilen kann, ging das Fest ziemlich ruhig ab, sonst hätte die Polizei nicht am ihrem Bully der Musik lauschen können, sondern wäre hektisch unterwegs gewesen. Erfreulich das.

Die Jagdopfer waren diesmal:

  • Tonbandgerät: Preisträger des New Music Award 2012
  • RE-Cartney: Wer hier noch nicht darauf gekommen ist: Beatles-Coverband
  • R&T: Rock’n Roll und Rhythm Blues
  • Mit 18: Westernhagen-Coverband

Der größere Rest war nichts anderes als ein eigentlich normale Stadtfest wie so viele: Bühnen mit Bands nebst Budenstadt. Nur die Bandauswahl war diesmal wieder richtig gut, was für diesen Tag vor allem für Tonbangerät gilt. Gut performt haben sie aber alle. Wer Zeit hat und in der Region unterwegs ist, sollte das auch besuchen.

Springen wir an dieser Stelle noch einmal zur fototechnischen Seite: Ich hatte bisher immer so ein kleines High-ISO-Problem. Das lagh daran, dass ich das gute Lightroom noch nicht wirkllich hatte ausloten können. Unter anderem deshalb, weil ich der Überzeugung war, dass man im Normalfall auf Bilder „out of the Box“ setzen sollte, die schon ohne Nachbearbeitung annähernd perfekt sind. Das geht auch anders: Man kann durchaus mit dem Rauschfilter des Lightrooms arbeiten, ohne dass zu viele Details verloren gehen. Als Resultat einiger Trockenversuche bin ich daher dazu übergegangen, die Bilder damit nachzuarbeiten.Zudem habe ich aus Sicherheitsgründen die Daten in zwei Formaten auf der Kamera abgespeichert, also in RAW und JPEG. DieTestläufe habe ich mit den JPEG-Daten gemacht und -voila- es geht und es geht in guter Qualität. Die gemachten Aufnahmen können sich durchaus in der Qualität mit den 1600-ISO-JPEGs direkt aus der Kamera messen, wenn sie nicht sogar noch etwas besser sind.

Was lernen wir daraus: Es wird in den Kameratests etwas nicht gemacht, das man aber durchaus machen kann. Wichtig ist nur, dass der Sensor der Kamera genügend Informatrion liefert.

Zudem fiel mir während der Veranstaltung noch etwas auf. Das Licht war ziemlich hell. Verschlusszeiten von 1/100-1/2500 waren fast immer möglich.

Zu den Bildern. Als Erstes Re-Cartney.

Der Name ist Zeichen. Eine Beatles-Coverband.

Legt sich richtig ins Zeug. Sänger

Nochmal Sänger.

Bass spielt er auch noch. Inkarnation von Sir Paul McCartney.

Hier am Keyboard.

Gitarristenportrait.

Na klar. Wer nicht sieht, was der da macht, kann ja mal raten. Vielleicht joggt er ja gerade…

Gitarrist die zwote.

Schlagzeuger. Was sonst? Nahezu beispielhaft in der Qualität. Beinahe-Studiofoto.

Noch’n Sänger.

Die Show war gut und der Platz vor der Bühne auf der Bahnhofstraße voll. Und das Publikum hat mitgemacht. Mehr kann man nicht erwarten.

Die nächste Band lag einfach auf dem Weg zwischen zwei Bühnen. Die gespielte Musik war der gute alte Rock’n Roll aus den 1950ern.

Der Name der Band: R&T.

Sängerin.

Sänger und Gitarrist.

Sänger.

Bass: Hände bei der Arbeit.

Bassist.

Sängerin.

Tonbandgerät

Der Top-Act des Abends waren Tonbandgerät aus Hamburg. Das Debütalbum ist aufgenommen und bereits im Markt unterwegs.

Ole Specht, Sänger.

Schlagzeuger Jakob Sudau…

….und nochmal.

Isa Poppensieker am Bass.

Sophia Poppensieker(Gitarre und Gesang).

…nochmal Sophia.

…und nochmal.

..nochmal: Ole nicht vernebelt.

…Übersicht.

…nochmal Herr Specht.

Sophia Poppensieker an der Gitarre.

Jakob im Nebel…

…und nochmal. Ole hängt sich rein.

Nochmal Ole.

Gespanntes Publikum.

Mitsingen!

…klatschen…

Ole mit Melodica: Zu Zeiten meiner Kindheit war das ein Kinderinstrument. Ein richtige Künstler kann aus allem etwas herausholen, wie Trio mit dem guten Casio-Keyboard dereinst bewiesen haben.

Abschied.

Das waren Tonbandgerät. Live machen die eine Menge Spaß. Wer das Glück hat, sich das mal anzuhören, sollte das unbedingt tun. Das macht mehr Spaß und ist cooler als ein dussliges MP3-File auf einem Smartphone.

