Man muss den Camper mal antesten, wenn man ihn schon hat. Dieses Mal trieb mich die Neugierde nach Bremerhaven, um den Leuchtturm auf der Nordmole anzugucken und eventuell ein paar nette Fotos mitzubringen.
Man mache sich mit dem halbwegs fertigen Camper auf den Weg, suche sich einen passenden Stellplatz und gehe den Rest zu Fuß. Dort hat das funktioniert: Vom Stellplatz bis zum Fotospot waren es 400 Meter Fußweg.
Also geht man hin, baut die Kamera auf und macht ein paar Bildchen.
Das Licht war attraktiv, also legen wir noch eins nach:
Und noch einer, auch in blau:
Die Sonne ist auch dort untergegangen:
Und einen weiteren Turm gibt es noch am Fotospot, einem Parkplatz gegenüber der Nordmole.
Man sollte aber auch den Hintergrund kennen: Die Nordmole hatte sich gesetzt. Das ganze Bauwerk ist mit Spundbohlen gegen das Wasser und seinen Einfluss gesichert, was den Nachteil hat, dass man die Fundamente nicht mehr beobachen kann. Gleiches gilt auch für eventuelle Setzungen der Mole, wie sie hier aufgetreten sind: Passiert das hinter der Bohlenwand, kann man das nicht sehen. Das Ergebnis war diese Setzung der gesamten Mole, die so stark war, dass das gesamte Bauwerk, aber vor allem der Leuchtturm, der Teil davon ist, einsturzgefährdet ist. Die Mole mit dem Turm steht unter Denkmalschutz und soll wieder aufgebaut werden. Die Kuppel wurde deshalb separat und komplett in einem Stück abgebaut; der Rest der Anlage soll schichtweise abgetragen und wiederverwendet werden. Meine persönliche Meinung ist die, dass ich hoffe, dass das auch klappt.
Zur Technik: Die Kamera war eine Fujifilm GFX50R. Die Objektive waren das 4/32-64 und das 5,6/100-200, beide von Fuji. Verschlusszeiten um eine knappe Sekunde herum und die Blende meistens bei 16. Nchgearbeitet wurde mit Capture One.