Es ist Januar; es ist kalt und es ist überraschend gutes Wetter und der Autor muss mal nicht seine Brötchen verdienen. Das Ergebnis aus diesen Festellung ist das, dass mal wieder ein kleiner Ausflug fällig wird. Und man mal wieder die „Mal- Wieder“-Reihe fortschreiben kann…
Der nächste Artikel sollte eigentlich das Adaptionsprojekt meiner Pentax 645er- und der ebenfalls noch vorhandenen Pentaconsix- Objektive werden. Der erste Händler, bei dem ich einen Bestellversuch wagte, konnte nicht liefern. Angeblich aus technischen Gründen beim Hersteller; ich glaube aber eher, dass die Angaben über den Lagerbestand in der Website des Anbieters falsch waren und dass dieser Händler sich nicht in der Lage sieht, einen Adapter zu besorgen. Ein Fotodiox sollte es werden. Ein anderer Versuch scheint erfolgversprechend zu sein. Ich konnte einen Kipon, der ein paar Grad/Millimeter mehr Verstellweg bietet, bei einem anderen Anbieter mit rund 20% Nachlass und damit nur wenig teurer als den Fotodiox erwerben. Unterwegs ist das Teil nun seit einer guten Woche. Mal sehen, wann es hier ist. Interessanterweise ist der Postweg aus der Ukraine kürzer. Von dort kam der erste Adapter: Ein Modell, mit dem sich P6- Objektive auf das Pentax 645- Bajonett adaptieren lassen. Vier Tage Laufzeit über zwei Ländergrenzen auf dem Landweg sehe ich durchaus als schnell an.
Zurück zum Thema: Es war nur eine kurze Exkursion zu Motiven, die ich mir schon im Sommer angesehen hatte. Das Licht passte bisher allerdings nicht und eines der Motive war mir nicht „spartanisch“ genug. Es sind einfach Wintermotive, wobei es egal ist, ob Schnee liegt. Die Farben sind im Winter andere als sie es im Sommer sind und auch das Licht fällt irgendwie anders. Und SW- Motive sehen im Winter auch anders aus als sie es im Sommer tun. Das ist allerdings etwas, das man schwer beschreiben kann. Sowas muss man fühlen.
SW musste mal wieder sein und so tat ich denn auch. Dass der Sensor offensichtlich nicht kaputt ist und dass damit auch Farbe geht, kann man oben ja sehr schön sehen. Die Scheune steht in einem kleinen Ort bei Peine. Der genaue Platz wird hier allerdings nicht verraten.
Wie man sehr schön sehen kann, ist das Licht an Winterabenden anders als im Sommer; es geht viel mehr in Richtung Rot als ins Gelbe, wie es hier der Fall ist.
Das Bild oben ist nur noch mal eine andere Variante in Schwarzweiß, um das oben gezeigte zu verdeutlichen.
In Schwarzweiß kann man das natürlich nicht darstellen. Und wenn man das dann auch noch auf Film versucht, geht ohne stark kontraststeigernde Entwicklung nichts. Hier im Norden kommt man dann nicht auf Grauwertabstufungen, sondern im ungünstigsten Fall nur auf einen Kontrast von zwei bis drei Blenden.
Zur Technik: Mitgenommen habe ich, wie meistens in der letzten Zeit, meine Fujifilm GFX50R mit meinem derzeitigen Haus- Dreisatz Shift-Nikkor 28, Fujinon GF 4/32-64 und 5,6/100-200. Nachgearbeitet wurde das Ganze mit Capture One 20: Nachschärfen, Tonwertanpassung, Wandeln etc.