Last but not least habe ich noch eine Marius-Müller-Westernhagen-Coverband fotografiert. Auch die waren sehr gut. Aber der Ehrenplatz gehört meiner Meinung nach aus meinem danz einfachen Grund den Hamburgern: Es gab Selbstkomponiertes, nicht „nur“ Selbsgespieltes.Den Spaß an der Freud sieht man auch ihnen an. Und es war übrigens keine verschenkte Zeit, sich die Jungs anzusehen. Imitieren muss man auch können. Insofern: Gute schauspielerische Leistung. Und ebenfalls Top.

Aus technischen Gründen diesmal ohne Untertitel… Ich denke, die Bilder sprechen ohnehin für sich und für die Band.

Technik: Das gute alte Heiligtum Canon Eos 5D Mark2, ein 4/70-200 und ein 2,8/24-70. Beide bei offener Blende. Alle veschlusszeiten waren mit wenigen Ausnahmen deutlich unter 1/100stel Sekunde. ISO an der Kamera 6400, nachgearbeitet in Photoshop Lightroom.

Insgesamt handelt es sich hier um eine keine Auswahl aus rund 600 Aufnahmen, die innerhalb einer guten Stunde entstanden sind.

Magnifest in Braunschweig

Gitarrist der Booze Band. Blende 4,4 bei 1/60stel Sek.

Es musste mal wieder sein. Meine Bandfotosucht trieb mich diesmal nach Braunschweig. Mangels Zeit war es mir nur möglich, den Sonntagabend wahrzunehmen.

Es ist ein Stadtfest wie viele: Mehrere Bühnen, Bands und in Braunschweig eine Bühne, die den lokalen Größen vorbehalten ist.

Die erwischten Bands diesmal:

  • The Booze Band: klassischer Cover Bluesrock
  • The Colates: nach eigenen Angaben auf der Website „Trash“
  • Helene Hart, Liedermacherin für die leisen Töne

Das Strickmuster ist das selbe wie in Gifhorn: Drei Bands, eine Stunde Zeit ist. Das Licht war nicht so spannend wie in Gifhorn. Aber performt haben alle drei gut.

Fanngen wir diesmal mit der meiner Meinung nach interessantesten Truppe an. Das ist diesmal die Booze Band.

Sänger. Blende 4, 1/64stel Sek.

Gitarrist. 1/60stel Sek., Blende 4.

Gleiches Motiv, andere Aktion. 1/60stel Sek., Blende 4,4.

Noch einer… Blende 4,9, 1/60stel Sekunde.

Sänger. Blende 4 bei 1/60stel Sek.

Gitarrist nochmal anders. Blende 4,44 bei 1/60stel Sek.

Anderes Licht. Blende 4 bei 1/80stel Sek.

Jetzt aber mal keine Farbe

Das bis hier soweit in Farbe. Wie man am Licht sehr schön sehen kann, gab es dieses Mal nicht so viele Effekte. Die kann man sich aber auch herbeizaubern, indem man das Aufgenommene mal nach klassischer Manier zeigt und auf die Farbe verzichtet. Die Lichtstimmung und der Blick auf die Bilder sind gleich ein anderer.  Die meisten Digitalhandyknipsjünger wissen nicht einmal, dass so etwas vor noch nicht allzu langer Zeit praktisch nur in Schwarzweiß fotografiert werden konnte, weil der gute alte HP5 beinahe der einzige Film war, der es vertrug, bis 3200 ASA/36DIN(Jawoll!) gepusht zu werden. Es gab zwar später noch ein Opus von Kodak mit 3200 ISO Nennempfindlichkeit, aber den hatte erstens niemand wirklich in der Kamera und zweitens war der auf dem flachen Land kaum zu beschaffen, wenn es mal schnell gehen musste. Wer in Hamburg lebte, war damals in dieser Hinsicht im Vorteil. Mit Multigrade-Papier und den passenden Filtern als Wiederweichmacher der ultraharten Negative im Meopta-Vergrößerer reichte das für Abzüge bis etwa 18*24cm.

Also zeigen wir die Herren jetzt mal so, wie die Lichtstimmung wirklich aussah. Es handelt sich um andere Bilder als die bisher gezeigten.

Einmal Farbe weg, bitte. Blende 4,4 bei 1/60stel Sek.

Noch einer, diesmal als Übersicht. Blende 3,6 bei 1/60stel Sek.

…noch ein Schwarzweisser. Blende 4,4 bei 1/60stel Sek.

Die Schwarzweissen sind genau wie die anderen in der Emulstion „Provia“ entstanden“; konvertiert wurde das in Photoshop.

Weiter in Farbe:

Bühnenansicht. Blende 4 bei 1/60stel Sek.

