Zuwachs von Canon

Heute war Shopping angesagt: Ich suchte ein verwendbaes, lichtstarkes 50er. Geworden ist es ein Canon, das noch in diesem Monat seinen ersten produktiven Einsatz erleben wird. Wer sich dafür interessiert: Es handelt sich um die Veranstaltung einer Drumschool, die in meinem Heimatort Knesebeck stattfinden wird. Infos gibt es unter:  http://www.drumthunder-berlin.de  

Zum Warmwerden gibt es hier mal wieder einige Testfotos, wiederum aus der Fußgängerzone in Hannovers Innenstadt. Natürlich im Dunkel des nächtlichen Dezembers aufgenommen. Das erste ist eine Ansicht der Filliale eines großen Autovermieters.

Ladenansicht. Blende 2,0 bei 1/665stel Sek.

Das ist ja so schon mal nicht schlecht, immerhin ist das das erste Foto mit der Neuerwerbung. Mal sehen, wie das Opernhaus im Dunkeln so aussieht. Auch hier in Farbe und etwa Bild Nummer drei…

Opernhaus Hannover. 1/99stel Sek. bei Blende 2,0

Das sieht immer noch gut aus, auch in voller Schönheit auf dem Rechner. Man sollte immerhin bedenken, dass auf dem Opernplatz praktisch nur die Straßenbeleuchtung Licht geliefert hat. Nummer drei ist etwas abstrakter und in Schwarzweiß:

Rolltreppe in der Georgstraße, führt zur U-Bahn. Hier in Schwarzweiß. Blende 2 bei 1/125stel Sek.

Wie man sieht, liefert nicht  nur die Leica schöne Schwarzweißsachen, die Canon Eos 5D2 ist da ebenfalls nicht schlecht. Gleich nochmal einen hinterher, eine Schaufensterpuppe:

Schaufensterpuppe, Blende 2, 1/1000stel Sek.

Es ist schon fantastisch, wie kurz die Verschlusszeiten mit guten Optiken werden. Man kann nicht immer ein Stativ mitnehmen, aber mit entsprechend hoch eingestellter Empfindlichkeit und einer geeigneten Kamera geht schon eine Menge. Die nächste Werbung ist ebenfalls nett anzuschauen, auch und gerade ohne Farben.

Leuchtreklame über Kaffeeladen. Blende 2, 1/2656stel Sek.

Unter meinen bisherigen Available- Light- Bildern ist das der Rekordhalter. Die Aufnahmedaten stehen in der Bildunterschrift…

Schaufenster sind immer interessant; hier ist ein Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte:

Schaufenster. Blende 2, 1/2048stel Sek.

Wie man erkennen kann, sind die Artikel auf dem Bild unterbelichtet. Hier bleibt ohne Blitz eigentlich nur die Wahl zwischen überstrahltem Hintergrund oder unterbelichtetem Hauptmotiv.

Interssant ist auch eine Baustelle auf dem Georgsplatz: Dort ist man gerade dabei, einen etwas weniger schönen Betonbau aus den 1970er zu sanieren und umzubauen. Der hier ist in Schwarzweiß :

Baugerüst am Georgsplatz.Blende 1,4 bei 1/80stel Sek.

So ein Gerüst ist gerade im Dunkeln sehr interessant, weil ich glaube, dass die tragenden Strukturen des Gerüstes besonders betont werden und das Bild hier dichter und zudem verwirrender wirkt.

Eine Straßenansicht: Das Licht war sehr hell und die Kontraste gut. Man kann natürlich auch hier noch die Weihnachtsbeleuchtung sehen.

Strassenansicht. Blende 2.0, 1/166stel Sek.

Der vorletzte Schuss von heute stammt aus dem Restaurantpavillon auf dem Kröpke.

Säulenkonstruktion. Blende 2, 1/197stel Sek.

…und der letze stammt ebenfalls von dort. Diesmal eine überdimensionierte Weihnachtskrippe, die nichts anderes ist, als ein großer Grillstand:

Würtchenstand. Blende 2, 1/256stel Sek.

