in Rietze. Diesen Platz habe ich schon desöfteren aufgesucht, um die Möglichkeiten des einen oder anderen Objektivs auszuloten. Dieses Mal ging es um das Pentax 645- Makroobjektiv SMC-A 4/120, das auch mal angetestet werden wollte und das hier als geeignete Linse erschien, um das Motiv mal aus größerer Nähe zu betrachten.
Das erste Bild ist identisch mit dem zweiten, wie deutlich sichtbar ist. Ich zeige das hier, um die unterschiedlichen Eindrücke aufzuzeigen.
Wie man schön erkennen kann, sind wir hier schon bei sehr langen Belichtungszeiten. Das Stativ war also Pflicht. Es war Abend; die Sonne stand schon recht tief und der Baum lag im Schatten. Kalt war es zudem. Zumindest für Juli…
Was man hier wiederum nicht erkennen kann, ist dass das Objektiv gegenüber den anderen Pentax 645- Objektiven etwas zu schwächeln scheint. Vor allem im genutzten Nahbereich mit Abbildungsmaßstäben um 1:5 bis 1:3 herum scheint das so zu sein. Für die 50 MP meiner Kamera ist das Ergebnis mit etwas Nacharbeit zwar noch ausreichend, aber irgendwann gibt es dann keinen Gewinn mehr, wenn wir bei der Auflösung sind. Das ist zumindest mein erster Eindruck von dieser Linse.
Wir bewegen uns an dieser Stelle irgendwie wieder „Richtung analog“ wie das jemand aus einem Forum mal im Zusammenhang mit einer anderen Kamera beschrieb. Wichtig ist auch zu wissen, dass ich das Objektiv hier zum ersten Mal eingesetzt habe.
Ein bisschen habe ich natürlich auch mit dem Kipon T/S- Adapter herumgespielt. Aber die Verstellmöglichkeiten werden bei größeren Abbildungsmaßstäben in Richtung 1:1 immer kleiner, wenn man es in Relation zum Motiv sieht. Im Klartext: Irgendwie kommt hier der Wunsch nach einer Cambo Actus- Kamera mit einem Digitar- Objektiv auf, mit der auf diesem Gebiet mehr möglich sein sollte. Damit wäre man deutlich näher an einer Fachkamera.
Zur Technik. Als Kamera habe ich die Fujilm GFX 50R benutzt. Das Objektiv war ein altes Pentax 645 4/120mm Makroobjektiv. Adaptiert habe ich das Objektiv mit dem dem Kipon T/S- Adapter, um noch ein paar Verstellmöglichkeiten zu haben. Aufgenommen wurde bei ISO 200. Die Kamera wurde natürlich von einem Stativ getragen.
Nachgearbeitet habe ich mit Capture One Pro 20: Nachschärfen, Tonwerte korrigieren und ein bisschen habe ich auch an den Mikrokontrasten geschraubt(„Präsenz“).