Last but not least: Noch einmal eine Übersicht. Blende 4,9 bei 1/60stel Sek.

Man kann deutlich erkennen, das die Junggs schon etwas länger im Geschäft sind. Darüber sollte man sich aber keine Gedanken machen: Die Erfahrung und die Routine auf der Bühne wirkten sich überaus positiv auf die musikalische Leistung aus. Das sei dazugesagt. Immerhin gibt es die Band seit Mitte der 1970er Jahre.

Der zweite Act, Helene Hart, ist eher etwas für Freunde der leiseren Täne. Keine Partyband wie die Boozeband, sondern Feinsinniges zum Zuhören.

Sängerin. Dem Vernehmen nach soll sie die Namensgeberin der Band sein. Blende 4,4 bei 1/60stel Sek.

Sängerin die Zweite. Blende 4,4 bei 1/60stel Sek.

Hängt sich gut rein, die Dame.Blende 4,4 bei 1/60stel Sek.

Nochmal anders. Blende 4,5 bei 1/60stel Sek.

Bühnenübersicht. Blende 5,6 bei 1/60stel Sek.

Drummer. Blende 7,2 bei 1/60stel Sek.

Drummer die Zweite. Blende 6,5 bei 1/60stel Sek.

Der letzter erwischte Act des Abends waren die Colates. Nach deren Angaben gab es Trashrock mit britischen Einflüssen der 60er, 70er und 80er Jahre bei denen zu hören.

The Colates. Bühnenübersicht. Blende 3,2 bei 1/60stel Sek.

Sänger. Blende 5,6 bei 1/60stel Sek.

Nochmal der Sänger. Spielt auch Gitarre. Blende 6,4 bei 1/60stel Sek.

Gitarrist und Co-Sänger. Blende 4 bei 1/60stel Sek.

Drummer. Blende 4 bei 1/60stel Sekunde.

Wie bei den angegebenen Exif-Daten zu sehen ist, lief die Kamera immer mit derselben Verschlusszeit: Blendenautomatik. Die Lichtempfindlichkeit des Sensors war auf 3200 ISO eingestellt. Filmemulation Proivia. Alle Bilder sind nur verkleinert. Bevor ich das vergesse: Die Kamera war die X-Pro1.

 

 

Sieber- Alte Schleiferei

Grafitto. Blende 2,8 bei 1/10tel Sek. ISO 800

Mal etwas zu Ansicht. Die Bilder stammen aus Sieber im Harz. Genau  genommen ist das eine alte Schleiferei, die schon seit längerem stillsteht.

In der Tasche hatte ich die Eos5D2 mit einem Canon 2/35 IS USM.

Noch eines. Hier hat sich jemand richtig Arbeit gemacht. Das Bild ist rund vier Meter hoch, schätze ich. Blende 2, 1/12tel Sek. ISO 3200.

Noch ein Grafitto. Blende 11, 1/21stel Sek. ISO 800.

Steigleiter. Blende 3,2 bei 1/10tel Sek., ISO 800.

 

Alle sind mit dem Canon 2/35 entstanden. Der Bildstabilisator war eingeschaltet.

Der Harz ist unter Liebhabern für seine Lost Places bekannt. Man muss meisterns entweder danach suchen oder ausgiebig in Internetforen herumsuchen. Der Rest besteht aus Licht, Benzin, Glück und einer guten Kamera.

 

Fujifilms 23/1,4 kommt im Oktober.

Wie bereit seit langem angekündigt, kommt nun endlich das 35er-Äquivalent zur X-Pro1, ein Reportageklassiker mit der Lichtstärke 1,4.

So soll es aussehen, das neue Opus von Fuji. Foto: Fujifilm

Die Technischen Daten laut Pressemitteilung:

  • Brennweite 23mm.
  • 11 Linsen in acht Gruppen.
  • Blende 1,4-16.
  • Bildwinkel 63,4°.
  • Sieben abgerundete Blendenlamellen.
  • Blende rastet in Drittelstufen.
  • Abbildungsamßstab 1:10 maximal.
  • Ab 28cm fokussierbar
  • Duchtmesser 63mm, Länge soll 23mm sein, ist anhand des Fotos sind das eher 73mm
  • Gewicht rund 300 Gramm
  • Fildergewinde 62 mm

Daraus kann man schließen, dass Fuji sich wirklich Mühe damit gegeben hat; die Konstruktion sieht ähnlich gut aus wie bei den anderen XF-Objektiven. Zur Bildqualität liegt noch nichts vor, aber ich glaube, dass sie gut sein wird.

Der Preis soll bei 849 Euro liegen. Das erscheint angemessen, vor allem im Vergleich zu einigen anderen, aber nicht billig. Ab Oktober soll es im Handel sein.