Wo wir gerade bei den letzten Bildern sind: Der allerletzte Schuss, also der nach dem Letzten….

…zeigt zwei fliegende Würstchenverkäufer auf der Georgstraße.

Würstchenverkäufer. Blende 2,1/128stel Sek.

Auch dieses Bild ist bei genauem Hinsehen eine Entweder- Oder- Entscheidung. Hier hätte man auch auf das Schaufenster im Hintergrund belichten können. Kompositorisch ist das wieder etwas, das man eigentlich nicht machen sollte. Das Schaufenster im Hintergrund zerstört das Bild nämlich, weil es das Auge vom eigentlichen Motiv ablenkt.

Zu Technik für Interessierte: Alle Aufnahmen entstanden mit einer Canon Eos 5D2. Die ISO- Einstellung der Kamera stand auf 1600. Belichtungsmessung im Mehrfeldmodus. Blende manuell vorgewählt, Zeitautomatik.

Das bisherige Fazit ist: Das Objektiv arbeitet für mich zufriedenstellend: Der AF geht an meiner Kamera genau und die Bilder sind so scharf, wie sie es unter den vorgefundenen Gegebenheiten sein können.

 

Seriennummern bei Canon

Das Wetter ist grau und bescheiden- schön, ein Spaziergang mit der Kamera lohnt momentan bei der norddeutschen Sonne nicht.

Also ist es Zeit, sich mal mit ein paar Spielereien zu befassen. Heute geht es um die Altersbestimmung gebrauchten Canon- Equipments neueren Baudatums. Das ist vielleicht nicht zum Fotografieren wichtig, aber kann durchaus von Interesse sein, wenn man mal neugierig ist.

Offiziell heißt es, dass es bei Canon kein bstimmtes System gibt, was die Durchnummerierung von Canon- Produkten angeht.

Die Seriennummer kann man unter der Kamera auf dem Typenschild finden. Das sieht so aus:

Typenschild der Canon Eos 5DMk2. Relevant sind die ersten zwei Stellen; der Rest ist aus Datenschutzgründen unkenntlich gemacht.

Zumindest für die EOS 5D Mk2 habe ich allerdings eine Tabelle gefunden, die recht aussagekräftig ist und mit eine gewisse Übereinstimmung der Realität aufzeigen sollte, wenn es sich um ein neueres Modell handelt. Relevant für die Ermittlung sind nur die ersten zwei Stellen der Seriennummer. Die genannten Zahlen können aber durchaus um etwa einen Monat von der Realität abweichen.

Sept 08 -> 00
Oct 08 -> 01
Nov 08 -> 02
Dec 08 -> 03
Jan 09 -> 04
Feb 09 -> 05
Mar 09 -> 06
Apr 09 -> 07
May 09 -> 08
June 09 -> 09
July 09 -> 10
Aug 09 -> 11
Sept 09 -> 12
Oct 09 -> 13
Nov 09 -> 14
Dec 09 -> 15
Jan 10 -> 16
Feb 10 -> 17
Mar 10 -> 18
Apr 10 -> 19
etc…

Wenn man diese Liste decodiert und weiterrechnet, erlaubt das durchaus genaue Rückschlüsse auf das Herstellungsdatum. Meine Kamera beginnt mit der Nummer 33, es ist demnach 33 Monate her, dass das Nummernsystem am Markt eingeführt wurde bzw. eine „Runde gedreht“ hatte. September 2008 + 33 Monate ergibt Juni 2011. Gekauft habe ich sie im Juli 2011; die Kamera war also im Verhältnis frischer als manches aufgebackene Brötchen…

Entdeckt habe ich das hier:

http://photography-on-the.net/forum/showthread.php?t=846051

Es gibt aber auch noch weitere Indikatoren. Seit es die CE- Kennzeichnung auch bei Objektiven gibt, verrät Canon das Baudatum mit einer größeren Toleranz auch direkt neben der CE-Kennzeichnung. Die findet sich meistens ziemlich genau an der Unterseite der Kamera:

Modellnummer mit CE-Kennzeichnung, hier am 2,8/24-70 L

Das oben genannte Objektiv habe ich gebraucht mit einer Mordsdelle im Filtergewinde gekauft. Das gute Stück war zum Kaufzweitpunkt ein rundes halbes Jahr alt, wenn man mal die Codierung der Seriennummern von oben zugrundelegt.

