Kurzer Test Voigtländer 1,7/35 an der X-Pro 1

Nun habe ich es mal geschafft, eines meiner Leica-kompatiblen Objektive an der X-Pro1 anzutesten. Geworden ist es ein Voigtländer Ultron 1:1,7/35. Das Objektiv gehört zur ersten Baureihe aus der Classic-Serie, ist also schon ein Urgestein. Das Baujahr würde ich auf etwa 2002 schätzen. Die Ausstattung sieht so aus:

  • Blende 1,7-16, Rastung in halben Stufen.
  • 8 Linsen in 6 Gruppen.
  • 10 Blendenlamellen sollen das Bokeh verschönern.
  • Zu Fokussieren von 0,9m bis unendlich.
  • Baumaterial außer Glas: Meistens Messing.
  • M39-Gewinde mit Leica-M-Adapter.
  • Filtergewinde 90mm.
  • Gegenlichtblende
  • Metalldeckel vorne, hinten der übliche Kunststoff.
  • Durchmesser 55mm, Länge 44,7mm ab Bajonett, mit aufgesetzen Deckeln ca. 73mm
  • Gewicht soll 203 Gramm sein. Das sollte aber nur für das nackte Objektiv ohne Adapter und Schutzfilter gelten.

Die Qualität der Fassung ist sehr ordentlich und von dem, was Leica so macht, nicht sehr weit entfernt. Die Haptik ist sehr angenehm, die Blende rastet allerdings nicht mit der selben Autorität, wie sie es bei Leica tut. Genaugenommen erinnert das Finish sogar an die Leica-Objektive aus den 1960ern.

Als Verbindung zur Kamera musste ein Kipon-Adapter herhalten.

Baum(was auch sonst. Bei Salzgitter. Zeit 1/90stel Sek., Blende bei 5,6-8.

Das nächste Bild zeigt einen Ausschnitt, der sehr deutlich zeigt, dass das Objektiv mit höheren Kontrasten nich klarzukommen scheint. Bei genauerer Betrachtung ist zu erkennen, dass einige Blätter in derselben Ebene gut aussehen, während die Äste irgendwie vermatscht wirken.

Äste. Nicht gut, wie ich denke. 1/70stel Sek, Blende 5,6 in etwa 2 Metern Entfernung. 1:1-Crop.

Noch ein Baum. Man war halt gerade in der Nähe und suchte etwas Anspruchvolles.
Starke Tonwertkorrektur. Blende ebenfalls bei 5,6, 1/110tel Sekunde.

Das nächste Bild ist ebenfalls interessant.

Zweig auf Parkplatz. Blende 5,6, 1/172stel Sekunde.Ebenfalls stark bearbeitet mittels Tonwertkorrektur.

Insel. Ebenfalls starke Tonwertkorrektur. 1/400stel Sekunde bei Blende 5,6.

…und hier am Schluss das gleiche Bild noch einmal. Ebenfalls in Schwarzweiß und ansonsten verkleinert und unbearbeitet. Bei ziemlich gutem Wetter übrigens.

Dasselbe Bild wie eben. Ohne Bearbeitung.

Ma sieht im letzten Bild schon sehr deutlich, dass das Objektiv relativ kontrastarm ist. Das kann von Vorteil sein, meistens ist es das aber nicht.

Für mich entsteht daher vorerst der Rückschluss, dass das Voigtländer 1,7/35 für die X-Pro1 nicht geeignet ist. Zumindest nicht, wenn man es für Landschaftsbilder einsetzen will. Portraits machen wir später vielleicht mal damit. Mal sehen. Dummerweise hatte ich das 1,4er XF nicht zum Vergleichen dabei. Mal sehen, wie das wird.

Alle Aufnahmen wurden bei ISO 400 in der Provia-Emulation gemacht.

 

 

 

Spaziergang in Hannover

Es musste mal wieder sein. Ich  war mal wieder in Hannover unterwegs. Mit der X-Pro1. Motive bietet einem eine Fussgängerzone immer, also macht man mal ein paar Bilder und übt das Schießen aus der Hüfte mit der Kamera.

