Wie auch in 2015, führte mich der Weg wieder nach Yosemite. Aus Zeitgründen konnte ich nur einen Tag investieren und hatte zudem Pech. Das Wetter war schlecht und eigentlich alle Wege waren nach einer Überflutung gesperrt. Man konnte im Prinzip nur ein bisschen im Tal herumfahren, einen Blick in die Shoppinggegend im Village riskieren und das war es dann gewesen. Zudem war es an jenem Sonntag sehr voll dort.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe dort nur drei Motive abgearbeitet und den Rest auf die nächste Tour verschoben. In der Hoffnung auf weniger Tourismus und besseres Wetter.
Man kann es aber auch als Glücksfall ansehen. Es haben zwar viele Leute dort fotografiert, aber die wenigsten werden die Bilder von dort auch zeigen. Und die meisten Leute dort fahren nur ins Village.
Dort hat sich der gemietete Jeep übrigens bewährt. Wenn die Amis an engen Stellen ihr heiliges Blech ausparken müssen, können sie das oft nicht, weil sie schlicht nicht wissen, wie das geht und dann Angst haben, ihr kostbares und kreditfinanziertes Auto zu beschädigen. Die Ausfahrt eines Parkplatzes war ein tiefes Matschloch, dem jemand anderes schon einen Teil der Stoßstange eines tiefer gelegten Bauchklatschers(Sowas kann man nicht Auto nennen) geopfert hatte. Man hat ja Allrad…
Aber egal. Ich hoffe, dass sich der Rest dort irgendwann einig geworden ist, wer denn nun ausparken will und wer rein will. Wenn nicht, versuchen sie das jetzt seit 14 Tagen…
In dem Bild kann man die Ursache des Chaos‘ sehr gut erkennen. Die Flüsse dort führen nach dem letzten Wínter dort extrem viel Wasser, das erst einmal abtransportiert sein will. Nach enigen Jahren der Dürre ist das auch notwendig. Im 2015 waren die meisten Wasserspeicher fast leer.
Zur Technik: Pentax 645D mit 45-85 und 80-160. Blenden meistens bei 16 und Verschlusszeiten meistens sehr lang, etwa 1/15tel bis 1/30stel Sekunde. ISO 200. Stativ und Kabelauslöser.