Gleiches gilt auch für einige andere Objektive in meinem Fundus, die entweder nahezu neu waren(maximal ein Jahr) oder die ich gleich neu erwarb. Das 2,8/24-70 wurde beispielsweise Ende 2003 auf dem Markt eingeführt und wird gebraucht genauso teuer verkauft wie meine Quasi- Neuerwerbung, die ich zudem noch bei der gerade passenden Gelegenheit nachjustieren lassen habe. Über den jetzigen Gebrauchtpreis decke ich hier mal den Mantel des Schweigens: Der dürfte mittlerweile höher sein als das, was ich dafür ausgegeben habe…

 

 

 

Neues Spielzeug

Nach längerem Überlegen habe ich nun einen Miniblitz für die x-Pro1 beschafft. Dieser Artikel ist aufgrund der angedachten „Dauerhaftigkeit“ kein Bestandteil des Blogs sondern liegt auf der Hauptseite links im Menü.  Zudem werde ich mich noch über einige Testläufe äußern, wenn das Gerät seinen erste echten Probelauf durchlaufen hat. Weiteres Zubehör wird dort ebenfalls vorgestellt. Weiterlesen

Peiner Ansichten

Peine ist eine sehr schöne Stadt mit Makeln, an denen allerdings gearbeitet wird. Besonders im ältesten Quartier der Stadt finden mittlerweile sehr ausschweifende Bauarbeiten statt, die das Aussehen des Viertels nachhaltig verändern werden.

Der größte Teil der Gegend steht unter Denkmalschutz, daher wird sehr darauf geachtet, dass zum einen erhaltenswerte Bausubstanz wirklich erhalten wird, sich andererseits aber neu zu erstellende Bauten so gut wie möglich in das alte Bild einfügen.

Zudem gibt es in der Gegend immer noch einige Geschäfte, die sogar recht gut laufen, hier aber nicht Gegenstand des Blogs sind.

Auch in Peine muss der Weihnachtsmann noch etwas warten…  Sonne lacht, Blende 8, 1/105stel Sek. ISO 800.

Das Wetter war gut, ich hatte fünf Minuten Zeit und habe meine Bildchen diesmal mit der X- Pro1 gemacht. Sämtliche Bilder wurden wie immer mit dem 1,4/35er gemacht.

Aktivität war gerade nicht sichtbar. Dass aber etwas passiert, ist recht deutlich zu erkennen. Blende 9, 1/80stel sek., ISO 800

Allerdings gibt es dort noch viele Baustellen. Einen ganzen Strassenzug saniert man nicht in einem Jahr.

Haustür eines der zu sanierenden Häuser. ISO 800 wie gehabt, Blende 9, genau 1/67stel sek.

Wie zum Beispiel die Eingangstür dieses Hauses, dass ebenfalls noch auf seine Sanbierung wartet, die aber bald gestartet werden dürfte. Zur Zeit gibt es nur eine Notsicherung, um weiteren Verfall zu unterbinden:

Sicherung eines gefährdeten Hauses. ISO 800, Blende 9, 1/100stel sek.

Die Planen sprechen allerdings auch Bände: Es wird versucht, der von aussen eindringenden Feuchtigkeit Einhalt zu gebieten.