Mach mal Pause… Blende 4, 1/42stel Sek.

Ebenso interessant wie peitillent: Das Smartphone. Ich habe eines und das Ding fristet sein Dasein mit leeerem Alkku auf dem Schreibtisch. Blende 4 bei 1/90stel Sek.

Alte Bettlerin am Steintor. Blende 4, 1/114tel Sek.

Markthändler wartet auf Kunden. Blende 4, 1/56stel Sek.

Wie eingangs gesagt, sind die Bilder mit der X-Pro1 entstanden. Die Lichtempfindlichkeit war auf 100 ISO eingestellt. Filmemulation Provia, konvertiert nach Schwarzweiß. Bis auf das zweite Bild(verkantetes Original; damit man das auch sehen kann, habe ich rechts eine weiße Ecke stehen lassen) wurde verkleinert, wegen des grauen Wetters die Kontrate korrigiert und nach SW konvertiert.

Alles aus der Hüfte geschossen. Mit der Programmautomatik, weil man ja manchmal auch faul ist.

Hier wäre ein nach oben kippbarer Monitor übrigens durchaus vorteilhaft, aber ich denke derzeit eher in mechanische Stabilität als in Extrafunktionen.

 

 

Kurztest Canon 1:2,0/35 IS USM

Caonon Eos 5D Mark 2 mit dem neuen 1:2/35 IS USM

Die Suche nach einem leichten und lichtstarken Weitwinkel trieb mich mal wieder in den Fotohandel. Wie immer habe ich natürlich auch ein Preisvergleichsportal abgesucht und bin auf eine Preisersparnis  von runden und satten 10 Euro gekommen, die das Objektiv im Internet günstiger gewesen ist.

Verglichen habe ich es im Laden mit der alten Non-USM-Version, die so schön laut ist und genau so alt und mit einem Sigma 1,4/35 aus der ART-Reihe.

Bereits im Sucher zeigte sich, dass dieses Objektiv das preiswürdigste war: Das Sigma war zu Bildrand hin schon deutlich unschärfer und das alte 2/35 war dort leider eines der schlechtesten Objektive, die ich je angefasst hatte: Deutlichere Unschärfen zum Rand hin, von den Ecken reden wir besser mal nicht.

Die Fertigungsqualität des alten 2/35 würde ich als durchaus gut bezeichnen. Das Sigma war dank seiner Metallfassung am besten und in der Mitte, knapp hinter dem Sigma würde ich meine Neuerwerbung ansiedeln. Das Sigma nach ist den Angaben der Website von denen als spritzwassergeschützt anzusehen, das neue Canon nicht.

Der Sieg in der Haptik- und Sucherprüfung ging damit insgesamt an das Canon mit dem USM-Antrieb.

Die Fertigungsqualität: Metallbajonett, Metall-Kunststofffassung wie heute gängig. Alles sitzt schön und fest. Der Einstellring für die Entfernung läuft spielfrei und sauber. Die Schalter für den Bildstabilisator und den Autofokus rasten präzise.

Die Abbildungsleistung am Rand liegt bei Blende 2 bei 2426 Pixeln und steigt bis Blende 5,6 auf 3541 Pixel an. Das bedeutet, dass es bei offener Blende etwa 64,7% seiner Abbildungsleistung in den äußersten Ecken bringt, die bis auf 94,5% ansteigt, wenn auf 5,6 abgeblendet wird.

Im Zentrum liegt die Auflösung meines Exemplars bei 3662 Pixeln bei offener Blende; wir brauchen hier nicht weiterzumessen, das sind bereits 97,8%; damit löst das Objektiv bereits leicht abgeblendet zu 100% auf.

Die ermittelte Verzeichnung liegt bei 0,8% kissenförmig. Auch das ist sehr gut und nur geringfügig sichtbar.

