Es musste mal wieder sein. Meine Bandfotosucht trieb mich diesmal nach Braunschweig. Mangels Zeit war es mir nur möglich, den Sonntagabend wahrzunehmen.
Es ist ein Stadtfest wie viele: Mehrere Bühnen, Bands und in Braunschweig eine Bühne, die den lokalen Größen vorbehalten ist.
Die erwischten Bands diesmal:
- The Booze Band: klassischer Cover Bluesrock
- The Colates: nach eigenen Angaben auf der Website „Trash“
- Helene Hart, Liedermacherin für die leisen Töne
Das Strickmuster ist das selbe wie in Gifhorn: Drei Bands, eine Stunde Zeit ist. Das Licht war nicht so spannend wie in Gifhorn. Aber performt haben alle drei gut.
Fanngen wir diesmal mit der meiner Meinung nach interessantesten Truppe an. Das ist diesmal die Booze Band.
Jetzt aber mal keine Farbe
Das bis hier soweit in Farbe. Wie man am Licht sehr schön sehen kann, gab es dieses Mal nicht so viele Effekte. Die kann man sich aber auch herbeizaubern, indem man das Aufgenommene mal nach klassischer Manier zeigt und auf die Farbe verzichtet. Die Lichtstimmung und der Blick auf die Bilder sind gleich ein anderer. Die meisten Digitalhandyknipsjünger wissen nicht einmal, dass so etwas vor noch nicht allzu langer Zeit praktisch nur in Schwarzweiß fotografiert werden konnte, weil der gute alte HP5 beinahe der einzige Film war, der es vertrug, bis 3200 ASA/36DIN(Jawoll!) gepusht zu werden. Es gab zwar später noch ein Opus von Kodak mit 3200 ISO Nennempfindlichkeit, aber den hatte erstens niemand wirklich in der Kamera und zweitens war der auf dem flachen Land kaum zu beschaffen, wenn es mal schnell gehen musste. Wer in Hamburg lebte, war damals in dieser Hinsicht im Vorteil. Mit Multigrade-Papier und den passenden Filtern als Wiederweichmacher der ultraharten Negative im Meopta-Vergrößerer reichte das für Abzüge bis etwa 18*24cm.
Also zeigen wir die Herren jetzt mal so, wie die Lichtstimmung wirklich aussah. Es handelt sich um andere Bilder als die bisher gezeigten.
Die Schwarzweissen sind genau wie die anderen in der Emulstion „Provia“ entstanden“; konvertiert wurde das in Photoshop.
Weiter in Farbe:
Man kann deutlich erkennen, das die Junggs schon etwas länger im Geschäft sind. Darüber sollte man sich aber keine Gedanken machen: Die Erfahrung und die Routine auf der Bühne wirkten sich überaus positiv auf die musikalische Leistung aus. Das sei dazugesagt. Immerhin gibt es die Band seit Mitte der 1970er Jahre.
Der zweite Act, Helene Hart, ist eher etwas für Freunde der leiseren Täne. Keine Partyband wie die Boozeband, sondern Feinsinniges zum Zuhören.
Der letzter erwischte Act des Abends waren die Colates. Nach deren Angaben gab es Trashrock mit britischen Einflüssen der 60er, 70er und 80er Jahre bei denen zu hören.
Wie bei den angegebenen Exif-Daten zu sehen ist, lief die Kamera immer mit derselben Verschlusszeit: Blendenautomatik. Die Lichtempfindlichkeit des Sensors war auf 3200 ISO eingestellt. Filmemulation Proivia. Alle Bilder sind nur verkleinert. Bevor ich das vergesse: Die Kamera war die X-Pro1.