Hier ist ebenfalls rege Bautätigkeit zu erkennen. Blende 10, 1/42stel sek., ISO 800

Bei einigen der sehr alten Häuser kann man auch deutlich erkennen, dasss eine „Totalsanierung“ des Fachwerks nicht gewünscht ist: Diese Häuser stehen unter Denkmalschutz. In so einem Fall soll so viel wie möglich von der alten Substanz erhalten bleiben, ab besten gar nicht abgebaut werden. Wenn das doch passieren muss, wie in diesem Fall(zu grosse Schäden im Fachwerk), soll man so viel wie möglich von der alten Substanz weiter nutzen.

Ein anderer Fall ist der örtliche Musikinstrumentenladen: Das Gebäude ist sehr gut erhalten, steht vermutlich nicht unter Schutz und wurde entsprechend frei gestaltet. Zudem sorgt die auffällige Gestaltung für einen gewissen Wiedererkennungswert.

Sitzbank am Musikalienladen in der Stadt. ISO 800, Blende 10, 1/62igstel sek.

Eine andere Ansicht zeigt noch etwas mehr davon: Hier ist es die Seitenwand des selben Gebäudes. Mich erinnert das etwas an naive Malerei, aber immerhin fällt es auf und ich mag persönlich es, weil es zum Gebäude passt.

Wandmalerei an Gebäudeseite. ISO 800, Blende 10, 1/200stel sek.

Zum Schluss noch etwas Grafisches. Immerhin hat man auch an die Radfahrer gedacht, die sich jetzt vor den Autos an der Ampel positionieren können. Aus Sicherheitsgründen ist das dort auch durchaus notwendig.

Fahrradspur. ISO 800, Blende 11, 1/70stel sek.

So, das wars. Die Aufnahmezeit der Bilder war zwischen 15 und 15.30 Uhr, die Sonne stand genau richtig: Steiler einfallendes Licht hätte vor allem das letzte Foto in dieser Form nicht erlaubt und ioch hatte genau den richtigen Grad an diffusem Licht…

Lost Place in Wiederbelebung

In Ilsede gab es bis in die 1980er Jahre ein Stahlwerk, das zur Salzgitter AG gehörte. Die letzten Betriebsteile wurden 1995 stillgelegt; das waren die Kokerei und die sog. Nebengewinnung.

Von den damaligen Anlagen stehen heute nur noch zwei Hallen, es handelt sich dabei um die Gebläsehalle, eine weitere Halle daneben und weiteren Fragmenten aus der Zeit, die heute einen Wanderweg säumen, auf dem Interessenten sich ein Bild über die Industriegeschichte des Ortes machen können.

Heute liegt der Löwenanteil des Geländes immer noch brach, immerhin hat man aber ein paar neue Gebäude für Unternehmen erstellt, die auch ihre Mieter gefunden haben.

Zudem hat sich dort ein Discount- Supermarkt angesiedelt und der örtliche Busbahnhof ist dort auch zu finden. Nur die Anzahl der neuen Arbeitsplätze ist natürlich erheblich kleiner als noch in den 1970ern, als die ersten Teile der Produktion eingestellt wurden.

Bei gutem Wetter finden sich allerdings auch hier und trotz der nur noch wenigen vorhandenen alten Bauten immer wieder interessante Motive, von denen es hier etwas zu sehen gibt.

Technisches: Die Bilder wurde mit der Fujifilm X-Pro1 und dem XF 1,4/35mm als Objektiv aufgenommen.

Das erste Kit stammt vom Gelände hinter der Halle:

Wanddurchbruch Gebläsehalle. Diese Stelle diente vermutlich der Luftzu- bzw. Abfuhr.

Aussenansicht, hinter der Gebläsehalle.

Wasserpfützen sind auch immer interessant…

Feuerwehrfläche: Die Halle dient heute als Veranstaltungszentrum.

Ds Gelände ist recht groß. Gegenüber der Halle gibt es für Fans alter Gebäude auch einiges zu sehen:

Aufstiegstreppe gegenüber der Halle.

Sträucher auf der Freifläche gegenüber der Gebläsehalle.