Die wichtrigsten Technischen Daten laut Canon:

  • 10 Linsen in acht Gruppen.
  • Acht Blendenlamellen.
  • Kleinste Blende ist 22.
  • Naheinstellgrenze 24 cm
  • Abbildungmaßstab 0,24 oder 1:4,16
  • Der Bildstabilisator soll nach Werksangaben 4 Stufen abfangen können.
  • Maße: 77,9*62,6
  • Gewicht etwa 335 Gramm
  • Filterdurchmesser 67mm

Wie die Daten und das Bild davon auch schon sagen, ist das Objektiv für seine Brennweite und Lichtstärke sehr groß. Das dürfte sowohl den größeren Linsen als auch dem Bildstabilisator geschuldet sein. In der Hand fühlt sich das aber als noch adäquat an.

Zum Bildstabilisator sei gesagt, dass ich ihm derzeit eher drei als vier Blenden zutraue. Bisher habe ich es geschafft, Bilder mit Verschlusszeiten von etwa 1/5tel Sekunde in Stativqualität scharf zu bekommen. Das allerdings unter verschärften Bedingungen: Gebückte Haltung, Sneakers mit dicken Sohlen und unebener Hintergrund. Auf Betonboden mit Ledersohlen sollte das glaubwürdig sein.

Wer eines sucht: Es ist mittlerweile deutlich billiger als die von Canon ausgerufenen 750 Euro.

Eine wichtige Information zum Schluss: Für diesen Kurztest gilt, dass ich hierbei keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder auf besondere Hochwertigkeit erhebe. Der Sinn liegt nur darin, dass der geenigt Leser sich ein grobes Bild von beschriebenem Gerät und dessen Qualitäten machen kann. Die Angaben sind daher rein subjektiv!

 

 

 

Testlauf nach Firmware-Update der Fujifilm X-Pro 1 – Altstadtfest in Gifhorn

Die Fragestellung bei der X-Pro 1 nach dem Firmware-Update (Version 3.01) ist die, ob der Autofokus schnell genug ist.

Herhalten musste diesmal das Altstadfest in Gifhorn, das für seine Qualitäten bekannt ist:

  • Es ist immer brechend voll, wenn das Wetter gut ist.
  • Die Veranstalter haben meistens einen guten Musikgeschmack.
  • Musik findet live statt.
  • Das Altstadtfest dort hat eine lange Tradition

Als Ergebnis daraus sucht man sich als Fotograf die am attraktivsten erscheinenden Bands aus. Drei meiner Interessen wurden an einem Abend gedeckt. Das waren diesmal:

  • Oldtime-Jazz
  • Heavy Metal und…
  • Reggae

Am interessantesten sind natürlich die die beiden letzten, wenn man fotografieren und die Möglichkeiten der Kamera ausloten will. Ich habe daher von der Jazzkapelle nur ein paar Bilder gemacht und mich auf die beiden letzten fokussiert. Das Problem dabei war, dass alle drei Bands zu selben Zeit auftraten. Eine gute Chance, noch etwas anderes anzutesten: Die weitere Fragestellung war, wie viele Bilder man innerhalb dreier Songs machen kann und wie lange der Akku der Kamera das durchhält.

Vor allem Letzteres kann ich sehr postitiv beantworten: Ich habe innerhalb einer guten Stunde rund 300 Aufnahmen gemacht. Die Batterieanzeige stand danach noch auf „voll“. Und das mit einem der chinsesischen Billigakkus, die statt der 1250 mAH der Original-Aklkus nur eine Kapazität von rund 800 mAH besitzen. Ich brauchte also den vollen Akku in der Hosentasche wider Erwarten nicht. Im Mittel bedeutet das, dass innerhalb dreier Songs mit der X-Pro1 etwa 100 Aufnahmen in die Kiste zu bekommen sind, wovon etwa 25% wirklich sitzen. Das ist erst einmal nicht viel, aber wenn man bedenkt, dass es sich um einen Kontrast-AF handelt, der nicht immer wirklich lichtempfindlich ist und öfters auch versagt hat, ist das eigentlich schon ziemlich gut.

