Yosemite kann man bekanntlich nicht nur von oben betrachten, sondern eben aus dem Tal heraus, was andere Blickwinkel erlaubt. Das erste Bild ist das erste Bild, das man machen kann, wenn man von Fresno oder Merced aus in den Park fährt und hinter dem Wawona- Tunnel aus dem Auto springt, die Kamera aufbaut und ein paar Mal abdrückt.
Am Tenaya Lake sind wir auch mal gewesen…
..und zwar am Abend. Am selben Tag war ich noch im Mariposa Grove, um mir mal wieder die Mammutbäume anzusehen.
Sonnenuntergänge sind in meinen Augen Sonnenuntergänge. Aber wenn man sie fotografieren will, muss man Gedud haben und die Kamera nicht unbedingt in die Laterne halten. Diese Bilder sind in Lichtrichtung entstanden und haben aus meiner Sicht auch ihre Wirkung.
Wie man auch hier sehr schön erkennen kann, wechseln die Farben natürlich. Hier ist es dasselbe wie am Half Dome: Man sollte da sein, wenn es losgeht; am besten ein bisschen eher und länger bleiben als die anderen. Es ist allerdings nicht so voll dort. Um mal eine Vorstellung über die Entfernungen zu vermitteln: Ich war an dem Tag in der Mariposa Grove. Die Fahrzeit von dort(Mariposa Grove liegt kurz hinter der Einfahrt von Fresno) bis zu diesem See liegt bei etwa zwei Stunden.
Die aus dem Bus stolperten…
Auch hier konnte ich wieder die Bustouristen beobachten, die nie dort angekommen sind. „Sie haben uns hierher geschickt, also muss es etwas sein“ war der O-Ton, den ich von einem deutschen Pärchen vernehmen konnte. Die Leute haben auch etwas nicht verstanden. Unter anderem auch nicht, dass man sich auf so eine Tour auch vorbereiten kann und muss, um nicht herumzusuchen und Zeit zu verlieren. Das Internet machts möglich. Man braucht nicht einmal einen Reiseführer oder eine Karte sondern nur einen Drucker für die „Abarbeitungsliste“ und ein mobiles Gerät, das den Besucher dahin navigiert, wo er hin will. Das am besten in doppelter Ausfertigung: Einmal Maps von Google mit einer US- Simkarte im Dual-Sim- Smartphone und ein Navigationssystem fürs Auto. Mittlerweile hat man sowas einfach und auch ich bin nicht mehr 20 und komme trotzdem blendend damit zurecht. Dieses Mal war das übrigens am Bridalvail Fall, wo mir das aufgefallen ist. Das nächste Bild werden diese Mit- Touris auch nicht gesehen haben.
Man kann nur immer wieder darauf hinweisen: Eine Rundfahrt mit einer Gruppe in einem Reisebus ist oft stressig. Ich habe mir etliche dieser Angebote angeshen. Gleiches gilt auch für die Mietwagen- Rundreisen. Der Vorteil liegt darin, dass man einen Vorgeschmack darauf bekommt; der Nachteil aber darin, dass man zwar viel sieht, aber auch viel vergisst.
Etwas herbstlicher…
…war es in diesen Tagen weiter unten im Tal. Auch hier ist es so, dass man den einen oder anderen Nebenweg abgehen sollte, um ein paar Details einzufangen. Das nächste Bild könnte so allerdings auch in Deutschland entstanden sein.
Ein bischen herumgewandert bin ich dort auch und interessantes zu sehen gab es auch dort.
Diese Wiese findet man am Ende des Tals unter dem Half Dome.
…von wo aus man auch an Bilder vom El Capitan kommen kann, der wohl der zweitmächtigste Felsen im Tal ist. Nach dem Half Dome.
Das Bild oben ist dann mal eine andere Ansicht des El Capitan. Ich habe hier bei einigen Bildern mal auf die technischen Angaben verzichtet, weil sie sich sehr ähneln. Helles Licht führt zu kurzen Verschlusszeiten.
..Und noch eine Baumwurzel, gesehen im Mariposa Grove:
Aus dem Mariposa Grove habe ich auch noch andere Bilder, die mir aber nicht so gefielen. Wenn man fünf Tage im Death Valley aus allen Objektiven gefeuert hat, leidet das Visuelle ein bisschen und das Hirn braucht eine Pause. Diesem Zweck diente dieses Mal mein Rundgang dort. Daher habe ich aus diesem „Wäldchen“ keine wirklich guten Bilder, von der Baumwurzel oben mal abgesehen.
Das war Part zwei meiner 2018er US-Tour. Von hier aus führte mich mein Weg in Richtung Küste, um dort weiter zu fotografieren und noch ein paar nette Sachen am Point Lobos einzufangen.
Zum Gerät: Alles mit Fujifilm X-Pro2 und X-T2. Mit dabei waren nur drei Objektive: Das 10-24, das 18-55 und das 55-200. Dazu kamen ein paar Graufilter. Dazu aber später mehr. Nacharbeit derzeit in Lightroom, was sich aber ändern wird, falls die Fujis ein Upgrade bekommen sollten.