Ein bisschen Küstenwald bei Saint- Malo

Kiefer. Nummer eins.

Saint-Malo war der erste Ort, den sich angesteuert hatte. Der Weg war etwa dieser: Start in Peine; Zwischenübernachtung in Antwerpen und dann in einem Rutsch zum Campingplatz nach Saint- Malo, den ich im letzten Jahr schon mal besucht hatte.

Eine Fahrtstrecke von etwa 1100 Km kann man mit einem eher langsamen Fahrzeug wie meinem alten Nugget nicht in einem Tag bewältigen. Daher bin ich gegen 16 Uhr in Peine gestartet, war um 23 Uhr in Antwerpen und bin dann nach einigen Stunden Schlaf weiter nach Saint- Malo gefahren. Der Weg ging über Le Havre, um mir auch mal die Brücken über den Hafen dort anzusehen. Ich kann nur sagen: Die Aussischt ist bombastisch; es lohnt sich. Nur Bilder kann man keine machen, wenn man auf der Autobahn unterwegs ist. Beim nächsten Anlauf werde ich mir mal eine Actioncam hinter die Windschutzscheibe klemmen, um die Aussicht zu teilen.

Kiefern am Strand.

Aufgesucht habe ich dieses Mal einen der mir bereits bekannten Campingplätze in Saint-Malo, der mitten in der Stadt in Hafennähe liegt. Bilder habe ich davon nicht gemacht; die Stadt war dieses Mal nur Station, aber nicht als Ziel und Fotomitiv gedacht. Interessiert habe ich mich dieses Mal eher für die Strände in der Bretagne. Und eben auch dort nach Motiven gesucht.

Motive gibt es dort natürlich reichlich. Man muss aber auch ein bisschen suchen und findet dann auch anderes als das übliche Strandgut.

Noch eine Kiefer.

Fündig geworden bin ich allerdings auch an einem Strand bei Saint- Malo, der mich ein bisschen an den Point Lobos erinnert, den ich auch schon einige Male besucht habe.

…und noch eine…

Diese Bäume sind hier, wie am Point Lobos auch, etwas bizarr verwachsen, was der windrichtung und dem oft stürmischen Wetter am Ärmelkanal geschuldet ist. Zumindest sieht das schon mal anders aus als das, was man sonst immer wieder in der Heimat vorfindet.

Nummer drei.

Klar sollte sein, dass man für diese Bilder auch einige Kilometer zurücklegen muss. Wanderschuhe sind also Pflicht.

Benutzt habe ich für diese Bilder eine Fujifilm X-T2 mit einem 2,8-4/18-55er Zoomobjektiv. Nacharbeit mit Capture One.

 

Kleiner Ausflug nach Frankreich

Saint-Malo. Altstadt. X-T2 mit 3,5-4,8/55-200. 1/125stel Sek. bei Blende 4,8. ISO 800

Es ist mal wieder Frühjahr. Der Camper ist nach einem langen Winter wieder startklar und es kann losgehen.

In der Planung:

  • Saint-Malo oder Dinard für ein paar Tage.
  • Die nördliche Küste der Bretagne nach Motiven absuchen.
  • Brest ansehen.
  • Ein paar Leuchttürme fotografieren.
  • Bilder von Stränden und Städten.
  • …und anderes, das sich noch vor Ort finden sollte.

Zum Nugget. Es ist die Frage, was defekt gewesen ist, nachdem das Auto so lange gestanden hat:

  • Nichts, außer:
  • Der Keilriemen der Servopumpe musste nachgespannt werden…

Immerhin schon mal etwas. Der letzte Verbrauch des Autos wurde mittels Betankung ermittelt und lag bei 6,43 Litern pro 100 Kilometer. Gefahren wurde damit im Windschatten der LKWs und die Standheizung lief auch noch ein paar Stunden. Insofern kann man nicht meckern. Es ist, wie ich weiß, auch möglich, das Fahrzeug mit 10-11 Litern zu fahren, wenn man es eilig hat. Aber auch das wäre immer noch wenig im Vergleich mit einem Alkoven- Wohnmobil aus Anfang der 2000er, das sich bei eher 12-14 Litern einpendeln würde. Bei sparsamer Fahrweise, wie es sich versteht.

Zudem habe ich den Druck in den Reifen deutlich erhöht. Das Fahrzeug wurde vom Vorbesitzer mit 2,2 Bar gefahren und das hatte ich im letzten Jahr schon auf 2,8 Bar. Jeweils auf allen vier Reifen. Die Foren waren bei dieser Angabe übrigens nicht hilfreich. Dort kocht jeder sein eigenes Süppchen. Ergo half der Selbstversuch, der so aussah: 2,8 Bar vorn und 3,8 Bar an der Hinterachse. Die Auswirkungen waren überaus positiv: Das Fahrzeug wurde etwas schneller, die Fahreigenschaften insgesamt besser und der Verbrauch bei für dieses Fahrzeug hohen Geschwindigkeiten sank bei Tempo 100 von rund 10 auf etwa 8 Liter.

Ergänzt habe ich das Fahrzeug noch um einen 150W- Wechselrichter und eine 230V- Dreifachsteckdose, die ich eigentlich nicht bräuchte: Die serienmäßig von Westfalia eingebaute Steckdose hätte gereicht, aber wenn man doch mal ein Netzteil braucht, passt das desöfteren dank einer besonders guten Standortwahl der vorhandenen Steckdose schlicht nicht, weil einge Netzteile einfach nicht an der Sitzbank vorbeikommen, um darin Kontakt zu finden. Dumm sowas; genug Platz dafür wäre an der Einbaustelle gewesen. Also sind wir hier mal wieder auf eine Fehlkonstruktion gestoßen.

Nun denn; weiter schlimm ist das nicht, aber doch ein bisschen ärgerlich. Mit anderen Worten: Jeder Schraubvorgang an der Einrichtung dieses Fahrzeugs bringt mich ein bisschen weiter von dem Gedanken weg, ein solches Fahrzeug aus Westfalia- Fertigung neu zu erwerben. Schade eigentlich, aber ärgern will man sich auch nicht.