Zudem wollte ich wissen, wie weit man die Empfindlichkeit des Sensors hochdrehen kann, bevor die Bilder anfangen, furchtbar auszusehen. Mit der Eos 5DMk2 von Canon habe ich die Bilder aus dem letzten Dezember mit 1600 ISO gemacht. Ich habe jetzt aber etwas, das kompakter ist und die Bilder bei ähnlicher Qualität auch noch bei 2500 ISO abliefert. Bis dahin sind, man vergesse meinen Referenzmaßstab nicht, Bilder bis zu 50×75 cm ohne nachträgliche Bearbeitung möglich. Beim nächsten Versuch werde ich die Canon also auch nochmal höher drehen und die 2500er Marke überspringen.

Als Randinformation: DIe Filmsimulation war Provia.

Saratoga Seven Jazzband

Wir fangen also mit dem an, das die wenigsten Bilder beinhaltet. Es handelt sich dabei um die Saratoga Seven Jazzband aus Braunschweig. Diese Band gibt es seit 1973. In Braunschweig sind die sieben Herren eine feste Größe.

Es gibt nur wenig Action auf der Bühne und damit gestaltet sich das Fotografieren der Musiker denkbar einfach. Auch das hat was für sich. Aber seht selbst.

Bassist. Blende 4,44, 1/68stel Sek.

Saxophonist. Blende 4,44, 1/253stel Sekunde.

Sänger. Blende 4, 1/199stel Sek.

Posaunist. Blende 4/1/85stel Sekunde.

Sänger. Blende 4, 1/198stel Sek.

Bandübersicht. Blende 4,5/1/80stel Sek.

Alles bei ISO 2500 mit der X-Pro1 und dem 1:2,8-4/18-55.

Pausenclown

Dann auf dem Weg, noch eine sehr farbenprächtige Entdeckung, Shishas. Auch orientalische Wasserpfeifen genannt. Diese Dinger werden längst nicht mehr nur von Arabern geraucht, sondern sind im Lauf der Zeit auch von Anderen entdeckt worden.

Shishas. Blende 4, 1/284stel Sekunde.

Gute Sachen werden nicht nur von den Japanern kopiert…

I-Five

I-Five sind eine Reggae-Band aus Hamburg. Die Besoinderheit dieser Truppe ist die, dass sie verstanden werden will und das Ganze mit deutschen Texten macht. Die ersten sechs Bilder sind bei ISO 3200 entstanden, um vergleichen zu können. Die anderen bei 2500. Letzteres scheint die bessere Einstellung zu sein. Beim Pixelpeepen hier am Rechner ist die Qualität bei 3200 ISO regelrecht umgekippt, während die Bilder bei einer Drittelstufe(mehr ist das nicht!) weniger eine ganze Klasse besser sind. Über die Band selbst brauchen wir keine Worte zu verlieren. Die war einfach nur toll.

Blende 5,0 bei 1/224stel Sekunde, Iso 3200

Blende 5,6 bei 1/150stel Sek. ISO 3200

Blende 5,6 bei 1/132stel Sek. ISO 3200

Blende 6,4 bei 1/40stel Sek., ISO 3200

Blende 5,6 bei 1/58stel Sek., ISO 3200

Blende 3,2 bei 1/272stel Sek., ISO 3200

Blende 5,66 bei 1/205tel Sek., ISO 2500

Blende 5,6 bei 1/58stel Sek., ISO 2500

Blende 5,6 bei 1/250stel Sek, ISO 2500

Blende 5,6 bei 1/90stel Sek., ISO 2500

Blende 5,6 bei 1/252stel Sek., ISO 2500

Blende 6,5 bei 1/311tel Sek., ISO 2500

Blende 6,5 bei 1/102tel Sek., ISO 2500

Blende 6,5 bei 1/229stel Sek., ISO 2500

Blende 5,6 bei 1/231stel Sek., ISO 2500

Blende 6,5 bei 1/208tel Sek., ISO 2500

Rockalot

Rockalot sind eine Band aus dem Raum Bremen. Sie nennen sich ausdrücklich Coverband. Gerockt hat das aber trotzdem gut. Es gab viel Action auf der Bühne und einen Sänger, der duch seine schnellen Bewegungen sehr schwer einzufangen ist. Mit solchen Bildern beginnen wirklich die Anforderungen an den AF der Kamera.

