Einer der wichtigsten Orte im Death Valley ist nicht nur meiner Ansicht nach Zabriskie Point. Dieser Aussichtspunkt liegt bereits in Kalifornien, etwa 60 Meilen von Pahrump entfernt. Wie ich vielleicht schon mal erwähnte: Sprit kostet in Nevada 3 und in Kalifornien 5 Dollar. Die Übernachtungspreise verhalten sich ähnlich.
Auch an diesem Ort sind die Altvorderen schon öfters gewesen. Wer also glaubt, er sei der erste, der dort Bilder gemacht hat, irrt gewaltig. Sowohl einen Ansel Adams als auch einen seiner stilmäßigen Vorreiter, Edward Weston, hat es schon Jahrzehnte zuvor hierher verschlagen. Aber es ist auch hier so, dass man diese Gegend eben sehen und fühlen muss, um wirklich dagewesen zu sein und auch hier nicht nur schnell aus dem Auto zu springen und schnell mit den Handyknipse ein paar Bildchen zu schießen, wie das die meisten Leute sehr gern tun.
Zu sehen gibt es dort, wie an so vielen Orten, Berge und Wüste. Am schönsten ist es dort entweder morgens oder bei und nach Sonnenuntergang. Das Gestein würde ich als eine Art Sandstein betrachten. Wenn man an bestimmte Orte kommt, stellt man fest, dass das Ganze sehr porös ist. In der Realität sollte aber viel Borax darin enthalten sein, wenn ich das richtig sehe.
Auch hier sollte man nicht der Herde folgen und abhauen, wenn die Lampe aus ist. Die Farben werden erst dann wirklich interessant. Das ist wie bei einem Workshop zum Thema Landschaftsfotografie: Wenn die Gruppe beim Essen sitzt, ist das Licht meistens am schönsten…
Auch hier habe ich sie wieder gesehen, die Fluchtinstinktüberprüfer, die herausfinden wollen, wie schnell ein doch recht großer Felsen laufen kann: 2,8/400mm Tele auf der Kamera, 128000 ISO und Dauerfeuer. Den Dreibeiner hatte der Kollege neben sich stehen. Leider war das ein zu billiger Wackeldackel, den ich so nie kaufen würde. Aber wenn die Kamera schon so teuer war, muss man eben irgendwo sparen. Das wird wohl nichts, dachte ich nur. Mal wieder ein Mittourist aus Europa. Manchmal ist es besser, für einen Einheimischen gehalten zu werden(passiert mir öfters) und sich nicht als Deutscher zu outen…
Zeigen kann ich hier, was jeder sieht, der mal dagewesen ist. Bilder von Bergen und Felsenlandschaften.
Was das Gerät angeht: Hier mal alles mit einer Fuji X-Pro2. Ziemlich alle von einem Togopod- Stativ(Patrick Carbon), das aber einem Rollei- Modell weichen wird, das stabiler und nicht wesentlich schwerer ist. Die Verschlusszeiten waren in der Regel lang. Die Nacharbeit erfolgte wie meistens in Lightroom.