Hier kann man auch sehr schön erkennen, dass man Rohrleitungen nicht nur in Raffinerien, sondern eigentlich in sämtlichen Industriebetrieben so weit wie immer möglich, nicht in der Erde vergräbt. Zum einen ist diese Bauart kostengünstiger un zum Anderen ist das erheblich reparatirfreundlicher und einfacher zu erweitern.

Es gibt auch Betriebe, vor allem in der Chemie, in denen der Sicherheitsaspekt ebenfalls nicht zu verachten ist: Ist etwas kaputt, kann man das auch sehen. Was man sehen kann, kann man reparieren. Was repariert ist, verhindert Umweltschäden und im Extremfall Katastrophen.

Wasserturm mit Teil einer Rohrbrücke.

Betonfragment. Man sieht den Bauteilen ihr Alter an.

Heute gibt es aus einem guten Grund nur Details: Ich warte auf das angekündigte Weitwinkel mit 23 mm Brennweite, das das 35er ergänzen soll.

Wenn das hier ist, gibt es mehr Bilder davon.

Peiner Herzberg

Einen der letzten schönen Herbsttage sollte man ausnutzen, um noch ein paar nette Bildchen zu machen. Wie allgemein bekannt ist, hat die Leica M9 eine Schwäche im High- ISO- Bereich. Daher musste diesmal ein etwas anderes Gerät herhalten, eine Canon EOS5 MkII mit einem 2,8/24-70er Zoom.

Laub und nochmals Laub.

Es geht nichts über Farben. Deshalb hier Nummer zwei…

…und das dritte:

Selbst so ein trivialer Spazierweg entwickelt auf einmal eine Schönheit, die im Sommer kaum zu entdecken ist.

Nummer vier:

Licht, Licht und nochmals Licht…

Auch Nummer fünf lebt:

…und mehr Licht.

Nummer sechs:

…und noch mehr Licht.

Nummer sieben:

Man kann es hier kaum erkennen, aber die sinkende Schärfentiefe macht sich hier bereits bemerkbar. Überhaupt scharf ist besser als alles unscharf, gerade bei solchen Bildern.

Nummer Acht:

Auch schön bunt…

Nummer neun:

Schön gammelig das. Aber Farbe hält nun mal nicht wirklich auf Verzinkungen, es sei denn, sie ist dafür gemacht…

Nummer zehn nach Ortswechsel. Das Bild entstand an einem Feldweg in der Nähe des Pelikan- Werks in Peine:

Hagebutten.

Damit die Fussballmannschaft komplett ist, hier Nummer elf. Einen Ersatzspieler gibt es allerdings heute nicht.

Hagebutten die Zweite.

Es heißt ja immer dass nur Schwarzweiss- Fotografie der wahre künstlerische Jakob ist. Ich bin nicht der Meinung. Allerdings ist es auch so, dass Farbbildchen den menschlichen Sehgewohnheiten näherkommen: Schwarzweiss verzeiht einfach weniger Gestaltungsfehler als alles, was in Farbe ist. Auch wenn sich manche Leute das nicht vorstellen können.

Herbst am „Eixer“

Immer wieder interessant sind Bilder, die im Herbst entstehen. Der gravierende Unterschied zu den anderen Jahreszeiten ist die unglaubliche Farbenvielfalt, die zuweilen auch schon allein das herunterfallende Laub bietet. Rot- bis Brauntöne, manchmal auch Blautöne in allen Schattierungen sind immer und überall in Waldgebieten zu finden. Heute gibt’s keine Bilder vom See, die würden vor allem als Übersichten einfach langweilig wirken.

Laub und Laub, eventuell nochmal Laub. JPEG aus der Kamera, unbearbeitet und nur verkleinert. Blende um 5,6-7, 1/125stel sek.

Es gibt immer wieder Bilder, die in Farbe überhauot keine überzeugende Wirkung zeigen und di deshalb in Schwarzweiss konvertiert werden sollten. Hier ist so ein Beispiel, das im Prinzip nur aus Grün bestehen würde.