1/320stel Sek. bei Blende 3,2

Sänger in Aktion. Die Querformaterkennung der Bildbearbeitung hat bei diesem Bild übrigens nicht funktioniert. 1/20stel Sek. bei Blende 4

Dasselbe wie eben, nur verschärft: 1/19tel Sek.

Bassist. Blende 4, 1/100stel Sek.

Nochmal Bassist. 1/186stel Sek. bei Blende 2,8

Sänger, 1/170stel Sek. bei Blende 4

Blende 3,6 bei 1/140stel Sek.

1/70stel Sek. bei Blende 4.

Belichtung wie vor, nur eine andere Zeit: 1/80stel Sek.

Dieselbe Blende, 1/89stel Sek.

Nochmals Blende 4, 1/110tel Sek.

Es hat sich was geändert: Blende 3,6 bei 1/30stel Sek.

Blende 3,6 bei 1/34stel Sekunde. Wieder eine Veränderung. Man kann aber auch sehr schön erkennen, dass sich die Helligkeit auf der Bühne bei Bands mit ausschweifenden Lightshows stark und ständig ändert.

Blende 4, 1/34stel Sek.

Headbanging gehört zum Metal dazu. Blende 4, 1/30stel Sek.

Blende 4, 1/57stel Sek.

Zur Band selbst kann ich nur sagen, dass sie auf ihrem Gebiet mit einiger Sicherheit zu den Top-Bands gehört und sie eine sehr gute Performance abliefert. Vor allem für den Sänger gilt das. Er shoutet übrigens „melodisch“, wenn man das so ausdrücken will und könnte zusätzlich auch andere Sachen machen, wenn ich das Organ richtig einschätze. Aber sein Forum ist halt Heavy Metal und nichts anderes.

Die technische Sicht

Allein schon die ständig wechselnden Lichtverhältnisse machen das Benutzen einer Automatik zwingend. Die Fuji hat ein beinahe zu leicht erreichbares Einstellrad für Belichtungskorrekturen, das heir ebenfalls lebensnotwendig erschein. Irgendwelche Sicherungen gegen Verstellen haben nicht nur den Vorteil, dass der Ring gegen Verstellen gesichert ist; sie haben auch den Nachteil, dass man die Belichtung nicht schnell korrigieren kann und können damit sehr hinderlich werden.

Zu beachten ist auch, dass der Bildstabilisator immer eingeschaltet gewesen ist. Nicht, um Bewegungen zu stabilisieren: Dass das nicht geht, haben auch einige „Experten“ der Kompakt-Systemkamera-Fraktion noch nicht bemerkt. Mit dem Stabilisator kann man nur unbewegte Gegenstände „festhalten“, was aber für das Darstellen von Bewegung durchaus effektvoll sein kann.

Das Umkippen der Bildqualität lässt sich hier nur sehr schwer zeigen. Man kann es auf den kleinen Bildern nicht erkennen. Aber wer das mal ausgelotet hat, weiß ohnehin, wie das aussieht.

Die Bilder sind übrigens nicht chronologisch sortiert. Ich war zuerst bei denReggae-Leuten, dann bei der Jazzband und am Schluss bei den Metallern.

 

Kurztest Fokuspeaking an Fujis X-Pro 1

Meine X-Pro hat ein neues Zubehör. Diese Mal wurde es ein Objektivadapter für Nikon-Objektive.  Geordert bei einem Versender aus Hannover. Ankunft zwei Tage nach Bestellung.

Zum Adapter:

  • Hersteller ist Quenox.
  • Tubus aus Metall.
  • Verchromtes Bajonett.
  • Die Fertigungsqualität ist in Ordnung.
  • Leider glänzt nicht nur die Außenseite, sondern auch die Innenseite des Tubus. Das kann, muss aber nicht, zu gewissen Kontrastverlusten durch innere Reflektionen führen.

Das benutzte Objektiv war ein steinaltes Micro-Nikkor 1:3,5/55mm; der mögliche Abbildungsmaßstab ist 1:2; 1:1 geht nur mit einer Vorsatzlinse.

