Man muss ja auch mal ausfliegen. Ich habe eigentlich nach ein paar schön morbiden Riunen gesucht, aber es lag trotz des schönen Wetters in der Gegend noch einiges an Schnee in der Gegend herum. Hinsichtlich der Ruinen bin ich aber durchaus fündig geworden. Mehr dazu demnächst.
Diesmal eben Landschaftsansichten, allesamt Touristenaufnahmen von der Okertalsperre.
Alle Bilder sind mit einem 70-200/f4L ohne Stabilisator entstanden. Blende um die 8 herum, Verschlusszeiten bei 1/500-1/800stel Sekunde.
Was mir aufgefallen ist, ist, dass die Detailauflöäsung bei diesem Objekriv bei größeren Entfernungen nachlässt: Die Zweige in den Birken sehen im Original aus wie Gänsedaunen. Bis zu einem gewissen Grad glaube ich allerdings, dass das normal ist. Mal sehen was ich mit dem 70-200 mache…
Wirklich interessant ist allerdings das Licht gewesen. Bei strahlendem Sonnenschein und etwa 18 Grad erwartet man eigentlich schon sehr steile Kontraste, wenn man Landschaftsaufnahmen machen will. Diese Bilder bieten das interessanterweise nicht, auch nicht die Fernsichten. Sämtliche Aufnahmen mussten eine Tonwertkorrektur im
Photoshop erfahren und ohne Unscharfmaskierung wäre das sowieso nichts gewesen.
Aufgenommen habe ich alles mit einer Eos5 Mk2 und einem 4/70-200L. ISO-Einstellung bei 400 und Mehrfeldmessung. Und da soll mir nochmal jemand sagen, man braucht für Landschaftsbilder keine langen Brennweiten…
Mit etwas Umsicht kann man selbst dem guten alten Harz und sogar in von Touristen stark frequentierten Gegenden noch an recht interessante Bilder kommen. Man muss nur ein bisschen suchen und lernen, in Grauwerten zu denken.