Sträucher. Leica M9, Blende 5,6-8, 1/250stel sek.

Riochtig schick wird das erst, wenn noch ein wenig Rauhreif mit ins Spiel kommt. Das kann man hier mal sehen:

Laub in Rauhreif, Leica M9, Blende 5,6-8, 1/90stel sek.

Zum Vergleich hier nochmal etwas „mit ohne“ Rauhreif und ausschliesslich grün- braun.

Noch eins mit Laub. Kamera ist bereits bekann, Blende 5,6-8, Zeit 1/125stel.

…und noch etwas von einem anrüchigen Gegenstand, den jemad dort „verloren“ hat. Sehr unschön, finde ich und zudem ist das illegal. In der Deponie des Landkreises hätte das Anliefern sieben Euro gekostet und den wahrscheinlich woanders entsorgten Bauschutt hätte man um den Preis auch dort abliefern können.

Gebrauchtklo…

Einen Beinahe- Technicolor-1955-Look hat das letzte Bild, wie ich finde.

Eiche in Technicolor

Eigentlich ist das der klassische Ektachrome- Look aus den 1980er Jahren: Neutral, eher kontrastarm, aber hier durchaus passend.

Noch etwas zur Technik: Alles mit der M9, aufgenommen mit meiner derzeitigen Lieblingslinse, dem Summcron 2/35 aus 1972. Alles mit ISO 400 aufgenommen.

 

Ein bisschen Hannover

Ein echtes Sonderangebot haben sich einige Techno- Jünger ausgedacht. Wer diese Musik mag, konnte sich einige Klassiker aus diesem Bereich bei einer Party in Hannover anhören. Wie viel dort los gewesen ist, konnte ich nicht ermitteln. Das Bild ist nach der Veranstaltung entstanden. Es sei dazu gesagt, dass Techno für mich zuweilen eine Auch- Option ist: Wenn mir danach ist, höre ich schon mal rein.

Weitaus interessanter ist die Art der Befestigung des Plakats: Der provisorische Look des Gewebeklebebandes (übrigens das einzige Klebeband, das beinahe überall hält) lässt beim geneigten Wahrnehmer dieser Werbung ein gewisses Guerilla- Feeling aufkommen. Vermutlich war das auch der Zweck dieser Anbringung. Gesehen in einer Arkade am Georgsplatz in Hannover.

Ähnlich machen sich auch die Graffitos an diesen beiden Garagentoren, die am selben Tag entstanden sind. Graues Wetter, aber trotzdem intensive Farben, finde ich.

Garagentore, Leoica M9, 1/45 sek, Blende sollte bei 5,6 gewesen sein.

Gesehen habe ich das in der Nähe der Uni- Bibliothek am Königsworther Platz auf dem Rückweg von der Leihe zum Auto. Für mich heisst das: Der Knipsomat sollte immer dabei sein, vor allem, wenn er unauffällig ist und kaum gesehen wird. Übrigens gilt das unabhängig von der Herstellermarke.

Herbst in Hannover

Der erste Ausflug mit der M9 endete, wo er bei meinem Jagdglück im Herbst immer endet: Im Regen.

Neben dem Einkauf einiger Bücher habe ich mal wieder Bilder gemacht. Alle drei aus der Auswahl mit der M9 und alle drei recht interessant, wie ich finde:

Schutzgitter im Parkhaus Andreaestraße in Hannover

Aufnahme als DNG, in Photoshop konvertiert ins TIFF- Format und wieder mal mit IrfanView ins JPEG- Format umgewandelt.

Baumwurzelschutz: Soll den Wurzeln wohl erlauben, zu „atmen“ und Regenwasser auftznehmen.

Nummer drei ist in Schwarzweiss:

Ältere Dame vor Laden.