Der Testaufbau war einfach: Ich habe einfach ein paar Sparrenpfettenanker hinterneinander in etwa 1,5 cm Abstand auf einem Aufnahmetisch drapiert und sie bei offener Blende mit dem Einstelllicht meiner Blitzanlage abgelichtet. Die Kamera stand dazu auf einem relativ robusten Studiostativ, das immerhin knapp 40Kg wiegt(inkl. Stativköpfen).

Der Versuchgsaufbau: Im Vordergrund und scharf ist die Kamera mit dem Micro-Nikkor zu sehenm; in der Bildmitte liegen die zurechtdrapierten Sparrenpfettenanker.

Sparrenpfettenanker. Fokussiert war auf den mittleren Anker. Ausschnitt für Pixelpeeper…

Wie man sehr schön sieht, kann man mit dem Fokuspeaking mit etwas Gefühl durchaus sehr präzise arbeiten; vielleicht sogar präziser als mit dem klassischen Schnittbild einer alten Analogkamera. Auf jeden Fall gilt: Scharf ist’s und das Peaking funktioniert auch im Nahbereich. Der Abbildungsmaßstab in diesem Fall war etwa 1:5.

Was man noch daraus lernen kann, ist, dass man nur bei offener Blende scharfstellen sollte und dann wieder abblendet. Dann wird’s auch genau. Voraussetzung dafür ist aber, wie eh und jeh, dass die Kombi nach der Einstellung steht wie ein Felsen: Mit einem Klapperstativ wird das bereits zu ungenau; auch wenn sich die ganze Einheit nur minimal bewegt, führt das bereits zu Ungenauigkeiten.

Wenn man diesen Punkten Beachtung schenkt, ist das Ganze demnach sehr genau.

 

 

 

 

Fujis X-Pro 1 Firmware Update

Die neue Firmware zur X-Pro 1 steht seit heute Morgen zu Download zu Verfügung.

Die wesentliche Verbesserung diesmal: Fokukspeaking mit den Monitoren! Es funktioniert mit allen Optiken; auch, wenn man einen Kipon-Adapter mit einem Fremdobjektiv dransetzt.

Ale weiteres Extra hat man den Autofokus bei den Objektiven vor allem beschleuningt. Präziser soll das Ganze allerdings zusätzlich geworden sein.

Damit das Upgrade funktioniert, sollten zudem die vorhandenen Fujifilm-Objektive auf die neueste Firmware-Version gebracht werden. Bei den Objektiven ist das seit heute ebenfalls die Version 3.0.

Es handelt sich hier also nicht nur um eine kleine Detailverbesserung, sondern um einen relativ großen Wurf.

Mehr darüber, wenn das Ganze getestet ist.

 

Da war einer einkaufen…

…und hat seinen Hausfotohändler mit etwas Umsatz beglückt. Es wurde ein 1:2,8-4/18-55mm-Standardzoom, das mich jetzt häufiger auf meinen Ausflügen begleiten wird. Weiteres links im Menü unter „Das erste Zoom“.

Hannover Street

Heute mal da, auf das viele Leute stehen. Es handelt sich um ein paar Versuche in Sachen Steet-Photography. Aufgenommen habe ich die Bilder mit eine Fuji X-Pro1 und einem vor ein paar Tagen frisch erworbenen 1:2,8-4/18-55mm-Zoom.

Die Kamera ist relativ alt, wie man weiß, das Objektiv ist auch schon ein rundes Jahr im Markt. Gedacht ist es vorerst als Überbrückung, bis ein 35er- Äquivalent von Fuji im Markt ist, was wohl noch dauern wird. Allerdings sieht es derzeit danach aus, dass das gute Stück wohl mein Immerdrauf werden wird. Doch dazu später mehr.

Die Vorgehensweise in dieser Konstellation weicht von der mit der Leica ab: Man kann sein Bild ja auch auf dem Monitor der Kamera suchen, was vermeidet, dass die Kamera an das Auge genommen werden muss. Das Ganze hat aus meiner Sicht Vorteile, aber auch systemimanente Nachteile, die man nicht verheimlichen sollte.

