Auch Fuji hat sich nun darauf besonnen, eine Kamera anzubieten, die ganz auf den Sucher verzichtet. Ich bin kein Freund dieses Gedankens, aber wer’s mag.
Zudem kamen jetzt ein 2/27er Pancake und ein preiswertes Zoom auf den Markt. Beides sind Objeiktive für den Bedarf des sparsamen Amateurs. Vor allem für das Zoom gilt, wie für alles mit Kunststoffbajonett, dass ich so etwas weder kaufen noch empfehlen werde.
Wenn ich mir mal zu Gemüte führe, das Canon in den 1990ern jede Menge Prügel dafür bezogen hat und das Ganze durchaus begründet gewesen ist, finde ich es schon ganz schön leichtfertig, etwas aus Kunststoff in Metall zu stecken, allein, weil der Verschleiss am Objektivbajonett durch Unterschiede in der Materialhärte relativ groß sein sollte.
Gut gemachter Kunststoff an und in Kameras ist eigentlich kein Problem, aber bei Gehäusekernen und Bajonetten bin ich ultrakonservativ.
Zudem sehe ich hier eine gewisse Verwässerung des Programmes. Die X-M1 war zu erwarten, das Pancake auch, aber das neue 17-55 ist mir einfach zu sehr aus Kunststoff und vor allem zu lichtschwach.
Das Ganze heißt nicht, dass dieses neue Objektiv(aus China übrigens) in den Abbildungsleistungen unbedingt schlecht sein muss, aber wenn man etwas länger nutzen will, sollte das Ganze an kritischen Punkten schon ordentlich sein. Für ein Kunststoffbajonett gilt das aus meiner Sicht nicht, vor allem, wenn der ausgerufene Preis bei 400 Euro liegt, wobei der Aufpreis im Kit mit der X-M1 rund 200 Euro ausmacht.
Das 27er Pancake halte ich allerdings für gut.