Wenn Leica, dann richtig: ich hatte die Kamera in der Jackentasche und sie nur zum Bildermachen herausgeholt. Das Interessante daran ist, dass tatsächlich heute mal jemand den Verschluss davon gehört hat.

Als Objektiv hatte ich einen 35er Summicron- Sechslinser, Baujahr 1972,  auf der Kamera. Verschlusszeiten zwischen 1/60stel und 1/180stel, Iso 400.

Sonntagsfotos…

Ein weiterer Ausflug mit der M9 bescherte mir ein paar neue Erkenntnisse, vor allem zu der Qualität der Kamera, sowohl was die Farbaufnahmen angeht als auch zu deren schwarzweissen Qualitäten, die ebenso interessant sind. Mittlerweile stellt sich eine erste Faustregel heraus, die für mich so aussieht: 400-Iso- Look= als JPEG aufnehmen. Zudem wirken die Bilder wie alte Aufnahmen eines gewissen Edward Weston, was deren Grauwerte angeht. Das Rauschen dieser Dateien gleicht am ehesten dem Korn eines Tri-X, entwickelt in D76, allerdings muss man sich das Negativ nicht als Kleinbild vorstellen sondern eher als „Mittel- oder Grossformat“, weil das Ganze erst im großen Maßstab wirklich sichtbar wird. Gemeint ist hier eine 100%ige Ansicht in Photoshop auf dem heimischen Rechner.

Anders sind die hier eingestellten JPEGs, sie sind zuerst in Photoshop in Tiff- Dateien gewandelt und dann über den Weg Verkleinerung/Umwandlung in SW und dann Wandlung in IfanView(!) in JPEG zu dem geworden, was hier zu sehen ist. Wieder mal aus Peine und den örtlichen Sümpfen.

Blätter. Schöner Bokehtest. Leica M9, 1972er Summicron 2/35

Hier kann man, wenn auch nur ansatzweise erkennen, dass das Bokeh eines Summicron aus der Zeit durchaus gut ist. Was scharf sein soll, ist scharf, alles andere läuft sehr schnell in Unschärfe aus, die zudem noch relativ ruhig ist. Einige Canon- Optiken können das auch, aber man muss dann schon sehr suchen.

Auf dem Weg. Nomen ist Omen, das Motiv lag vor buchstäblich meinen Füssen. Sieht nur in Farbe gut aus. Blende offen, Zeitbei 1/50stel.

Wie man an diesem farbigen Beispiel sehr schön erkennen kann, zeigt ein Summicron aus dieser Zeit(Es ist der Sechslinser) einen sehr starken Schärfeabfall zum Rand hin. Das macht es entweder ungeeignet für derartige Fotos oder man muss das in die Bildgestaltung mit einbeziehen, was in der Street-Photography oder bei Portraits durchaus Sinn machen dürfte. Denkbar ist auch noch, ein Stativ zu nehmen und abzublenden(Hier war aber jemand wieder faul, das Stativ lag griffbereit im Auto…)

…Das wäre in Farbe nur monotones Grün gewesen. Ebenfalls Summicron, Blende 4, sollte 1/60 Sek gewesen sein.

Nummer drei ist ebenfalls ein nach dem oben beschriebenen Verfahren gewandeltes DNG. Hier sieht man auch schon das eingangs Erwähnte: Die Grauwerte dieser Dateien sind insgesamt etwas weicher als bei den JPEGs, die die Kamera erzeugt und entsprechen eher denen japanischer Modell mit einer Tendenz zu einem gewissen T-Max- Look. Der ist, (in der Dunkelkammer und analog!) richtig entwickelt, wesentlich feinkörniger als beim Tri-X; allerdings sind auch die Grauwerte flacher. Richtig entwickelt ließen sich auch Ende der 1980er Jahre mit diesem Film bereits Dynamikumfänge von etwa 12 Blendenstufen sichtbar machen. Als sehr gut galten damals schon deren acht! Kodak scheint auch hier signifikanten Einfluss auf den Sensor und seine Qualitäten gehabt zu haben…