Zuerst die Nachteile dieser Vorgehensweise:

  • Bei der Bildwahl kann es zu schiefen Bildern kommen.
  • Bei der X-Pro1 ist der Monitor nicht klappbar: Mechanisch ist das robuster, aber das Schießen aus der Hüfte muss man  üben.
  • Allen Unkenrufen zum Trotz ist das Fotografieren nach einer derartigen nicht wirklich unauffällig. Zumindest einmal bin ich bemerkt, aber nicht belästigt worden.
  • Höhere Empfindlichkeitseinstellung des Sensors notwendig. Das Zoom hat einen Bildstabilisator, der aber nicht bei bewegten Motiven funktioniert. Mehr dazu demnächst.

Die Vorteile:

  • Schnellere Bildauswahl nach einiger Übung.
  • Objektivspezifisch ist der AF schneller.
  • „Fire-and-Scoot“ möglich.
  • Kann unauffälliger sein.

Das soweit zu meinen Beobachtungen. Hier kommen ein paar Bilder:

Ballonverkäufer. Blende 5,0, 1/240stel Sekunde.

Junge Männer. Blende 4,4; 1/596stel Sekunde

Straßenpantomime. Blende 6,4 bei 1/258stel Sekunde.

Straßenhändler und Sohn. Blende 7,1 bei 1/450stel Sekunde

Eltern und Kleinkind. Blende 4,4 bei 1/175stel Sekunde.

Fahrradrickscha. Blende 4,5 bei 1/588stel Sekunde.

Alle Aufnahmen entstanden, wie beschrieben mit der X-Pro1 und dem 18-55mm. Die ISO-Einstellung der Kamera war 400. Aufgenommen in Farbe(Provia- Emulation), in SW konvertiert mit Adobe Photoshop und daqnn verkleinert. Keine Änderungen an Kontrast,  Bildschärfe und keine Crops.

Aufnahmeort aller Bilder: Fußgängerzone in der Innenstadt Hannovers.

 

Meine Meinung zu Fujis neuen Sachen

Auch Fuji hat sich nun darauf besonnen, eine Kamera anzubieten, die ganz auf den Sucher verzichtet. Ich bin kein Freund dieses Gedankens, aber wer’s mag.

Zudem kamen jetzt ein 2/27er Pancake und ein preiswertes Zoom auf den Markt. Beides sind Objeiktive für den Bedarf des sparsamen Amateurs. Vor allem für das Zoom gilt, wie für alles mit Kunststoffbajonett, dass ich so etwas weder kaufen noch empfehlen werde.

Wenn ich mir mal zu Gemüte führe, das Canon in den 1990ern jede Menge Prügel dafür bezogen hat und das Ganze durchaus begründet gewesen ist, finde ich es schon ganz schön leichtfertig, etwas aus Kunststoff in Metall zu stecken, allein, weil der Verschleiss am Objektivbajonett durch Unterschiede in der Materialhärte relativ groß sein sollte.

Gut gemachter Kunststoff an und in Kameras ist eigentlich kein Problem, aber bei Gehäusekernen und Bajonetten bin ich ultrakonservativ.

Zudem sehe ich hier eine gewisse Verwässerung des Programmes. Die X-M1 war zu erwarten, das Pancake auch, aber das neue 17-55 ist mir einfach zu sehr aus Kunststoff und vor allem zu lichtschwach.

Das Ganze heißt nicht, dass dieses neue Objektiv(aus China übrigens) in den Abbildungsleistungen unbedingt schlecht sein muss, aber wenn man etwas länger nutzen will, sollte das Ganze an kritischen Punkten schon ordentlich sein. Für ein Kunststoffbajonett gilt das aus meiner Sicht nicht, vor allem, wenn der ausgerufene Preis bei 400 Euro liegt, wobei der Aufpreis im Kit mit der X-M1 rund 200 Euro ausmacht.

Das 27er Pancake halte ich allerdings für gut.