Da ist er nun, der Neue. es wurde ein Ahorn Camp Van 550.
Die Gründe für den Kauf:
Ich brauche ein wesentlich komfortableres Fahrzeug als den alten Nugget, der allerdings nach meinen kleinen Änderungen problemlos funktioniert hat.
Die Probleme des Fahrzeugs; die meisten sind aber der grundsätzlichen Bauart anzulasten:
- Zu wenig Stauraum. Das schafft Unordnung.
- Viel zu laut, wenn man schneller als etwa 90 Km/h fährt. Der laute Motor verhindert, dass man schneller als etwa 100 fahren kann. Schon deshalb sind längere Fahrten damit kaum möglich. Die maximale Tagesetappe liegt bei etwa 5-600 Km.
- Kein vernünftiges Bett: Das, was es unter dem Ausstelldach gab, war mir zu unbequem und die klappbare Liegestatt hinter dem Fahrerhaus war etwas umständlich im Handling.
- Kein Bad: Man ist damit auf Campingplätze angewiesen. Will man damit auf einen Stellplatz, braucht man das im Auto.
- Altersbedingt ist das Fahrzeug in der Schadstoffklasse sehr hoch eingestuft: Mit Euro 2 gibt es in etlichen Städten Einfahrverbote. Nicht nur in Deutschland ist das so, sondern auch in Belgien und Frankreich.
Der wesentliche Vorteil eines derartigen Fahrzeugs liegt dabei auf der Hand: Dank seiner kompakten Maße ist es sehr handlich und es passt in jede bessere Parklücke. Und: Mit einem eigentlich zu kleinen Fahrzeug kann man auch gut ausloten, wieviel Platz wirklich gebraucht wird, um alles Nötige unterzubringen. Größer als nötig ist nicht immer besser.
Diese Nachteile kann ich mit dem Neuen sehr gut kompensieren. Grundsätzlich ginge das allerdings auch mit jedem anderen Fahrzeug dieser Bauart; also mit einem Ducato/Jumper/Boxer, Transit, oder in der eleganteren Version mit etwas von VW oder Daimler, das aber deutlich teurer ist. Einen Ducato oder Jumper hatte ich zuerst ins Auge gefasst, aber der Renault tut seinen Dienst auch und hat eigentlich immer ein 3,5T- Fahrgestell. Zumindest, wenn wir von einem Master reden.
Bei Stellantis kann man zwar auflasten, aber das kostet Aufpreis. Zudem würde ich den Ducato und seine Brüder immer mit dem H- Fahrgestell nehmen, weil dort auch kräftigere Bremsen verbaut sind und die Federung neben dem gesamten Gestell etwas robuster ist.
Hier mal die wesentlichen Daten:
- 2,3l Diesel mit 150PS.
- 5,56m Länge. Also gerade noch gut manövrierbar.
- Silberner Metalliclack.
- Klimaanlage nebst Bluetooth- Radio.
- Heizung und Warmwasserbereitung mit einer Dieselheizung.
- Querbett.
- Klappbare Duschtrennwand statt Vorhang. Die Dusche ist für mich schon recht eng, aber gerade noch ausreichend.
- Ausreichend Stauraum.
- Serienmäßig eine 100AH AGM- Batterie.
- Gekocht wird mit Propangas.
Was habe ich bisher geändert?
- Die AGM- Batterie ist zwei Lifepo4- Akkus gewichen.
- Ein zusätzlicher Ladeanschluss mit je einer Geräte und einer USB- Dopprlsteckdose ist nachgerüstet.
Was ist in Planung?
- Ein 220V- Inverter soll noch nachgerüstet werden.
- Ich brauche noch ein weiteres Pärchen USB- Steckdosen.
- Solaranlage und Anhängerkupplung stehen auf der Wunschliste.
- Auf einen Lastenauszug werde ich bei diesem Fahrzeug wahrscheinlich verzichten können.
Man kann hier schon mal erkennen, dass das Fahrzeug deutlich komfortabler als sein Vorgänger ist. Größer ist er auch insgesamt auch für weitere Touren tauglich.
Mal sehen, wie das wird.